Praefectus Vehiculorum

  • Zitat

    Original von Decima Livia
    Livia trat ein und lächelte freundlich den dort drinnen sitzenden Mann an.


    "Salve, bist du der Praefectus Vehiculorum? Ich habe einen Brief nach Germania."


    Ich schenkte der schönen Dame mein bestes Lächeln. "Bedaure nein, die Praefecta Vehiculorum ist zur Zeit auf Dienstreise. Ich bin Postumius Rufus, Tabellarius Dispositus, und vertrete sie währenddessen. Du kannst mir also ganz beruhigt deinen Brief anvertrauen. Soll es denn ein Eilbrief oder ein Normalbrief sein? Ein Eilbrief kostet zwanzig Sesterzen und geht heute noch auf die Reise, ein Normalbrief kostet nur fünf Sesterzen, geht aber dafür auch erst mit der nächsten regulären Sendung raus."

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Irgendso ein Bediensteter kam zur Türe vom PV und klopfte an.


    Nicht irgendsoein Tabellarius sondern ich saß im Officum und sagte herein.

  • Zitat

    Original von Gnaeus Postumius Rufus
    Nicht irgendsoein Tabellarius sondern ich saß im Officum und sagte herein.


    Irgendso ein Bediensteter kam rein und übergab den Brief.


    Salve. Normal bitte.


    Valentin Duccius Germanicus
    Casa Duccia, Mogontiacum, Provincia Germania


    Salve Duccius,


    der Fall, den du mir geschildert hast, ist beileibe kein einfacher. Die Scheidung an sich wäre noch nicht mal das Problem, mehr Kopfzerbrechen bereitet mir die Annahme, daß Petronia wohl eine Ehe cum manu mit ihrem Mann einging, worauf das gleiche nomen gentile hinweist. Doch ich möchte mit der Scheidung an sich beginnen.
    Im Prinzip reicht es juristisch, den Ehekonsens zu widerrufen und die eheliche Wohngemeinschaft durch einen Auszug aufzuheben. Da letzteres ohnehin der Fall zu sein scheint, bedarf es nur mehr einer öffentlichen Erklärung durch Petronia, am besten wohl beim zuständigen Magistrat in ihrer Heimatgemeinde, wohl in Mogontiacum, da sie ja Scriba dort ist. Dies einmal in Grundzügen zur Scheidung, es gäbe hierbei noch etliches zu berücksichtigen, jedoch hast du mögliche Probleme erwähnt, weswegen es etwas komplizierter ist.
    Sollte Petronius Cinna selber pater familias sein, so darf nur er die manus über sie aufheben, ist er es nicht, dann nur der Gewalthaber über Cinna. Sollte Cinna selbst pater familias sein, so würde ich vorschlagen - da er ja schon länger abgängig zu sein scheint - einfach zu warten, bis der Tod von Cinna bekundet wurde, dann wäre sie sui iuris und sie könnte ihren weiteren Lebensweg in Ruhe planen. Bei einer solchen Vorgehensweise würde auch keine Scheidung an sich notwendig sein, was auch finanzielle Vorteile brächte.
    Sollte Cinna selber jedoch noch einen Gewalthaber haben, so müsste mit diesem dieser Fall besprochen werden, denn auch eine Adoption in eine andere Gens könnte nur mit dessen Zustimmung erfolgen.


    Mehr kann ich dir jetzt dazu nicht sagen, denn wie du siehst, hängt alles von der Tatsache ab, ob Petronia eine Ehe cum manu eingegangen ist bzw. wer nun im Endeffekt der pater familias über Petronia ist. Ich hoffe dennoch, daß ich euch - zumindest einigermaßen - helfen konnte. Sollten sich weiterhin Fragen ergeben, werde ich diese natürlich beantworten, so es in meiner Macht steht.


    Vale bene,


    M. Vinicius Hungaricus


    Sim-Off:

    Überwiesen.

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    Mattiacus schien sich verschätzt zu haben. Dieser Mann war wohl mehr als ein Scriba.


    "Als Eilbrief bitte, hier die 20 Sesterzen." sagte er und legte einen Beutel mit dem entsprechenden Inhalt vor.


    Ich nahm die Sesterzen entgegen, zählte kurz nach und verwahrte sie in der Kasse. "Stimmt genau. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Irgendso ein Bediensteter kam rein und übergab den Brief.


    Nicht irgendwer sondern ich nahm den Brief und die Sesterzen entgegen. "Passt. Kann ich sonst noch was für dich tun?"

  • "Dann hoffe ich, dass Du nach Ostia umziehst, wenn Du eines Tages dieser Arbeit hier überdrüssig geworden bist ... Vorschläge von Dir würde ich mir immer gern anhören," gab sie lächelnd zurück und zwinkerte ihm sanft zu. "Hier, die zehn Sesterzen sind die Deinen. Nachdem der letzte Brief so sicher angekommen ist, vertraue ich Deiner Kunst vollkommen. Meine Verwandten werden sich sicher freuen, dass das Postwesen hier im Land ein so gutes ist." Sie suchte die zehn Münzen aus ihrem Beutel heraus und reichte sie ihm mit einer sanften, eleganten Geste, nicht ohne eine weitere Berührung seiner Hand mit ihren Fingerkuppen zu provozieren - und ja, dieser kleine Flirt an einem sonnigen Tag machte ihr einfach Vergnügen. Er schenkte beiden ein Lächeln, was wollte man sich schon mehr wünschen?


    Sim-Off:

    hab überwiesen :)

  • Zitat

    Original von Gnaeus Postumius Rufus
    Ich schenkte der schönen Dame mein bestes Lächeln. "Bedaure nein, die Praefecta Vehiculorum ist zur Zeit auf Dienstreise. Ich bin Postumius Rufus, Tabellarius Dispositus, und vertrete sie währenddessen. Du kannst mir also ganz beruhigt deinen Brief anvertrauen. Soll es denn ein Eilbrief oder ein Normalbrief sein? Ein Eilbrief kostet zwanzig Sesterzen und geht heute noch auf die Reise, ein Normalbrief kostet nur fünf Sesterzen, geht aber dafür auch erst mit der nächsten regulären Sendung raus."


    "Was meinst du, kommt ein Normalbrief vor dem 10.06 an? Nein, ich nehme lieber einen Eilbrief." :)


    Livia legte ihm eine verschlossene Pergamentrolle hin.


    An: M. Decimus Meridius
    Regia Legatus Augusti pro Praetore
    Mogontiacum, Provincia Germania


    Salve!
    Ich möchte dir zuerst schoneinmal alles gute für deine baldige Hochzeit wünschen. Leider wird es mir nicht möglich sein zu diesem festlichen Ereignis zu erscheinen. Ich war wie du weißt erst vor kurzem in Germania und außerdem habe ich mittlerweile eine Stelle als Scriba Regionalis der Regio Italia angenommen und möchte nicht gleich am Anfang fehlen. Ich wünsche dir und Iulia Severa eine schöne Hochzeit.


    Vale, Decima Livia

  • Zitat

    Original von Iulia Helena
    "Dann hoffe ich, dass Du nach Ostia umziehst, wenn Du eines Tages dieser Arbeit hier überdrüssig geworden bist ... Vorschläge von Dir würde ich mir immer gern anhören," gab sie lächelnd zurück und zwinkerte ihm sanft zu. "Hier, die zehn Sesterzen sind die Deinen. Nachdem der letzte Brief so sicher angekommen ist, vertraue ich Deiner Kunst vollkommen. Meine Verwandten werden sich sicher freuen, dass das Postwesen hier im Land ein so gutes ist." Sie suchte die zehn Münzen aus ihrem Beutel heraus und reichte sie ihm mit einer sanften, eleganten Geste, nicht ohne eine weitere Berührung seiner Hand mit ihren Fingerkuppen zu provozieren - und ja, dieser kleine Flirt an einem sonnigen Tag machte ihr einfach Vergnügen. Er schenkte beiden ein Lächeln, was wollte man sich schon mehr wünschen?


    Müsste ich nicht meinen Lebensunterhalt verdienen, ich würde sofort nach Ostia ziehen und auf den Stufen der Curia nächtigen. Ich nahm die Sesterzen und provozierte dabei eine weitere kleine Berührung zwischen uns. Was konnte ich schon mehr von einem sonnigen Tag verlangen, als dieses einfache Vergnügen? Die Sesterzen wanderten ungezählt in die Kasse hinein, ich hätte ihr sogar mein Leben anvertraut, was machten da so ein paar Münzen aus?


    "Perfekt." So wie sie. "Kann ich sonst noch etwas für dich... ehm... tun?"

  • Zitat

    Original von Decima Livia
    "Was meinst du, kommt ein Normalbrief vor dem 10.06 an? Nein, ich nehme lieber einen Eilbrief." :)


    Livia legte ihm eine verschlossene Pergamentrolle hin.


    Der zehnte war ja schon ziemlich bald, da musste sich sogar der Eilbrief-Tabellarius beeilen. "Ein Eilbrief ist in dem Fall auf jeden Fall besser. Ich werd dem Tabellarius sagen, dass es besonders eilig ist." Ich lächelte bekräftigend, mit etwas Dampf unter dem Hintern des Tabellarius würde der Brief es schon schaffen.


    Nach dem Brief nahm ich auch die Sesterzen in Empfang, schaute mit einem kurzen Blick darüber, und legte sie in die Kasse. "Stimmt genau. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"

  • Zitat

    Original von Gnaeus Postumius Rufus
    "Natürlich kann ich das. Ich kann sogar noch mehr, denn wenn du bereit bist, die Versandkosten zu bezahlen, dann werde ich auch dafür sorgen, dass er auch bei dem gewünschten Empfänger in Germania ankommt, so denn die Empfängeradresse eine gültige ist."


    "Gut, dann sollte dieser Brief als Eilbrief überbracht werden!"


    Sim-Off:

    Geld überwiesen


    Victor knallte die Pergamentrolle zusammen mit dem Geld auf den Tisch.


    An
    Maximus Decimus Meridius
    Legatus Augusti pro Praetore
    Mogontiacum, Provincia Germania


    Salve!


    Ich danke dir herzlich für die Einladung, aber meine Verpflichtungen als Praefectus Urbi halten mich unglücklicherweise von einer Teilnahme an den Feierlichkeiten ab. Ich wünsche aber dir und deiner zukünftigen Frau alles Gute und den Segen der Götter.


    Vale,


    Gaius Octavius Victor

  • Zitat

    Original von Gnaeus Postumius Rufus
    Ich notierte die beiden Namen und auch den Betrag, und schob sie dem Aurelier zur Überprüfung hin. "Stimmt es so?"


    Dann nahm ich das Geld entgegen und zählte genau 100 Sesterzen nach. "Oh, du brauchst nur 95 Sesterzen zu bezahlen, ab der 100er Karte haben wir die Vergünstigung. Möchtest du Fünf wieder zurück, oder soll ich einfach einen Wert von 105 Sesterzen eintragen?"


    "Nimm einfach die 5 Sesterzen für den heutigen Brief."


    Antoninus kontrollierte die Notizen des Mannes und nickte zur Bestätigung.


    "Damit haben wir dann alles?"

  • Nachdem er geklopft und auf ein Zeichen gewartet hat, betritt Mercurinus das Officium. "Salve! Ich bringe einen Brief vom Collegium Pontificium der dringend nach Germania muss. Aus diesem Grund soll es ein Eilbrief sein und er soll auf die Wertkarte des Cultus Deorum berechnet werden." Er zieht eine gesiegelte Tabula hervor und legt sie dem Postler auf den Tisch.

  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    "Gut, dann sollte dieser Brief als Eilbrief überbracht werden!"


    Victor knallte die Pergamentrolle zusammen mit dem Geld auf den Tisch.


    "Kein Problem." grinste ich und nahm die Rolle und die Sesterzen entgegen. Der Brief landete auf dem Eilstapel für Germania, der mittelerweile schon recht angewachsen war, die Sesterzen packte ich in die Kasse.


    "Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"

  • Zitat

    Original von Marcus Aurelius Antoninus
    "Nimm einfach die 5 Sesterzen für den heutigen Brief."


    Antoninus kontrollierte die Notizen des Mannes und nickte zur Bestätigung.


    "Damit haben wir dann alles?"


    "Das wäre alles." nickte ich. "Es sei denn, du hast noch mehr Post, welche versendet werden soll?"

  • Zitat

    Original von Marcus Valerius Mercurinus
    Nachdem er geklopft und auf ein Zeichen gewartet hat, betritt Mercurinus das Officium. "Salve! Ich bringe einen Brief vom Collegium Pontificium der dringend nach Germania muss. Aus diesem Grund soll es ein Eilbrief sein und er soll auf die Wertkarte des Cultus Deorum berechnet werden." Er zieht eine gesiegelte Tabula hervor und legt sie dem Postler auf den Tisch.


    Ich nahm die Tafel entgegen und kramte die Wertkarte des Cultus Deorum heraus. "Ein Eilbrief..." murmelte ich und strich zwanzig Sesterzen ab. "Damit verbleiben noch 365 Sesterzen auf der Wertkarte. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"

  • Metellus hatte einige Zeit gebraucht, bis er das Büro des Praefectus Vehicolorum gefunden hatte. In Tarraco befand es sich in der Regia des Proconsuls, doch sieht die Verwaltung von Italia, welche streng genommen ja keine Provinz ist, ganz anders aus. Hinzu kam noch die enorme Größe der Stadt. So musste er sich einige Zeit durchfragen, bis er in seiner senatorischen Toga endlich am Officium ankam und anklofte.

  • Zitat

    Original von Marcus Matinius Metellus
    Metellus hatte einige Zeit gebraucht, bis er das Büro des Praefectus Vehicolorum gefunden hatte. In Tarraco befand es sich in der Regia des Proconsuls, doch sieht die Verwaltung von Italia, welche streng genommen ja keine Provinz ist, ganz anders aus. Hinzu kam noch die enorme Größe der Stadt. So musste er sich einige Zeit durchfragen, bis er in seiner senatorischen Toga endlich am Officium ankam und anklofte.


    In letzter Zeit ging es hier zu wie am Hafen. Ich hatte gerade die letzten Poststücke auf die richtigen Haufen nach Zielprovinz und Postart sortiert - in dieser Hinsicht war ich recht penibel und konnte es überhaupt nicht leiden, wenn Pergamentrollen auf Tabulae lagen - und wollte mir gerade einen Schluck Wasser genehmigen, als es schon wieder klopfte.


    "Nur immer herein, bitte!" Erst nach meinen Worten kam mir der Gedanke, dass ich beim nächsten Klopfen mal so tun könnte, als wäre keiner da. Andererseits, würde die Praefecta davon erfahren, dann würde es nur wieder Gemecker geben, sie hatte schon beim letzten mal Bedenken an meiner Arbeitsweise geäußert. Man hatte es schon nicht leicht, beim Cursus Publicus, vor allem, wenn die Praefecta in der Weltgeschichte herumgondelte. Wenn ich allgemein nicht recht zufrieden mit ihr gewesen wäre, hätte ich diesbezüglich direkt mal ein Beschwerdeschreiben beim Praefectus Praetorio abgeben können, der LACP war immerhin auch nicht zu erreichen, gondelte er doch ebenfalls herum. Hoffentlich kam die Magistrata aus Ostia bald einmal wieder um einen Brief zu bringen.

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