Endlich war es soweit, sie würden den Ort Arelate verlassen und ihrem Ziel näher kommen. Doch was würde sie erwarten?
Sinus Gallicus - Weg nach Tarraco
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Alles war ordentlich verstaut und aufgefüllt. Die von dem zurückgelassenen Schiff ordentlich auf die anderen verteilt und die Schiffe stachen in See.
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*Es dauerte nicht mehr lange dann waren wir in der Provinz Hispania und dann ging es auf zum Feind.
Mal sehen ob diese Aufständischen anderster kämpften als die Barbaren jenseits des Limes...* dacht ich mir. -
Gefräßig glitten die Schiffe durch das Wasser. Das Ziel Tarraco vor Augen. Am frühen Morgen hatten sie die Melder aufgenommen. Ihr Aufenthalt in dem kleinen Dörfchen war bereits einige Tage lang. Doch geschadet hat es ihnen nicht. So waren da auch Gerüchte, die sie aufschnappen konnten.
Ihre vornehmliche Aufgabe jedoch war erledigt und sie überbrachten die Anweisungen mündlich. Wahrscheinlich gab es in Hispanien nicht die Sorge, das ein Reiter auch auf seinem Weg getötet werden könne und gewisse Babaren sich immer den mit Umhang oder buschigen Helm aussuchten.
Zu Mars sei gebetet, das der Decurio seine Nachricht überbringen konnte und das lebend.
Die Verladung der Pferde und Männer hatte nicht viel Zeit in Anspruch genommen, die See war ruhig geworden, die Winde ließen nach. Auch die Sonne beglückte die Mannschaften und so könnte man es fast Ausflug nennen, wäre da nicht das Ziel Tarraco vor Augen...
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Magnus Magen hatte sich langsam aber sicher an den Seegang gewöhnt. Ihm wurde nicht mehr wirklich schlecht, aber trotzdem mochte er Schiffsreisen nicht. Nichts konnte man hier tun, nur seinen Gedanken nachhängen, und die kreisten entweder um das Ziel dieser Reise, oder um die Heimat.
Nachdenklich saß er da, dachte an seine Schwester. Aber vorallem an Sara. Immer fragte er sich, wie es ihr wohl ging. Oder er erinnerte sich an ihre gemeinsame Zeit. Das waren schöne Gedanken und er hing ihnen gerne nach, obwohl er lieber Sara in natura gehabt hätte. -
Die Schiffe glitten dahin auf der ruhigen See. Mitlerweile hatten sich wohl alle Legionäre an die Fahrt auf den Schiffen gewöhnt und nur noch wenige wurden grün im Gesicht.
Hier und da entdeckte Titus mal die Sonne doch ansonsten war das Wetter trübe...
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Sie waren weniger als eine Stunde vonm Tarraco entfernt. Seine Gedanken waren die meiste Zeit bei seiner Familie und bei Hestia gewesen. Er erinnerte sich an das erste Mal, als er ihr begegnet war, oben in den Bergen, als er den Mantel von ihrem Gesicht gezogen hatte. Dieses Gesicht.... Ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Ein wenig wehmütig, denn sie fehlte ihm so fürchterlich.
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So jetzt hatten wir es nun also bald hinter uns das herumlungern auf den Schiffen, dann hieß es wieder MARSCH MARSCH.
Ich war schon auf die hispanischen Mädels gespannt mit ihren schwarzen langen Haaren und der sonnengbräunten Haut...
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Der Hafen war in Sicht und bald würden sie landen. Warum auch immer, er wusste es nicht, aber ihm kam plötzlich ein altes Lied aus seiner Heimat wieder in den Sinn. Leise sang er dieses und befahl sich und all seine Kameraden Odin und Tyr und allen anderen Asen und Wanen an.
"Eiris sâzun idisi, sâzun hera, duoder.
suma hapt heptidun, suma heri lezidun,
suma clûbôdun umbi cuoniouuidi:
insprinc haptbandun! invar vigandun!
Phol ende Vuodan vuorun zi holza
du uuart demo Balderes volon sîn vuoz birenkit.
thû biguol en Sinhtgunt, Sunna, era suister;
thû biguol en Frîia, Volla, era suister;
thu biguol en Vuodan, sô hê uuola conda:
sôse bênrenkî, sôse bluotrenkî,
sôse lidirenkî:
bên zi bêna, bluot zi bluoda,
lid zi geliden, sôse gelîmida sîn!"Er drehte sich um und betrachtete kurz die Männer.
"Mögen die Götter uns gnädig sein," murmelte er. Dann hob er seine Stimme:
"Alles bereit machen zum Bord verlassen!"
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Herius hatte ein wenig gedöst, als er durch den Jubel der Soldaten aufschreckte. Hastig stand er auf, schaute über die Schiffsbrüstung und war begeistert.
Die wenigstens hatten bereits Rom gesehen, ihnen fielen nun wahrscheinlich die Augen aus den Höhlen. Die meisten kamen aus ärmlichen germanischen Familien. Doch was sich ihnen hier dar bot war feinste zivilisierte Baukunst.
Er ließ in aller Ruhe seine Augen schweifen, sicher würden sie nicht lange dies Stadt genießen können, würden sich in die Pampa der spanischen Provinz aufmachen, um irgendeinen Wahnfried zu jagen.
Doch diese Stadt, ein Kunstwerk...
http://www.ostheim21.de/udo/Imperium/tarraco.jpg
Einige Offiziere schrieen bereits herum, machten den staunenden Soldaten Beine und das obwohl sie noch gut eine Stunde würden rudern müssen...
Es sollte jedoch richtig, geordnet und schnell los gehen, so gab auch er dem Centurio an Bord den Befehl. Herius hingegen staunte weiter. Umso näher sie kamen um so detailreicher erschien ihm die Stadt.
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Titus war begeistert als er die Stadt sah. So etwas hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen und er war schon weit herumgekommen, doch allerdings mehr im Norden.
Der Centurio rief einige Kommandos über das Deck und so machten sie sich bereit an Land zu gehen.
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Die Schiffe legten an und als sie vertäut waren und die Planken ausgefahren, schallten die Befehle über Bord die Schiffe zu verlassen und sich im Hafen zu sammeln. Danach würde es ins Castellum der Legio gehen und dann weiter nach Numantia.
Sim-Off: Vergesst nicht in HIspania Euch anzumelden!
Sim-Off: Edit: Sammelpunkt der Legio 2
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Sim-Off: Hab das mal für alle gemacht, das Anmelden, Grund siehe im Meldethread.
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Auch Herius war von Bord, lud sich eine kleine Büchse voll spanischen Staub und ging dann zu seinen Offizieren.
"Salve, alle gut gelandet?
Wissen wir schon, wo sich das Castellum der Legio IX Hispanien in oder außerhalb der Stadt Tarraco befindet?"
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"Ich kann den Weg zeigen, Tribun. Ich war erst vor wenihgen Wochen hier und weiss, wo es sich befindet," sagte Flavius ruhig.
Dabei dachte er wieder an Hestia und an das Tuch, was er immer am Herzen trug, seit sie es ihm gegeben hatte.
"Wenn alle soweit sind, könnten wir los." -
Magnus achtete darauf, dass seine Centurie geregelt an Land kam, genau, wie es alle anderen hielten.
So waren sie schnell bereit weiter zu marschieren.
Und so ging es rasch weiter zu dem Castellum der Legio IX. -
"In welcher Formation werdne wir marschieren können? Oder einfach gefragt, wieviel Breite haben wir Platz, Flavius?"
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"Straßenbreite, Tribun. So wie dort etwa."
Er deutete auf eine etwas größere Straße. -
"Gut, dann sollten wir los marschieren, es verwundert mich zwar, das nicht ein Verbindungssoldat auf uns wartet, aber vielleicht ist die letzte Schlacht ja schon geschlagen und wir können uns eine schöne Trainingsroute -zum Marschieren- zurück aussuchen."
Er grinste breit und gab den Offizieren Befehl die Formation anzupassen. Dann bestieg er ein Pferd und drehte den Hengst zu Flavius hin:
"Hoffen wir mal, das sie uns im Castellum nicht vergessen, bisher bestanden nur meine Befehle darin, die Legio II nach Spanien zu bringen, nicht mehr und nicht weniger. Ein Scout wäre nicht ganz schlecht, oder kennst du dich auch in den spanischen Bergen aus, weißt wo das Kaff Numidia oder so liegt?" -
Er dachte eine kleine Weile nach.
"Ich war nur einige Dutzend Kilometer entfernt, als ich das letzte Mal nach Hispania kam und durchdie Berge ritt." Wieder die Erinnerung an Hestia und er musste sich zusammenreissen nicht närrisch zu strahlen.
"Ich würde es nötigenfalls finden."
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