Germanien – ich betrat nach vielen Jahren wieder heimischen Boden.
Bevor ich meinen Auftrag hier erfüllen würde, suchte ich das Gespräch mit den Göttern.
Zielstrebig durchstreifte ich die Wälder nach einem heiligen Hain und endlich - nach Stunden fand ich einen.
Tief atmete ich ein. Die Sonne schien in mein Gesicht und ich schloss die Augen. Leiser Wind strich über meine Haut und ich glaubte sie zu fühlen: die Götter. Ehrwürdige Stätte – geweihter Hain, wichtigster Ort meiner Vorfahren.
„Donar, Unbesiegbarer mit grenzenloser Macht; Wodan, weise und schicksalhaft; ich grüße euch beide und bitte mir zu vergeben, weil ich euch lange nicht gehuldigt hab. Kein Tag jedoch vergeht, an dem meine Gedanken nicht bei euch weilen, an dem ich nicht Kraft aus meinem Glauben ziehe. Lebe ich auch schon seit Urzeiten in Rom, nie vergesse ich meine Wurzeln, nie verrate ich meinen Glauben und niemals kehre ich mich von diesem ab.“
Leider besaß ich weder Kriegsbeute noch sonstige, würdige Opfer, aber etwas Speise legte ich auf den Opferstein. Ich fühlte mich stark wie lange nicht. Entschlossen begab ich mich nun nach Mogontiacum...