Domus Aeliana - Porta

  • Wie üblich verspätet - aber mit einer wie er fand guten Entschuldigung - traf auch Balbus ein. Er kam aus seinem Officium in der Kanzlei, wo er bis vor einer Viertelstunde noch mit einigen mehr als unwichtigen Senatoren gestritten und sich dann direkt im Anschluss etwas frisch gemacht und eine frische Tunika und Toga angelegt hatte.
    Nun klopfte er an die Porta der Aelier.

  • Die Porta wurde geöffnet und Nakhti, der Sklave, verneigte sich tief.


    “'err Prudentius, willkommen! Du zur cena meines 'errn geladen, ja?“


    Für seine Verhältnisse war das eine geradezu hellsichtige Aussage.

  • Es war nicht mehr allzulange bis die Frist für die Kandidaten ablief, so ging Orestes davon aus, dass er nicht der einzige war, der sich an diesem Tag dem Konsul präsentieren wollte. Als er an die Pforte der Domus Aeliana trat fiel ihm die schönen Hochzeit ein, die er mit Ursus und Avianus hier besucht hatte. Jetzt war er aber aus einem anderen Grund hier. Damals war die Porta seines Gedächtnisses nach offen gewesen heute war sie allerdings so geschlossen, dass es besser erschien zu klopfen. So tat er dies.

  • Zitat

    Original von Manius Aurelius Orestes
    Es war nicht mehr allzulange bis die Frist für die Kandidaten ablief, so ging Orestes davon aus, dass er nicht der einzige war, der sich an diesem Tag dem Konsul präsentieren wollte. Als er an die Pforte der Domus Aeliana trat fiel ihm die schönen Hochzeit ein, die er mit Ursus und Avianus hier besucht hatte. Jetzt war er aber aus einem anderen Grund hier. Damals war die Porta seines Gedächtnisses nach offen gewesen heute war sie allerdings so geschlossen, dass es besser erschien zu klopfen. So tat er dies.


    Ihm wurde geöffnet. Ein Sklave trat aus dem Tor, verbeugte sich tief und fragte:
    “Was dein Wunsch ist, 'err?“

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    "Genau so ist es." bestätigte Balbus die Frage des ägyptischen Sklavens. Irgendwie fand er ihn immer putziger.


    “Dann 'err, mir bitte folgen.“, sagte Nakhti, verneigte sich nochmals und führte Balbus in das Haus und zum Speisesaal.

  • Waren sie damals auch diesem Sklaven mit ägyptischem Akzent begegnet? Wahrscheinlich schon. Als er nach seinem Wunsch fragte, antwortete Orest:


    Ich möchte den Consul Aelius Quarto sehen, um meine Kandidatur zum Vigintivir bekanntzugeben.

  • Zitat

    Original von Manius Aurelius Orestes
    Waren sie damals auch diesem Sklaven mit ägyptischem Akzent begegnet? Wahrscheinlich schon. Als er nach seinem Wunsch fragte, antwortete Orest:


    Ich möchte den Consul Aelius Quarto sehen, um meine Kandidatur zum Vigintivir bekanntzugeben.


    “Se'r wo'l. Bitte mir folgen.“, antwortete der Sklave nach einer weiteren Verbeugung. Dann führte er den angehenden Kandidaten in das Tablinum der Domus Aeliana.

  • Piso stieg den Palatin hinauf. Ja, er konnte sich noch gut an den Weg erinnern. Er war schon mal dort gewesen, ewig ist es her. Doch im Domus Aelia war er noch nie gewesen, einmal nicht in der in Rom.
    Er blieb vor der Tuer stehen. Ja, dies war es eindeutig.
    Er ballte die Faust. Mist, wieso hatte er bloss Cassivellaunus nicht mitgenommen? Der haette fuer ihn anklopfen koennen. Doch er musste es jetzt selbst tun.
    "Poch, poch.", erklang die Tuere. Schwer war das Leben, alles musste man selber machen, sogar das Anklopfen.

  • Sim-Off:

    @ Nakhti: Schneller wie du! :D


    Methodius ging gerade an der Tuer vorbei, als er das Klopfen hoerte. Tja, musste er da aufmachen? Es schaute fast so aus, obwohl er liebend gerne dem suessen Nichtstun gefroent haette. Doch das war jetzt vorbei, er wuerde halt die Tuer aufmachen und fertig.
    Er ging also zur Tuere hin, oeffnete sie und blickte dem Mann draussen an. "Salve! Willkommen in der Domus Aeliana. Was ist dein name, was ist dein Begehr und wie kann ich helfen?"

  • Ein junger Sklave mit einem Kraeuselbart oeffnete ihm die Tuer zum haus. komisch, er hatte gehoert, der Tuersteher dort waere Aegypter...? Wie auch immer, er beantwortete die Fragen.
    "Salve. Mein Name ist Aulus Flavius Piso." Da wuerde sich der Consul freuen, wenn ihm nochmals ein Flavier ins Haus kommen wuerde. "Ich will Auskunft ueber ein Mitglied dieser Familie hier, Archias. Und ich hoffe, du kannst mir helfen - ich will mit Quarto reden. Kannst du mich zu ihm fuehren?"

  • Methodius nickte beflissen. Ein Flavier. Er hatte schon von denen gehoert, angeblich alles Spinner mit wirren Phantasien. :D Er fragte sich wirklich, ob der Consul den sehen will... doch dann hoerte er einen namen. Archias, ja, den hatte er schon gehoert, von Nakhti. Das war doch der, der jetzt in Aegypten war.
    Er nickte also. "Ich bringe dich ins Atrium, Herr.", meinte er nur, trat zurueck, drehte sich um und bedeutete Piso, mit ihm zu kommen.

  • Und schon wieder stand Ursus vor der Porta des Domus Aeliana. Langsam entwickelte er sich zu einem Dauergast hier. Seine Laune besserte sich auch schon wieder. Jetzt brauchte nur der Consul ein wenig Zeit für ihn haben. Gut vernehmlich klopfte Ursus an und erwartete, das gewohnte Gesicht des so schwer zu verstehenden Aegypters zu sehen, wenn sich die Tür öffnete.

  • Sim-Off:

    Schon wieder schneller wie Nakhti. :D


    Tuergeklopfe. Aiaiaiai... nur keine Panik. Nakhti wird kommen und das richten. Aber wo war der denn? Nirgendswo war er zu sehen. Und was hatte Quarto Methodius gesagt? Gaeste die Tueren aufmachen.
    Er ging also zur Tuere hin. Ihn durchfuhr ein Zittern. Wer wusste, wer dort draussen stand? Es war sicher nicht der Postillion, der ihm zig Millionen Sesterzen bringen wuerde. Was vor der Tuer stand, hatte auf jeden Fall mit Arbeit zu tun.
    Tief durchatmen. Bitte laecheln! Tuere aufmachen.
    Draussen stand ein Mann, unter Garantie ein Senator. Methodius deutete eine Verneigung an. "Salve. Willkommen in der Domus Aeliana. Was kann ich tun?", spulte er sein Spruechlein herunter.

  • Nanu! Wer war denn das? Ursus war sichtlich überrascht. Ein Ianitor, der gepflegtes Latein sprach! Unglaublich! "Salve. Ich bin Quästor Consulum Titus Aurelius Ursus und ich möchte zu Consul Aelius", erklärte er kurz und knapp und hoffte natürlich, daß der Sklave ihn sofort hereinführen würde.


    Der Bursche machte tatsächlich keinen schlechten Eindruck. Ob er wohl neu war? Oder nur neu auf dieser Position? Ursus schaute unwillkürlich, ob er Nakhti irgendwo im Hintergrund erspähen konnte. Im Grunde konnte es ihm ja egal sein, welcher Sklave ihm öffnete, doch irgendwie hatte er sich tatsächlich an den Ägypter gewöhnt.

  • Der Senator vor der Tuer schaute Methodius mit erstaunten Augen an. Er war sicher schon oefters hier gewesen und hatte Nakhti erwartet. "Quaestor Consulum?", meinte Methodius und ueberlegte schnell. Ein hohes Amt war das, der wuerde sicher einen Grund haben, zum alten Rauschebart zu gehen.
    "Ja, gut. Komm mit, Quaestor. Ich werde dich zum Atrium fuehren. " Auf dem Weg meinte er zum Quaestor, um seine Erscheinung zu erklaeren: "Ich bin uebrigens ein Neuer hier in der Domus. Methodius mein Name."
    So wies er den Quaestor zum Atrium.

    ir-servus.png

    Sklave - Lucius Aelius Quarto

    Einmal editiert, zuletzt von Methodius ()

  • Ein klein wenig verwirrte ihn der Mann. Doch natürlich ließ sich Ursus davon nichts anmerken lassen. "Methodius also. Soso..." Ein Neuer, ja ganz sicher. Ursus mußte schmunzeln. Nur ein neuer Sklave konnte wohl auf die Idee kommen, eine Plauderei zu beginnen mit einem Gast des Consuls. "Woher kommst Du, Methodius?", fragte er den Sklaven, während sie ins Atrium gingen. Er war zwar eigentlich nur mäßig an einer Antwort interessiert, doch man konnte nie wissen, wozu solche Informationen einmal wichtig waren.

  • Ursus war zwar verwirrt, doch viel verwirrter war Methodius (was aber nicht ungewoehnlich war, er war halt ein Wirrkopf). Der Mann fing jetzt tatsaechlich eine Konversation mit ihm an! Aeh, gut, er wuerde mitspielen. "Ich bin aus Thrakien.", meinte er also vorsichtig. Er vermied es, "ich bin Thraker" zu sagen. Er wusste, es war nicht so wahr... er war nur zu einem Achtel Thraker (zu einem Achtel war er Roemer, zu einem Viertel war er Kelte und zu einer Haelfte Grieche). Jene Identitaetskrise, mit der er schon sein Leben lang zu kaempfen hatte, kam wieder zurueck. nichts anmerken lassen! Laecheln! "Aurelia, dies ist ja eine der grossen Patrizierfamilien Roms. Ich habe schon viel von ihr gehoert.", meinte er, um von seiner kurzen Verlegenheit abzulenken.

  • "Thrakien also." Ursus nickte und da sie das Atrium bereits erreicht hatten, der Weg war ja nicht so lang, war die Unterhaltung für ihn eigentlich auch schon beendet. Die Aussage zur Gens Aurelia beantwortete Ursus mit dem Heben seiner Augenbraue. Das war auf jeden Fall eine passendere Reaktion, als mit Lachen herauszuprusten, auch wenn ihm eigentlich danach war. Dieser Sklave entbehrte nicht eines gewissen Humors und Ursus begann Quarto um ihn zu beneiden.

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