“Worum geht es?“, fragte Quarto gradheraus und tunkte ein Stück Brot in eine Schüssel mit Garumsoße.
Domus Aeliana - Atrium
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Er verspeiste ein weiteres kleines Stück Fisch und sagte:
"Ich würde gerne meine Familie unter dein Patronat stellen."
Nach einem weiteren Schluck Wein versuchte er ein Ei.
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“Mmh…“, Quarto strich sich über den Bart. Dann lächelte er.
“Da gibt es für mich nicht viel zu überlegen. Du genießt meine uneingeschränkte Hochachtung, darum wäre es mir eine große Freude, dich und deine Familie als Klienten anzunehmen.“Sim-Off: Bitte um Entschuldigung, aber ich muss jetzt ins Bett. Ich schau morgen wieder rein.
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Sim-Off: Dafür brauchst du dich doch nicht zu entschuldigen. Gute Nacht.
Ein kleines Steinchen fiel Commodus vom Herzen. Er lächelte ebenfalls.
"Und es ist mir eine sicherlich ebenso grosse Freude dir dafür zu danken."
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“Darauf sollten wir die Becher erheben.“, sagte Quarto und tat es. Er prostete zuerst Commodus und dann Callidus zu und trank.
“Ich glaube, viele Mitglieder deiner Familie kenne ich noch nicht. Es gibt einen Prätorianeroffizier mit Namen Prudentius, der die Garde hier auf dem Palatin befehligt. Gehört er dazu?“
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Commodus erhob ebenfalls den Becher und prostete den beiden Aeliern zu.
"Es gibt hier in Roma nicht viele von uns, nicht mehr. Aber der von dir genannte ist mein Sohn, Tiberius Prudentius Balbus. In Roma lebt ausserdem noch eine meiner Töchter, jedoch wirst du sie wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommen, da sie eine der Hüterinnen des vestischen Herdes ist. Ansonsten gibt es hier noch meinen Bruder, der der Stadt als Praefectus Iuventutis dient."
Er überlegte kurz.
"Ansonsten ist meine Familie ziemlich über das Imperium zerstreut."
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Callidus erhob ebenfalls seinen Becher und prostete den beiden Männern mit einem wohlwollenden Lächeln zu.
> prosit! <
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“Nun, mein lieber Callidus, und welche Geschäfte führen dich nach Rom?“, fragte Quarto, nachdem sie angestoßen und getrunken hatten.
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Commodus widmete sich in der Zwischenzeit Speis und Trank und genoss die Leckereien, die sein Gastgeber hatte auftischen lassen.
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Nakhti trat leise an ihn heran und flüsterte: “Noch Wein, -err?“
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Ebenso leise antwortete er: "Etwas Wasser wäre mir lieber, wenn dies möglich ist."
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”Se-r wo-l, -err.”
Er verneigte sich, stellte Commodus einen frischen, gläsernen Becher bereit und schenkte aus einer gekühlten Karaffe Wasser ein. -
Commodus nahm den Becher dankend an und trank einen Schluck.
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Callidus schluckte die Olive noch schnell runter und spülte mit etwas des köstlichen Weines nach.
> Es sind zwei Dinge, die mich nach Rom geführt haben, Quarto. Das Fest der vigiles findet in diesen Tagen statt und ich folgte der Einladung eines Freundes. Es ist aber auch so, dass ich deinen Rat bezüglich meiner Zukunft benötige. <
Wieder nahm er den Becher und trank einen Schluck, diesmal einen etwas größeren.
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“Wenn du meinen Rat suchst, dann will ich dir gerne raten, so gut es mir möglich ist. Hast du dir bereits Gedanken über deine Zukunft gemacht?“
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Callidus setzte den Becher wieder ab.
> Ja. Die Aufgaben in der Verwaltung gefallen mir sehr, füllen mich aber nicht aus. Darum habe ich mir Gedanken gemacht. Wieterführende Verwaltungsaufgaben gibt es eigentlich nur im Palast, wo ich mich auch erkundigen wollte. Ich könnte dort vielleicht als notarius anfangen. Alle weiteren Stellen erfordern aber den ordo equester. Als notarius könnte ich diese Ehre aber wohl nicht erreichen. In einiger Zeit finden in Misenum Wahlen statt. Dort könnte ich mich andererseits auf eine Magistratur bewerben, würde mich dann aber gleichzeitig für lange Zeit an das politische Amt dieser Stadt binden. Vielleicht wären dort aber größere Aussichten, die Ehre des ordo equester einst verliehen zu bekommen... du siehst, es ist ein kleines Dilemma. Und so brauche ich deinen Rat. <
Nachdem er ausführlich erklärte, nahm er sich eine Traube und wartete auf Quartos Reaktion.
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Quarto strich sich nachdenklich über den Bart.
“Tja, es ist wohl wie du sagst. Als tüchtiger Magistratus von Misenum wäre die Aussicht auf Erhebung in den Ritterstand etwas wahrscheinlicher. Das Ansehen ist höher als das eines niederrangigen Palastbeamten und die Gestaltungsmöglichkeiten größer. Auch scheint mir, dass Misenum eher Bedarf an aufstrebenden jungen Männern wie dich hat, als der Palatium Augusti. Aber auch ein loyaler und aufmerksamer Beamter der kaiserlichen Verwaltung findet sicher Gelegenheiten, sich hervor zu tun.“
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Callidus verzog nachdenklich das Gesicht. Nach den Worten Quartos musste er also wohl bei der nächsten Wahl in Wahlkampf ziehen, vielleicht konnte er aber aufgrund seiner bisherigen Leistungen auch darauf hoffen, dass Maxentius ihn zum Magistraten erhob, falls dieser Duumvir würde.
> Du hast Recht, von meinen Plänen berichtete ich dir ja jüngst. Derzeit stockt aber vieles in Misenum. Ich hoffe einfach darauf, dass die Arbeit als Magistrat gemeinsam mit Maxentius als Duumvirn dann noch fruchtbarer wird. Wenn du die Chancen eines Aufstiegs auch eher in Misenum siehst, so werde ich deinem Rat folgen und mich dort als Magistrat zur Wahl stellen. <
Callidus lächelte und erhob Quarto gegenüber den Becher, dann prostete er auch dem neuen Klienten der gens zu.
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“Ich kann natürlich in der Kanzlei der Administratio Imperatoris nachfragen, ob dort überhaupt Personalbedarf herrscht. Aber ich persönlich denke, dass Misnum dich und deine Arbeit gut gebrauchen kann. Was meinst du, Gaius Prudentius Commodus, wo macht man sich eher einen Namen?“
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Commodus folgte dem Gespräch der beiden während er etwas Fisch verspeiste. Als nach seiner Meinung gefragt wurde, schluckte er einen Bissen hinunter und sagte nach kurzem Überlegen:
"Ich bin mir nicht so sicher, doch weiss ich, dass die Mitglieder der Administratio Imperatoris, die mir bekannt sind, sich zuvor in Ämtern der Stadt- sowie Regionalverwaltungen hervortaten. Der Magister Officiorum zum Beispiel ist ein Posten, der jetzt in der dritten Besetzung von einem ehemaligen Mitglied der Regionalverwaltung von Hispania Tarraconensis gehalten wird."
Er trank einen kleinen Schluck.
"Ich glaube, dass es eher möglich ist sich einen guten Namen zu machen, wenn man sich durch gute Arbeit in einer Verwaltung hervortut als wenn man in einem kleinen unbeachteten Officium des Palatiums wirkt, auch wenn die dortigen Aufgaben noch so ehrenhaft und wichtig sind."
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