Domus Aeliana - Atrium

  • “Auch zu meiner Zeit gab es schwierige Diskussionen und manchen Eklat. Gewiss gab es auch recht fest gefügte Lager damals, aber speziell in der Curia Italia traten diese weit weniger zutage, als zum Beispiel in der Kurie des Senats jener Tage. Es waren doch etwas andere Zeiten, so scheint es.“

  • > Sicher hat sich mit der Zeit einiges geändert. Die Zwietracht wird auch wieder der Eintracht weichen, und durch schwierige Zeiten wie dieser wird die Kurie auf lange Sciht gestärkt; entsprechende Erlässe und Gesetze werden dafür sorgen. Nunja, vielleicht werde ich eines Tages auch die Situation in der Curia Iulia kennenlernen.
    Ich danke dir aber nochmals für deine Mühen. <


    Callidus erhob sich von der Bank.


    > Ich werde mich noch um einige Anträge verschiedener Städte kümmern müssen, du entschuldigst. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Bereits zum zweiten Mal umrundete Quarto mit unzufriedenem Gesicht das Impluvium, dass flache Auffangbecken in der Mitte des Atriums unter der dazugehörigen Dachöffnung, dem Compluvium. Es war verschmutzt und keineswegs so reinlich, wie er sich das vorstellte. Ein gewisser Schlendrian schien sich unter den Bediensteten der Domus Aeliana breit zu machen, befand der Hausherr.

  • Durch den vorstehenden Sklaven des Hausesbenachrichtigt betrat Callidus das Atrium, in dem Quarto bereits wartete, dem Gesichtsausdruck zu Folge wenig erbaut. So hoffte Callidus auf das Beste und trat an seinen Verwandten heran.


    > Du hast mich rufen lassen? Ich hoffe, es gibt keine schlechten Neuigkeiten. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Quarto blickte noch einmal missmutig in das Becken, dann hob er den Blick aber, sah Callidus an und lächelte.
    “Nein, nein, keine schlechten Nachrichten. Eher im Gegenteil. Hättest du vielleicht Zeit mich zum Imperator Caesar Augustus zu begleiten?“

  • Callidus atmete erleichtert durch.


    > Natürlich, denn ich schätze, die Sache ist wichtiger als die Schriftrollen. <


    Da er sich bereits von einer Sklavin die Toga hatte anlegen lassen, um bald zur Kurie aufzubrechen, war auch seine aktuelle Garderobe für einen Empfang beim Kaiser geeignet.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Balbus war in Nahkti's Windschatten gefolgt und wartete am Rand des Atriums, bis er Quarto's Worte hörte. Dann trat er näher.


    "Salve Patron, ich danke dir, dass du etwas Zeit für mich hast." sagte er, als er vor Quarto getreten war.

  • Balbus nahm den Becher dankend entgegen und nippte kurz daran.


    Dann begann er: "Bedauerlicherweise sind unsere Ermittlungen bisher im Sande verlaufen. Wir landen immer wieder an der gleichen Stelle, diesem Tiberier. Über die Person, oder die Personen, die hinter all dem stehen, gibt es keine Informationen. Es gäbe nur noch eine Möglichkeit."

  • "Eine die zu ergreifen ich zwar durchaus bereit und auch autorisiert wäre, aber die sicherlich auch eine gewisse Zündkraft besitzt." sagte er.


    "Die Arretierung Tiberius Durus' in Verbindung mit einer intensiveren Befragung." Obwohl ihm diese Vorstellung gefiel, war er sich nicht wirklich sicher, inwiefern ihm dies schaden würde.

  • Noch immer grummelte dieses Zusammentreffen in ihrem Bauch. Eigentlich hatte sie ihren Erkundungsgang fortsetzen wollen, doch irgendwie wollte dieser freche Kerl ihr nicht aus dem Kopf gehen. So etwas Unhöfliches war ihr noch nicht untergekommen und weil es sie so beschäftigte, suchte sie den Weg zu ihrem Onkel. Zu letzte hatte sie ihn im Atrium gesehen gehabt und so suchte sie hier auch zu erst nach ihm. Gemäßigten Schrittes ging sie die Gänge entlang. Man wusste ja nie, wann wieder so ein Rüpel ihren Weg kreuzen würde.


    Endlich hatte sie dann ihren Onkel gefunden. Doch sehr zu ihrem Leidwesen, sah sie nur diesen und nicht, dass er noch ein Gespräch hatte und störte nun genau jenes.


    "Onkel Quarto, hast du einen Moment Zeit für mich? Ich war ein wenig spazieren und kannst du dir vorstellen was mir passiert ist? So ein unfreundlicher Praetorianer rennt mich einfach um und er gedenkt noh nicht einmal sich zu entsch..."


    Mitten im Satz brach sie ab und schwieg nun. Sie war nun inziwschen so nah gekommen, dass sie bei ihren letzten Worten diesen Prudentia sah und am liebsten weggelaufen wäre. Das konnte ja nun wieder nur ihr passieren. Die Wärme schoß ihr ins Gesicht und man konnte ihr ansehen, dass ihr das mer als nur unangenehm war.


    "Entschudlige bitte Onkel. Ich wusste nicht, dass du Besuch hast. Ich wollte dich nicht stören. Es tut mir wirklich sehr leid."


    Kurz ging ihr Blick zu dem schwarzgekleideten Mann und dann schnell wieder zu ihrem Onkel. Was musste der nun ausgerechnet hier sein und sie in sie ine peinliche Situation bringen. In diesem Moment fand sie ihn noch unsympathischer als vorhin schon.

  • Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Balbus
    "Eine die zu ergreifen ich zwar durchaus bereit und auch autorisiert wäre, aber die sicherlich auch eine gewisse Zündkraft besitzt." sagte er.


    "Die Arretierung Tiberius Durus' in Verbindung mit einer intensiveren Befragung." Obwohl ihm diese Vorstellung gefiel, war er sich nicht wirklich sicher, inwiefern ihm dies schaden würde.


    “Mmmh… Manius Tiberius Durus ist ein angesehener Mann. Er war Advocatus Imperialis hier im Palast und hat die Quaestur absolviert. Außerdem ist er Angehöriger einer angesehenen patrizischen Familie und… ähm… ein aktives Mitglied meiner Factio. Ich weiß nicht ob…“


    In diesem Moment erschien Aelia Vespa, die junge Nichte Quartos, und unterbrach ihre vertrauliche Unterredung:


    Zitat

    Original von Aelia Vespa
    (...)
    "Entschudlige bitte Onkel. Ich wusste nicht, dass du Besuch hast. Ich wollte dich nicht stören. Es tut mir wirklich sehr leid."


    Kurz ging ihr Blick zu dem schwarzgekleideten Mann und dann schnell wieder zu ihrem Onkel. Was musste der nun ausgerechnet hier sein und sie in sie ine peinliche Situation bringen. In diesem Moment fand sie ihn noch unsympathischer als vorhin schon.


    “Ah, äh, Vespa… Was muss ich hören? Ein Gardist hat sich dir gegenüber ungebührlich benommen? Da habe ich hier wohl gerade den richtigen Mann bei mir.“
    Quarto wandte sich wieder seinem Gast zu und stellte seine Nichte vor:
    “Darf ich dir vorstellen: Meine Nichte Aelia Vespa, Tochter meines Bruders Lucius Aelius Validus.“
    Dann stellte er ihr seinen Gast vor:
    “Das ist Tiberius Prudentius Balbus, der Sohn des prominenten Senators Gaius Prudentius Commodus und hoher Offizier bei den Prätorianern. Wenn du eine Beschwerde hast, dann ist er genau der richtige Mann für dich.“

  • Ah jeh...sich bei ihm beschweren...er war doch das Problem...


    "Salve,"


    grüßte sie den Mann noch einmal und versuchte sich irgendwie aus der Affäre zu ziehen. Sie konnte sich doch nicht bei ihm über ihn beschweren.


    "Ähm...Onkel...also...ich glaube, ich störe hier nur...ich komme am Besten später noch einmal zu dir..."


    Verlegen stotterte sie nun vor sich hin, was sie noch verlegener machte. Ganz kurz ging der Blick zu dem Prudentia und dann wieder zurück zu ihrem Onkel. Inzwischen konnte sie mit jeder roten Frucht in Konkurrenz treten. Die Röte, die ihr ins Gesicht stieg, schien nicht mehr aufzuhören und es wurde ihr immer wärmer. Wenn sich doch jetzt einfach nur ein Loch auftun könnte in dem es ihr möglich war zu versinken.

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