Meine Hoffnung Senator Geminus zu finden war gering.
Doch sie war vorhanden, folglich klopfte ich an seine Tür.
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- Officium
- Quintus Decimus Mercator
- Geschlossen
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Seine Hoffnung Senator Geminus zu finden war nicht nur gering, sondern zu diesem Zeitpunkt vollkommen unmöglich. So redete der Prätorianer, der gerade seinen Rundgang machte, den Anklopfenden an.
"Hat dir die Wache am Eingang nicht gesagt, daß Senator Geminus krank ist? Wenn es um Rechtsfragen geht, wende dich an den Advocatus Decimus Mattiacus. Sein Büro findest du gleich daneben."
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"Ich bin in anderen Dingen in der Administratio danke aber für den Hinweis."
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Der Prätorianer nickte und ging weiter auf Rundgang.
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Ein Sklave eilt dem Senator hinher und fleht.
"Herr, so nehmt doch bitte diese Medizin ein .... der Medicus hat es dringendst angeordnet."
Der alte Mann winkt ärgerlich ab.
"Ach, behalte Deine Wurzeln für Dich, mir geht es gut."
Trotzdem springt der Junge ihm immernoch hinterher.
Geminus trifft die beiden Männer nahe seinem Büro an und nickt kurz bevor er darin verschwindet. -
"Senator? Auf ein Wort? Es geht um vieles, denn ich denke es ist etwas faul in Rom!"
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Sieht den Mann in seiner Türe stehen.
"Salve."
Scheucht den Sklaven mit einer energischen Handbewegung hinaus
Dann schließt er die Türe."Wann wäre in Roma denn einmal nicht irgendetwas faul gewesen?"
Er setzt sich hinter seinen etwas verstaubten Schreibtisch.
"Setz dich nur ..... wenn Du es überlebst."
Wischt einige Unterlagen ab.
"Was genau ist denn aktuell hier faul?"
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"Staub soll nicht mein Problem sein, ich habe in meinem Leben genug geschluckt um eine eigene kleine Insel daraus zu gründen und es mag sein das ich die auch brauchen werde falls ihr mir nicht glaubt."
begann ich schweren Herzens"Doch ich will gleich zum Kern der Sache kommen.
Die Senatorin Flavia Messalina Oryxa wird systematisch verleumdet um sie beim Kaiser in Misskredit zu bringen. Erst heute wurde sie ausserhalb der Stadtmauern von Praetorianern festgesetzt die sie nach Rom führten. Nun werfen ihr ihre Feinde sicher schon vor in Rom zu sein. Der Kaiser wird durch ein Netz von solchen Lügen und Verdrehungen gegen eine seiner treuesten Dienerinnen aufgebracht. Es ist eine Schande! Öffnet dem Kaiser die Augen und das Herz!"
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"Sie wird beim Augustus systematisch verleumdet? Gestattet mir die Frage .... durch wen geschieht dies eurer Ansicht nach? Gardisten darf ja nun nicht jeder losschicken.
Weswegen wurde sie denn verhaftet?
Was wirft man ihr vor?" -
"Vom wem? Ich weiss es nicht.
Das ein Attentat auf den Kaiser verübte wurde ist bekannt?
Man erzählte dem Kaiser sie stecke dahinter da der Attentäter ihr Sohn ist
worauf dieser ihr das Angebot machte in die Verbannung zu gehen. Sie nahm unter Schock an, treu in dem Glauben rehabilitiert zu werden
da die Ermittlungen ergeben mussten das die Vorwürfe haltlos sind.
Nun wurde sie nach Rom verbracht und in den Carcer der Praetorianer geworfen.
All dies stinkt zum Himmel."Ich hämmerte mit geballter Faust auf den Tisch und Staub stieg auf
"Verzeiht! Wer dahinter steckt kann ich nicht sagen."
Meine Stimme senkte sich und klang traurig
"Sie nach Rom zu verschleppen ist so als würde man einer Vergewaltigten vorwerfen keine Jungfrau mehr zu sein."
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"Das Attentat, ja, ich hörte davon. Ihr Sohn versuchte den Kaiser zu töten, in einer Audienz von Messalina. Diese überlebte er nicht und Messalina hatte den Angriff letztlich vereitelt.
Verbannung? Das kann nicht sein, Verbannung ist eine Strafe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Kaiser dies ohne gerichtliche Untersuchung anordnet. Das wäre Willkür und eines Ulpiers unwürdig. Ich könnte mir nur vorstellen, dass er ihr den schamvollen Weg vor Gericht ersparen wollte und ihr einfach eine Phase der Abwesenheit anbot, damit sich die Affäre vergessen macht.
Die Praetorianer nun aber zur Umsetzung zu nutzen ist weit überzogen, wenn Messalin trotz Abmachung nach Roma zurückkam, so soll eben doch eine Verhandlung stattfinden, scheinbar liegt ihr wohl auch daran? Eine gerichtliche Verhandlung würde Klärung bringen. Und zwar rechtlcih einwandfrei. Nicht subjektiv, sondern den Fakten gemäß, die zu ermitteln sind.
Aber Freitheitsstrafe ohne Verurteilung und somit Anlass, das ist nicht möglich.
Ich werde mit dem Kaiser darüber reden."
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"Eure Worte geben mir Hoffnung den Ruf einer untadeligen Frau und wahren Römerin reinzuwaschen und ich danke euch dafür. Ich muss allerdings noch einmal unterstreichen das Messalina Rom nur auf Befehl der Praetorianer betrat, sie würde ihr Wort gegenüber dem Kaiser niemals brechen.
Ein Prozess ist aber wohl die beste Sache um jedes Gerücht über Willkür und Mord ein für alle mal zu zerstreuen oder zu bestätigen.
Was kann ich in dieser Sache noch tun?"
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"Ich werde hören was der Kaiser dazu zu sagen hat.
Die Praetorianer nehmen in meiner Welt keinen römsichen Bürger ohne Urteil fest und kerkern ihn ein. Dafür müsste Nero wiedergeboren sein. Ich werde das klären. Ob sie nun Roma wieder betrat oder auch nicht. Es leigt kein Urteil vor, höchstens ein freundlicher Rat. Solcherlei zu brechen zieht keine Haft nach sich.
So wird es einen Prozess geben müssen. Worauf auch immer er lauten wird. Anstiftung oder Beihilfe zum Mord, Mitwisserschaft oder was auch immer. Das wird die Sache klären können.
Nun ...... warst Du eventuell Zeuge irgendeiner maßgeblichen Handlung im Vorgang?"
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Zitat
Original von Titus Helvetius Geminus
Nun ...... warst Du eventuell Zeuge irgendeiner maßgeblichen Handlung im Vorgang?"Nur bei der Auffindung des Vibllius und bei Messalinas Ankunft an der Pons Agrippae habe ich etwas gesehen. Da ich aber als potentieller Verteidiger nicht ausscheiden möchte wäre es mir lieber wenn jemand anderes dies bezeugt. Ich habe nichts gesehen was ein Dutzend andere nicht auch sahen."
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"Nun gut, sollte mir noch etwas einfallen, wobie Du helfen kannst, so werde ich Dir bescheid geben.
Ich werde nun direkt zum Kaiser gehen und die Sache klären."
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Ein Bote gab folgende Nachricht ab:
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIAn Titus Helvetius Geminus
Der Kasier hat ein Consilum Principes einberufen und Ihr seid wie immer geladen. Bitte findet Euch schnellst möglich in der Aula Regia ein, um den Imperator dort zu treffen.
Gaius Decimus Maior
Magister Officiorum – Officium Imperatoris -
Zitat
Original von Titus Helvetius Geminus
"Nun gut, sollte mir noch etwas einfallen, wobie Du helfen kannst, so werde ich Dir bescheid geben.Ich werde nun direkt zum Kaiser gehen und die Sache klären."
Mit den Worten
"Unsere Hoffnung auf Wahrheit und Gerechtigkeit ruht auf euch."
verabschiedete ich mich -
Sein altes Büro nutzen besorgte sich Geminus alle Codices und Leges, die seinen neuen Arbeitsbereich betreffen würde und begann herauszuschreiben, was ihm wichtig erschien. Auch wollte er sämtlcihe aedilischen Edicte durchgehen, was ihn auch noch zum Consul führen würde.
Liste Aedilis
(2) Die Ämter gelten als Honores (Ehrenämter), die keinerlei Anspruch auf ein Gehalt haben. Lediglich in einigen Bereichen kann es aus dem Aerarium (Staatsschatz) Ersatzleistungen für vorgeschriebene Tätigkeiten, wie die Ausrichtung von Spielen oder den Opferdienst geben.
(8) Streitigkeiten zwischen ranggleichen oder nichtgleichrangigen Amtsinhabern können auf viererlei Art gelöst werden:
1. Durch das Recht der Intercessio (Vetorecht) kann ein Amtsinhaber oder ein Volkstribun wirksam gegen einen gleichrangigen Kollegen einschreiten.
2. Mittels der Prohibitio kann ein höherrangiger Magistrat einen niederrangigen Amtsträger Anweisungen erteilen, insofern sie nicht ausserhalb des Kompetenzbereiches des höherrangigen Vertreters liegen.(9) Nach Ablauf der Amtszeit hat der jeweilige Magistrat Rechenschaft über selbige abzulegen.
§ 47 Berichtpflicht
Jeder gewählte Magistrat ist verpflichtet, am Ende seiner Amtszeit einen Bericht über sein Wirken einzureichen. -
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIAn Titus Helvetius Geminus
Hiemit werden alle neugewählten Magistrate des Cursus Honorum zu ihrem Amtsantritt in den Palatium Augusti zur kaiserlichen Audienz geladen.
Gaius Decimus Maior
Magister Officiorum – Officium Imperatoris -
Mattiacus betrat sein neues officium.
"Nett sieht es aus." dachte sich Mattiacus und machte es sich hinter dem Schreibpult bequem.
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