Zusammenkunft zur Herstellung der alten Strukturen im Reich

  • Sim-Off:

    In diesem Thread sollen in den nächsten WOCHEN Beiträge mit Vorschlägen gesammelt werden, an welcher Stelle wir die historische Anlehnung im IR verbessert sehen wollen und durch welche Änderungen (von was auch immer) diese Ziele erreicht werden können.


    Dies kann in Form einer Diskussion geschehen, aber ebenso in Form von ausgearbeiteten Entwürfen.


    ZIEL dieses Threads soll sein, dass in absehbarer Zeit eine umfassende Ausarbeitung an Verbesserungswünschen aufgestellt und anschließend dem jeweiligen LAPP SimOn vorgelegt wird. Die mögliche Umsetzung muss ebenfalls SimOn ausgehandelt werden.


    Meine Funktion wird sein, dass ich die Leute organisiere (einschließlich derer, die bereits aus Gründen der verfälschten Historie gegangen sind). Des Weiteren werde ich hier die Moderation übernehmen und am Ende die Zusammenstellung er gesammelten Wünsche in Form eines „Forderungskatalogs“. Mit diesem Schreiben gehe ich, gern mit einer kleinen Abordnung, zum LAPP von Italien.
    Wer diese Forderungen analog in seiner Provinz umgesetzt sehen will, müsste selbständig zum jeweilig zuständigen LAPP gehen und dort verhandeln. Die Autorität des LAPPS lässt genügend Spielraum zu, so lange die Struktur des IR nicht gefährdet ist, und bei mehr historischer Anlehnung ist sie das nicht!



    Abschließend noch eine Bitte: Wer intern Kenntnis von Spielern bzw. IDs hat, die bei der letzten Umfrage FÜR die historisch korrekte Stellung der Frau gestimmt haben, sich aber nicht im Thread geäußert haben, der melde das bitte bei mir per PN oder poste es hier. Jedem soll zumindest die Möglichkeit gegeben werden, sich einzubringen. Unter Zeitdruck stehen wir allerdings nicht.


    Ich hoffe auf eine rege Beteiligung.


    edit: Richtigstellung der Formulierung

  • Ich machte mich auf den Weg, die ersten Erschienenen zu der auf Wochen angesetzten Beratung zu begrüßen.





    „Salve Bürger und Bürgerinnen, Priester und Priesterinnen, Landsleute und Zugereiste, Freigelassene und all jene, denen unser Reich am Herzen liegt!



    Die Zeit ist im Wandel. Manches hat sich verändert, seit unsere Vorfahren zur Insel der Glückseeligen aufgebrochen sind. Die alten und bewährten Strukturen sind im Verfall begriffen, sowohl in den öffentlichen Ämtern als auch in den Familien. Die Religio Roman gerät mehr und mehr in Vergessenheit und nicht nur die Christen tragen daran Schuld – nein wir alle!


    Dagegen müssen wir etwas unternehmen!


    Zwei Schwerpunkte möchte ich herausheben, denen unsere Aktivität dienen soll. Zum einen die Wiederbelebung unserer Religion und zum anderen die Aufhebung der neuzeitlichen, demokratischen Strukturen, die die Rolle der Frau auf den Kopf stellen. Sie vor allem tragen die Schuld daran, dass sich kaum noch jemand auf das Bewährte, das Althergebrachte besinnt. Rom geht auf diese Art seinem Untergang entgegen!
    Die Frauen sollen sich wieder verstärkt der Religion widmen und den Männern die Politik überlassen. Erreichen wir für die Zukunft einen Einstellungsstop für Frau in der Politik, zieht das zwangsläufig die Belebung der Religion nach sich. Ihr seht, das eine hängt mit dem anderen unmittelbar zusammen.



    Noch einmal: Nicht mit der Umwälzung in den privaten Bereichen wollen wir uns zufrieden geben – unser Vorhaben soll und muss die öffentlichen Bereiche ebenfalls durchdringen!“


    Ich machte eine Pause, um meine Worte wirken zu lassen und betrachtete dabei jeden einzelnen der Anwesenden.


    „Ich schlage vor, dass wir uns in zwei parallel arbeitende Gruppen teilen. Die einen arbeiten an konkreten Vorschlägen im Hinblick auf die Wiederbelebung der Religion, die anderen an Anregungen, wie die ehemalige Stellung der Frau in Politik und Öffentlichkeit wieder erreicht werden kann.“


    Ich ging durch die Reihen der Anwesenden und legte mal dem einen die Hand auf die Schulter oder nickte dem anderen aufmunternd zu. Leiser fuhr ich fort:


    „Manch einer, der uns in dieser Angelegenheit unterstützen will, möchte hier weder persönlich erscheinen, noch seinen Namen preisgeben. Mit diesen Personen werde ich vertrauliche Gespräche führen." Dann fuhr ich wieder lauter fort. "Das soll uns hier aber nicht davon abhalten, konstruktiv und konzentriert zu arbeiten. Am Ende wird sich jedes dieser Teilstücke zu einem großen und stimmigen Ganzen zusammenfügen lassen, dafür sorge ich.
    Es muss jedoch allen klar sein, dass wir hier und da Zugeständnisse machen müssen. Trotz allem, es kan nur besser werden.


    Lasst uns kämpfen – für ein besseres Rom, für unsere eigene Zufriedenheit und für unseren Kaiser!

  • :)Ich bin der meinüng das wenn es Frauen und Männer gibt die Optieren für ein mehr Traditionäle Rolle in den Imperium das sie dies dan tun inden sie die bestehende Kanälen benutzen.


    Richtte ein Fundimentalistischer Partei auf und schreib al diesse dingen in dein Statutten auf.....
    Es wäre mahl was anders als die Höhle Frasen die ich des öfteren von den Farbtopf Fractionen höre wo die unterschiede nur in die Farbe, Pferen,Reitern und kleiner Details liegt.
    Hab Mut!! versuch mahl was aussergewönlichs. :)"

  • "Rhenusia, die Gründung einer neuen Partei würde unserem Grundanliegen entgegenstehen. Wir wollen zurück zur Tradition und eine solche Partei gab es in der Vergangenheit nicht. Es gibt weichere Methoden und sanftere Wege, auf denen wir uns dem gesteckten Ziel nähern können - der Wiederherstellung der ursprünglichen Ordnung."


    Ich lächelte Rhenusia freundlich zu, denn ich wusste, sie teilte in den wichtigsten Punkten unser aller Meinung. Dann stand ich auf und ging zu Hadrianus hin.


    "Es erfüllt mich mit besonderer Freude, dich hier anzutreffen. Sei gegrüßt und bring dich ein. Ich weiß, du verfügst über großes Potential und wir werden dies in die richtigen Bahnen zu lenken wissen." :)

  • Ich lasse mich gern überraschen aber als Back up habe ich mit mein Kommender Gatte den Gubernator Iulius Philippos mahl per Brief geklährt wie er zu eine Fraction steht die noch weiter als der Albata geht steht.


    Nie ein Plan machen ohne ein Re-Bound zu haben die auch als Politischer Machts basis dienen kann ."
    *Ich gnoß die Herliche April Sonne...es wartette mir noch den nötigen Pappier Krieg aber auch das gewöhnt sich..
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    Soror Gratiana
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  • Sim-Off:

    1. Wir wollen hier doch SimOn Lösungen finden, folglich können wir am Factiogefüge nicht rütteln da es Teil der Spielregeln ist


    Salve

  • "HIER erscheinen bei weitem nicht alle, die an diesem Projekt mitwirken! Bis Ende April sollten aber die größten Brocken schriftlich erarbeitet sein. Ich oder Cadior werden dann diese Ausarbeitungen zur Einsicht und Diskussion hier veröffentlichen.


    Außerdem entsende ich noch heute meine Sklavin nach Hispania. Sie wird für den reibungslosen Postverkehr zwischen uns und dem Pater factionis der Albata Lucius Annaeus Florus Sorge tragen.


    Ich selbst werde noch heute beim Legatus Augusti pro Praetore in dieser Angelegenheit vorsprechen.
    Vielen Dank für die Hinweise! Jeder einzelne ist wertvoll und mehrere Köpfe denken insgesamt umfassender als nur einer."
    :)

  • Nun mal ein paar Punkte, welche unsere Väter als wichtig erachteten:


    I: Alles was Recht und Ordnung, Sitten und Gebräuche sind, sind auf die Religion aufgebaut.
    II: Die Agnatio, also die römische Verwandtschaft untereinander ist sinnbildlich. Daraus folgt, daß ein Springen von Gens zu Gens der Vergangenheit angehört.
    III: In der römischen Gesellschaft kommt der Frau eine besondere Bedeutung zu, die sie aber nicht in der Politik findet, sondern in der Unterstützung ihres Mannes und der damit einhergehenden Lenkung und Steuerung seines Haushaltes. (Sklaven,Finanzen,Kinder etc.pp)
    IV: Das Wissen um die Sitten und Gebräuche sollte erweitert werden. Hier ist mir bewußt,daß der beste Lehrer nichts ausrichten kann, wenn die Schüler nichts annehmen tuen, weshalb das Angebot der aktiven Diskussion um diesen Aspekt sich ausschließlich an diejenigen richten sollte, welche bewußt sich danach richten wollen.



    Nach meinen Worten wartete ich gespannt was nun passierte.

  • „Mit Ausnahme von Punkt II kann ich mich kaum entscheiden, welcher der drei Punkte für mich mehr Bedeutung besitzen soll. Wie ich aber bereits in meiner Antrittsrede erwähnte, bin ich der festen Überzeugung, dass alles in einem unmittelbaren Zusammenhang steht.
    Die aufgeweichte Stellung der Frau, also ihr Eindringen in politische Bereiche, lässt sie die familiären Dinge vergessen. Es gibt zu wenige Frauen, die in ausreichendem Umfang öffentliche und private religiöse Riten betreiben. Nicht, weil wir zu wenige Frauen haben. Nein! Sondern weil die Frauen durch die aufgeweichten Strukturen ermuntert werden, ihre Pflichten zu vernachlässigen und in Bereiche vordringen, die jedem Verständnis von Wert und Sitte entgegenstehen.


    Das wiederum zieht Punkt IV nach sich. Man kann keinem aus fremden Landen Zugereisten zum Vorwurf machen, dass er entgegen unserer Religio und unseren durch die Vergangenheit geprägtem Ansinnen handelt. Wie soll ein Bürger oder Freier, der erstmalig den Nabel der Welt aufsucht, erkennen, in welch besondere Welt er eintaucht, wenn alles Überlieferte nach und nach ausgelöscht wird?"

  • Sicher dreht sich alles nur um eins. In Room wird alles von der Religion bestimmt. Die Religion bestimmt, wann Kriege ausbrechen, Die Religion bestimmt, wann und wo welche Politik gemacht wird. Die Religion bestimmt, daß Frauen Nachwuchs für das Heer zu zeugen haben. Un wenn schon dieser elementarste aller Gedanken fehlt wird das nix werden. ;)

  • „Mal abgesehen davon, dass ich immer noch der Meinung bin, die Männer sollten für das Zeugen von Kindern zuständig sein ;), hast du es genau getroffen. Beleben wir hier wieder die Religion, die mehr als nur im Argen liegt, dann sollte dies auch bei entsprechender Wertstellung und Beachtung dieser Grundlage, die überlieferte Stellung der Frau nach sich ziehen.“


    Oder war diese Hoffnung trügerisch? Was musste noch geschehen, um dieses Teilziel zu erreichen? Ich versank in meinen Gedanken. Vorleben alleine reichte jedenfalls nicht. Davon war ich überzeugt.

  • Nachdem ich zwischenzeitlich meine Post durchgesehen und stundenlang vertrauliche Gespräche geführt hatte, kehrte ich in den Versammlungsraum zurück.


    „Folgendes habe ich mitzuteilen: Die Richtung und die wünschenswerten Ziele sind ausreichend abgesteckt. Ich habe inzwischen diverse vertrauliche Gespräche geführt. Es herrscht allgemeine Übereinstimmung darüber, dass die von Hadrianus aufgestellten Forderungen solide sind. An dieser Stelle erübrigt sich jede weitere Ausfeilung und Diskussion.


    Daher gehen wir den nächsten Schritt, der da wäre: Ein stichhaltiges und unumstößliches Argument finden, welches die Durchsetzung dieser Forderungen garantiert. Diesbezüglich habe ich eine wirklich erfreuliche Botschaft zu überbringen.


    Das entscheidende Argument, welches vor allem auf die dritte der oben aufgestellten Forderungen abzielt, wurde gefunden! Das ist insofern erfreulich, weil gerade dieser Punkt mir anfangs als der am schwierigsten umsetzbare erschienen ist.


    Daraus folgt die Aufgabe für alle hier Anwesenden und auch diejenigen, welche nur durch Postzustellung Benachrichtigung finden: Wir brauchen Lösungsvorschläge, Alternativen und Ausweichmöglichkeiten für die aus der Politik ausscheidenden Frauen. Wir brauchen ein mehr als gutes Konzept, um unsere Forderung durch den Senat zu bringen.


    Um das zu erreichen, wollen wir uns nicht scheuen, Kontakt mit Andersgesinnten aufzunehmen, um gemeinsam nach gangbaren Lösungen zu suchen. Aurelia Deandra wird sich mit dem Pater factionis Marcus Didius Falco zusammensetzen, der sich bekanntlich FÜR die Interessen dieser – ich will mal sagen – fortschrittlichen Frauen einsetzt.


    Vorschlag meinerseits – und es ist ein Vorschlag, der Ausdruck unseres Entgegenkommens sein und der Gerechtigkeit dienen soll: Diejenigen Frauen, die bereits über die untersten senatorischen Ämter hinweg aufgestiegen sind, sollen ihrer Position nicht beraubt werden. Das betrifft die Senatorin Adria Germanica und Flavia Messalina Oryxa, die als Legatus Augusti pro Praetore in Hispania tätig ist. Wir zollen ihrem Aufstieg den nötigen Respekt.



    Nichtsdestotrotz muss weiterhin an der Umsetzung der verbleibenden Punkte I, II und IV gearbeitet werden. Vorrangig möchte ich die Verantwortung für die Punkte I und IV in die Hände von Hadrianus und Florus legen. Hadrianus, möchtest du Punkt II zusätzlich noch übernehmen?“

  • Die wichtigsten leges auf denen unsere Gesellschaftsordnung beruht.


    Lex XII tabulorum (Zwölftafelgesetz) aus den Jahren 450/449 v. Chr., die Codifikation des bis dahin mündlich überlieferten Rechts durch die Decemviri.


    Lex Valeria Horatia (nach den Konsuln Lucius Valerius Potitus und Marcus Horatius Barbatus): mehrere Gesetze von 449 v. Chr., regeln staatsrechtliche Fragen (Politische Immunität der Volkstribunen, Aufbewahrung der Senatsbeschlüsse (senatus consultum) im Ceres-Tempel, Verbindlichkeit der Plebiszite)


    Lex curiata de imperio („Kuriatsgesetz über das Imperium”): aus der frühen Republik stammendes Gesetz, das die Übertragung der Amtsgewalt der Oberbeamte durch die comitia curiata regelte.


    Lex Canuleia de conubio patrum et plebis („über die Ehe zwischen Patriziern und Plebejern“): 445 v. Chr.; durch das Gesetz wurden diese Ehen als legitim anerkannt.


    Leges Liciniae Sextiae: mehrere von den Volkstribunen Gaius Licinius Stolo und Lucius Sextius Lateranus 367 v. Chr. beantragte Gesetze, von denen neben einem Ackergesetz das wichtigste entscheidende Bestimmungen für die Entwicklung der römischen Staatsverfassung enthielt: an der Spitze des Staates zwei Konsuln, von denen einer Plebejer war, unter ihnen für die Rechtsprechung zuständig ein Praetor, dazu zwei aediles curules.


    Lex Poetelia Papiria de nexis (über Schuldknechtschaften, nach dem Konsul Gaius Poetelius Libo Visolus und Lucius Papirius Cursor): beseitigte 326 v. Chr. die freiwillige Schuldsklaverei, indem sie die Haftung für Schulden (zum Beispiel durch Abarbeiten, nicht mehr durch Verlust der Freiheit) regelte.


    Lex Aquilia de damno („über Schaden, Buße“): 3. Jahrhundert v. Chr., regelte die Bußansprüche bei Diebstahl und Beschädigung von Sachen (Sklaven eingeschlossen).


    Lex Ogulnia: 300 v. Chr., erhöhte die Zahl der Pontifices und Auguren auf acht beziehungsweise neun; die Plebejer erhielten Zutritt zu diesen Priesterkollegien.


    Lex Hortensia de plebiscitis („über die Plebiszite“) des Diktators Quintus Hortensius: 287 v. Chr.; durch dieses Gesetz erhielten die Beschlüsse der Plebs (Plebiszite) Gesetzeskraft.


    Lex Flaminia de agro Gallico et Piceno viritim dividundo („über Pro-Kopf-Verteilung des gallischen und picenischen Ackers“): 232 v. Chr., Landverteilung in Norditalien an römische Bürger


    Lex Claudia de modo navium („über die Größe der Schiffe“): 218 v. Chr., das Gesetz verbot Angehörigen des Senatorenstandes den Besitz von Schiffen mit einem Fassungsvermögen von mehr als 330 Amphoren. Größere Handelsunternehmen waren damit den Senatoren untersagt, deren ökonomische Basis der Grundbesitz blieb, während der Handel sich beim Ritterstand konzentrierte.


    Lex Cincia de donationibus („über Schenkungen“): das Plebiszit von 204 v. Chr. legte einen Höchstwert bei Schenkungen, außer an Verwandte, fest.


    Lex Furia testamentaria („Testamentsgesetz“): zwischen 204 und 169 v. Chr.; verbietet die Annahme von testamentarischen Legaten über 1000 As.


    Lex Villia annalis („Jahresgesetz“): 180 v. Chr., regelte den senatorischen cursus honorum.


    Lex Voconia: 169 v. Chr. erlassen, ergänzte die erbrechtlichen Bestimmungen der Lex Furia.


    Lex Calpurnia de repetundis (vergleiche Lex Acilia von 123/2 v. Chr.): 149 v. Chr.


    Lex Rupilia: Statut der Provinz Sizilien (131 v. Chr.).


    Lex Acilia de repetundis pecuniis („über zurückzufordernde Gelder“): auf Antrag des Volkstribunen Manius Acilius Glabrio 123/122 v. Chr. erlassenes Gesetz gegen Erpressungen durch römische Beamte.
    Leges Semproniae: von Gaius Gracchus 123 v. Chr. als Volkstribun beantragt:


    Lex agraria („Ackergesetz“): Fortführung des Ackergesetzes des Tiberius Gracchus vom Jahr 133 v. Chr.]


    Lex frumentaria („Getreidegesetz“): billiger Verkauf von Getreide an die städtische Plebs.


    Lex iudiciaria („Geschworenengesetz“): drängte den Einfluss der Senatoren zugunsten der Ritter in den Gerichtshöfen zurück.


    Lex militaris („Wehrgesetz“): Aushebung nicht unter dem 17. Lebensjahr, der Staat übernimmt Kosten für die Ausrüstung.


    Lex de provincia Asia („über die Provinz Asia“): Einführung des römischen Steuerpachtsystems in dieser Provinz.


    Lex de provinciis consularibus („über die Konsularprovinzen“): bestimmt vor der Wahl, welche Provinz den künftigen Konsuln zur Verwaltung gegeben wird.


    Lex de provocatione („über die Berufung“): regelte Fragen der Berufung gegen gerichtliche Urteile.


    Lex de viis muniendis („über den Ausbau der Straßen“): Förderung des öffentlichen Straßenbaus.


    Lex agraria („Ackergesetz“): 111 v. Chr.


    Lex Appuleia agraria („Ackergesetz“) des Lucius Appuleius Saturninus, 100 v. Chr.: regelte die Ackerversorgung der Veteranen.


    Lex Appuleia de piratis persequendis („über die Verfolgung der Piraten“, ebenfalls von Saturninus): 100 v. Chr.


    Lex Tarentina: Stadtrecht von Tarent (1. Jahrhundert v. Chr.).


    Lex Iulia de civitate („über das Bürgerrecht“ des Konsuls Lucius Iulius Caesar): 90 v. Chr.; Gesetz, das allen Latinern und Bundesgenossen der Römer das römische Bürgerrecht verlieh.


    Lex Plautia Papiria der Volkstribunen Marcus Plautius Silvanus und Gaius Papirius Carbo 89 v. Chr.: gewährte allen Bundesgenossen südlich des Po das römische Bürgerrecht.


    Lex Pompeia de Transpadanis (“über die Transpadaner”) des Konsuls Gnaeus Pompeius Strabo: 89 v. Chr.; den Bewohnern nördlich des Po wurde das latinische Bürgerrecht verliehen.


    Leges Corneliae, von 82-79 v. Chr. von Sulla erlassen.


    Lex iudiciaria („Gerichtsgesetz“): Neuregelung des Gerichtswesens.
    Lex de magistratibus („über die Beamten“): setzte eine bestimmte Folge der senatorischen Ämter fest.


    Lex de praetoribus („über die Praetoren“): Erhöhung der Prätorenstellen auf acht.


    Lex de repetundis (vergleiche Lex Acilia).


    Lex de tribunis plebis („über die Volkstribunen“): beschränkte den Einfluss der Volkstribunen.


    Lex de XX quaetoribus („über die 20 Quaestoren“): erhöhte die Quästorenzahl auf 20.


    Lex Gabinia de piratis persequendis (vergleiche Lex Appuleia): Gesetz, das 67 v. Chr. Pompeius den Krieg gegen die Piraten auf 3 Jahre übertrug.


    Lex Roscia theatralis: 67 v. Chr.; regelt die Sitzverteilung in den Theatern, wohl nach dem Schauspieler Quintus Roscius Gallus benannt


    Lex Manilia des Gaius Manilius: 66 v. Chr., Übertragung der Kriegführung gegen Mithridates VI. von Pontos und Tigranes I. von Armenien an Pompeius.


    Lex Pompeia: Statut der Provinz Bithynia, 63 v. Chr..
    Von Gaius Iulius Caesar erlassene oder veranlasste Leges Iuliae:


    Lex agraria („Ackergesetz“): 59 v. Chr. wurden zwei Ackergesetze erlassen, von denen das eine die Aufteilung der kampanischen Domänen vorsah.


    Lex de repetundis (vergleiche Lex Acilia): 59 v. Chr.; Gesetz, das noch in der römischen Kaiserzeit eine der wichtigsten Grundlagen der Provinzialverwaltung bildete.


    Lex Vatinia de imperio Caesaris („über das Kommando Caesars”): legte 59 v. Chr. die Provinzen fest, die Caesar nach Ablauf seines Konsulats für fünf Jahres unterstellt werden sollten.


    Lex Licinia Pompeia der Konsuln Marcus Licinius Crassus und Pompeius: Verlängerung der gallischen Statthalterschaft Caesars um 5 Jahr 55 v. Chr.


    Lex municipalis („Munizipiengesetz“): 45 v. Chr., regelte die Rechtsprechung in den Landstädten des römischen Reichs


    Lex Antonia de mense Quintili („über den Monat Quintilis“) des Konsuls Marcus Antonius: 44 v. Chr. Umbenennung des Monats Quintilis in Juli zu Ehren des toten Caesar.


    Lex Ursonensis: auch als Lex coloniae Iuliae Genetivae bezeichnetes Stadtrecht von Urso (Hispanien) von 44 v. Chr.


    Lex Rubria de Gallia cisalpina: Statut der Provinz Gallia cisalpina (vor 42 v. Chr.).


    Lex Falcidia: 40 v. Chr.; das Gesetz sicherte die Ansprüche des Erben, indem es gestattet, höchstens drei Viertel des Erbguts durch Legate zu veräußern.


    Leges Iuliae des Augustus:


    Lex de adulteriis coërcendis („über die Verhinderung von Ehebrüchen“): 18 v. Chr.; enthält Strafvorschriften für Unzucht und Ehebruch.


    Lex iudiciorum publicorum et privatorum („über öffentliche und private Gerichte“): mehrere Gesetze zur Regelung des Verfahrens-, Straf- und Privatrechts.


    Lex de maritandis ordinibus („über die Heiratspflicht der Stände“): wohl 18 v. Chr.; enthält Eheverbote und -gebote sowie Sanktionen gegen Unverheiratete.


    Lex Papia Poppaea: 9; führte die Bestimmungen der lex Iulia de maritandis ordinibus des Kaisers Augustus weiter.


    Lex de imperio Vespasiani („über das Imperium des Vespasian“): inschriftlich erhaltenes Gesetz, das die Grundlagen der Kaisergewalt Vespasians enthält. Die Übertragung der kaiserlichen Gewalt durch eine lex de imperio in der frühen Kaiserzeit hat die lex curiata de imperio der Republik zum Vorbild.


    Lex Manciana: vielleicht von einem Legaten Vespasians erlassenes Gesetz (Statut) für die kaiserlichen wie privaten Grundbesitzungen in Africa, dass die gegenseitigen Rechte und Pflichten von Kolonen, Grundeigentümern, Verwaltern und Großpächtern regelte.


    Lex Malacitana: 82/84; Gemeindeordnung von Malaca (Hispanien).


    Lex Salpensana: Stadtrecht von Salpensa in Hispanien (82/84).


    Lex provinciae: die Verfassung einer römischen Provinz (hier für Germania Inferior und Germania Superior)


    Lex Hadriana de rudibus agris („über unbebaute Äcker“): von Hadrian wohl zu Ergänzung der lex Manciana erlassenes Gesetz mit besonderen Schutzverordnungen und Rechten für die Kolonen (Erbrecht; Inbesitznahme unbebauter Äcker).


    Lex metalli Vipascensis (“Statut des Bergwerks von Vipasca”): fragmentarisch erhaltene Inschrift, enthält in Form eines Vertrages zwischen einem kaiserlichen Prokurator und den Pächtern eines Erzbergwerks von Vipasca (Hispanien) das Statut des Betriebs aus dem 2. Jahrhundert, dem sicher eine für alle Bergwerke Hispaniens oder Lusitaniens gültige lex metallorum („Bergwerksordnung“) zugrunde lag.

  • Wieder trat ich vor die Versammelten.


    "Die große Entfernung, die dieser Brief zurückzulegen hatte, erklärt die Tatsache, dass er in einem winzigen Punkt nicht mehr der aktuellen Situation entspricht. Das aber schmälert in keinem Fall den Gehalt der klugen Worte des Pater factionis der Albata Lucius Annaeus Florus." :)


    Ich gab den Brief an meinen nächsten Nachbarn weiter.




    Liebe Mitbürger und ausnahmsweise spreche ich auch die Frauen an, liebe Mitbürgerinnen,


    Die Mitteilungen dessen, was ihr plant haben mich auch in Hispania erreicht. Ebenso der Ruf nach aktiver Beteiligung, oder mindestens einem Zeichen, aus den Reihen der Factio Albata. Als Pater Factionis möchte ich ganz klar und unmissverständlich festhalten, dass ich von Anfang an über viele Dinge in dieser Beziehung informiert war und seit meinem Eingreiffen in die Factiopolitik an so einer Sache gearbeitet habe. Die Factio Albata ist und bleibt dazu da, die alten Werte und Strukturen zu fördern und diesen zu neuer Stärke zu verhelfen.


    Nun aber Schluss mit den vielen Worten. Lasst uns zu den anstehenden Dingen schreiten. Meiner Meinung nach ist es ein grundlegendes Problem unseres Staates, dass Politik und Religion schon viel zu weit getrennt wurden! Rom wurde gross, weil jede Entscheidung, egal ob politisch, militärisch oder privat auf Basis von Opfern und Opferschauen gefällt wurde. Die sollte meiner Meinung nach wieder oberste Priorität erlangen.


    Nicht umsonst sind es denn auch einige der wichtigsten Ämter in diesem Bereich, die auch den Frauen zugänglich sind. So haben nämlich die Vestalinnen nicht nur eine wichtige ideologische Bedeutung, sondern waren auch überaus angesehen wegen ihrer Entbehrungen!! Daher bin ich dafür, dass die Frauen ausschliesslich in ihrer angestammten Rolle als Mutter und Ehefrau, Verwalterin von Haus und Hof oder Priesterin in ganz bestimmten Orden tätig werden dürfen. Dies sollte erst einmal in kleinem Rahmen, wie geplant stattfinden und dann sollten wir versuchen, diesen Rahmen auszuweiten. Nicht mit grossen Schritten, sondern von Siedlung zu Siedlung, Dorf zu Dorf!


    Nun wurde ich gebeten, eine Liste zu erstellen, wo Frauen traditionell in der Religion tätig werden konnten und bis wohin sie aufsteigen konnten. Das ist eigentlich sehr leicht zu sagen, denn in allen Priesterschaften, in welchen Männer sind, haben Frauen nichts zu suchen. Es sind nur die Göttinnen, welche auch von den Frauen in Priesterämtern verehrt wurden. Dabei konnten sie dann jedoch innerhalb ihrer Priesterschaft so hoch aufsteigen, wie es ging, nur war die Übernahme einer Position in einem übergeordneten Collegium nicht möglich für die Frauen. So war es in der guten alten Zeit, so soll es auch heute wieder werden!


    Dies sind meine primären Anliegen! Ich bin überzeugt davon, dass jeder von euch, diese teilt und viele auch gleich schon am Anfang einen Schritt weiter gehen möchten. Ich bin der Meinung, dass diese Grundstrukturen für den Anfang ausreichen sollten. Jeder von uns muss nämlich auch an sich arbeiten! Die Religio Romana verlangt auch von jedem von uns gewisse Dinge, die wir erledigen müssen. Das beginnt beim Umgang mit unseren Mitmenschen und endet mit den täglichen Riten und Gebeten im eigenen Haus. Daran muss jeder von uns selbst arbeiten. Ich bin leider in Hispania im Militär gebunden und kann euch nur bedingt vorleben, aber Briefe kann ich empfangen, wenn jemand eine konkrete Frage an mich hat.


    In diesem Sinne wünsche ich euch allen gutes Gelingen und hoffe, bald zu euch stossen zu können.


    Lucius Annaeus Florus, Pater Factionis Albatae, Pater Familias gentis Annaeae

  • „Mein heutiges Anliegen ist schnell formuliert. Ich möchte euch mitteilen, dass ab sofort die Interessengemeinschaft zur Herstellung der alten Strukturen ihren Sitz nach Mantua verlegt. In wenigen Tagen werden diese Räumlichkeiten an den zukünftigen Duumviren von Ostia übergeben werden. Bis dahin müssen alle Akten, Notizen und Unterlagen nach Mantua gebracht sein. Vorerst stelle ich meine dortige Casa für Besprechungen zur Verfügung. Hat noch jemand Fragen?“


    Ich sah in die Runde.

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