Das Triclinium
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Es ging bereits auf den Späten nachmittag zu und wir kamen an. Gleich führte ich Margarita durch das Haus in´s kleine Triclinium. Diese wurde meistens nur genutzt für kleine Anlässe oder einzelnen Besucher. Da erschien mir diese doch ideal für uns beide. Mit einen lächeln auf dem Gesicht zeigte ich ihr alles.
So da sind wir. Nimm doch bitte platz. Ein Sklave bring uns sicherlich gleich etwas Wein bis das essen fertig ist.
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Beeindruckt folgte Margarita Commodus durch die Villa Aurelia. Nicht, dass die Casa Octavia sehr klein gewesen wäre, doch an diese Villa reichte sie nicht heran. Mittlerweile hatte sie natürlich herausgefunden, welcher Gens Commodus angehörte und sie kam sich reichlich dumm vor, dass sie nicht früher darauf gekommen war. Erst war es ihr ein wenig unangenehm gewesen, mit einem Patrizier unterwegs zu sein. Doch dann hatte sie sich gesagt, wenn es ihm nicht unangenehm war mit ihr unterwegs zu sein, wieso sollte es ihr das dann sein.
Sie nahm Platz. "Eine schöne Villa. Wieviele Personen wohnen hier?" -
Zitat
Original von Octavia Margarita
"Eine schöne Villa. Wieviele Personen wohnen hier?"Keine Ahnung.
Ich sah sie an und grübelte.
Die Antwort verwundet dich wohl? Nun ich kenne kaum jemanden aus der Familie. Nicht einmal meinen Vater. Sophus mein Cousin ist in Mantua und meine Schwester Deandra zieht bald hinterher. Keine Ahnung, ob sie das schon getan hat. Wie du siehst habe ich kaum Verbindung zur Familie.
Zwei Sklaven kamen herein und stellten zwei Becher auf den Tisch und füllt Wein hinein. Der eine verlies das Triclinium wieder und der andere kam auf mich zu. (Wisim )
Herr, wir haben nur Wildschwein im Haus und sonstige kleine Dinge. Nahrungsmittel wurden keine Weiter eingekauft da der Haushalt fast komplett aufgelöst werden soll.
Ja, ist gut, geh jetzt!
Ich drehte mich wieder zu Margarita.
Ich hoffe du hast nichts gegen Wildschwein? Mehr kann ich dir leider nicht anbieten.
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Margarita war im ersten Augenblick tatsächlich ein wenig erstaunt, dass Commodus so wenig von seiner Familie zu wissen schien. Allerdings, was wusste sie schon groß von ihrer.
"Ich liebe Wildschwein." Sie trank einen Schluck von dem vorzüglichen Wein (=)) und sprach dann weiter. "Aber sag, woran liegt es, dass du so wenig Verbindung zu deiner Familie hast?" Sie hoffte, dass dies nun keine zu persönliche Frage war. -
Zitat
Original von Octavia Margarita
"Aber sag, woran liegt es, dass du so wenig Verbindung zu deiner Familie hast?"Das liegt wohl an mehreren gründen. Der Wichtigste ist das ich erst vor wenigen Monaten heraus gefunden habe, dass dies meine Familie ist. Und der andere Grund ist das ich kein Familienmensch bin. Man könnte fast meinen die Legion ist meine Familie. Das ist dann wohl auch der Grund, warum ich eines Tages allein Sterben werde. Und davor habe ich angst.
Ich saß mich hin und nahm einen Schluck vom Wein.
Und wie geht es Anton? Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen.
Aus der Küche roch es herrlich. Unser Koch war ein Meister in seinen Fach. Ob er wohl das Wildschwein wieder abtupft und mit gemahlenen Kümmel überstreut? Wollen wir es hoffen, nicht das ich wieder einen Sklaven verkaufen muss.... -
Margarita schaute Commodus nachdenklich an. "Anton hat sich auf seinen Landsitz zurückgezogen. Ich habe ihn nur kurz getroffen, als ich zurückkam. Er ist noch vor dem Bankett abgereist." Sie wusste selbst noch nicht, was genau sie davon halten sollte. Doch auch sie war kein Familienmensch und erst jetzt fiel ihr auf, dass sie seitdem sie eine Anstellung im Palast hatte, nicht mehr in der Casa Octavia gewesen war.
"Ich glaube, die Familie wird meist überschätzt. Freunde kann man sich aussuchen, aber die Familie wird einem ja förmlich aufgezwängt." Sie lächelte um die Härte ihrer Worte ein wenig abzumildern. "Und wer grantiert dir, dass die Familie an deinem Totenbett sitzen wird?" Sie zögerte kurz, fuhr dann aber fort. "Selbst wenn. Du bist dein Leben lang mit deinen Gedanken alleine, warum sollte es im Augenblick des Todes anders sein. Niemand kann in deinen Kopf, niemand in dein Herz schauen. Ich fürchte, das Alleinsein ist es, was die Existenz begleitet, egal wie sehr wir versuchen, es zu vergessen." -
Ich lächelte sie an. Ihre Offenheit beeindruckte mich immer und immer wieder.
Ja, die Familie hat kaum Bedeutung. Freunde, Freund sind wichtig. Und..... Und eine große Liebe. Weil man sie sich meistens aussuchen kann. Und wenn die Liebe erwidert wird ersetzt sie die Familie.
Mehrere Sklaven kamen hinein und brachten das Essen. Vom Wildschwein wurde ein großes Stück für jeden abgeschnitten und serviert. Dazu gab es Brot, Gemüse, Obst und noch einige Leckereien mehr für den Gaumen.
Komm, lass uns essen und über was erfreuliches reden.
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Margarita genoss das römische Essen. Wieder fiel ihr auf, wie unterschiedlich es doch zum Griechischen war. "Wie lange bleibst du eigentlich in Rom? Musst du nicht zurück zu deiner Einheit?" fragte sie zwischen einem Bissen Wildschwein und einem Schluck Wein.
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Das essen ist wirklich ganz vorzüglich. Hoffentlich hatten sich die Sklaven vorher die Hände gewaschen...
Ja, ich werde heute noch aufbrechen nachdem ich dich sicher zu Hause abgeliefert habe. Nicht das Victor schon die halbe CU hat ausrücken lassen.
Ich leerte den Rest des Bechers und winkte einen Sklaven heran der uns nachfüllen sollte.
Wenn ich wieder in Rom bin, möchte ich dich gerne Besuchen kommen, wenn du möchtest. Wir können ja dann einmal das Theater aufsuchen. Mal sehen was sie zeigen.
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Zitat
Ja, ich werde heute noch aufbrechen nachdem ich dich sicher zu Hause abgeliefert habe. Nicht das Victor schon die halbe CU hat ausrücken lassen.
Margarita musste lachen. "Ich glaube nicht, dass Victor für so etwas Zeit hat. Und auch nicht, dass er mich vermisst. Ich war nur sehr kurz zuhause und wohne mittlerweile im Palast. Außerdem denke ich, er wird heute genug mit sich selbst zu tun haben. Aber du kannst mich natürlich gerne beim Palast abliefern."
ZitatWenn ich wieder in Rom bin, möchte ich dich gerne Besuchen kommen, wenn du möchtest. Wir können ja dann einmal das Theater aufsuchen. Mal sehen was sie zeigen.
"Das wäre sehr schön." Sie trank noch einen Schluck Wein und schaute Commodus dann an. "Du wirst mich im Palast finden. So wie es aussieht, werde ich wohl eine Weile dort bleiben."
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Zitat
Original von Octavia Margarita
"Das wäre sehr schön." Sie trank noch einen Schluck Wein und schaute Commodus dann an. "Du wirst mich im Palast finden. So wie es aussieht, werde ich wohl eine Weile dort bleiben."Na, der Palast ist wenigstens nicht zu verfehlen.
Ein Sklave kam herein und berichtete mir von einen weiteren Gast. Ich nickte ihn zu, dass er den Gast nicht draußen Weiter warten lassen soll. Er sollte eintreten.
Der Sklave nickt kurz und ging sie holen. -
Commodus! Ich bin gekommen um die Liebe und die Macht der Venus in diesem Hause zu verbreiten! Wo ist euer Hausaltar?
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Zitat
Original von Didia Sinona
Commodus! Ich bin gekommen um die Liebe und die Macht der Venus in diesem Hause zu verbreiten! Wo ist euer Hausaltar?Mit großen Augen sah ich die Priesterin an.
Verzeih, du bist?
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Wir kennen uns aus der Factio und von der Rostra. Da hiess ich aber anders und Du auch, doch Commodus und Sinona sind wir geblieben...
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Zitat
Original von Didia Sinona
Wir kennen uns aus der Factio und von der Rostra. Da hiess ich aber anders und Du auch, doch Commodus und Sinona sind wir geblieben...Ja, ich erinnere mich. Aber natürlich. Willkommen Sinona. Darf ich vorstellen, Octavia Margarita. Möchtest du dich setzten und erst einmal Stärken?
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Margarita! Ich umarmte sie herzlich Ich hörte schon von Dir, bist Du nicht die Enkelin des Senators Cicero Octavius Anton?
Nachdem ich Platz genommen hatte blickte ich von Commodus auf Margarita und zurück...
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Ein Sklave brachte Sinona einen Becher und füllte diesen mit Wein.(Wisim)
Ja und wie konnte ich dir noch mal Helfen? Was meinst du mit "Liebe und die Macht der Venus in diesem Hause verbreiten"?
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Margarita ließ Sinonas Umarmung über sich ergehen und lachte. "Anton mag ein alter Herr sein, aber so alt nun doch nicht. Ich bin seine Nichte."
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Ich Trank vom Wein und sah unauffällig zu Margarita während sie sich mit Sinona unterhielt. Fast zeitgleich kam wieder ein Sklave und servierte Sinona ein großen Teller mit Wildschwein und anderen kleinen Köstlichkeiten.
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