• Es war früher Abend, der Himmel färbte sich schon ein klein wenig dunkler, es war aber noch hell genug, um alles erkennen zu können. Corvinus näherte sich der Casa Caecilia. Er hatte von der Beförderung seines Patrons gehört und wollte ihm nun gratulieren. Sein letzter Besuch war eigentlich gar nicht so lange her, aber er hatte viel zu tun und in der letzten Zeit wurde ihm viel überantwortet. Er gefiel sich in der Rolle als Wirt, hatte aber auch einiges für Medeia zu erledigen. So raffte er seine Toga ein wenig, um dann an die Porta zu pochen.

  • Fabricianus kam an die Tür und klopfte an. *poch poch*
    Warum musste er eigentlich immer wieder bei seiner eigenen Familie anklopfen? Warum konnte die Tür für ihn nicht einfach offen stehen? Das waren Dinge die er nie verstehen würde, aber so wartete er geduldig darauf, dass man ihm öffnen würde. Vielleicht sollte er einmal seinen Großcousin fragen ob er ihm eine Sklavin besorgen konnte, die ihm ein wenig unter die Arme griff, vor allem sein Chaos unter einen Hut zu bekommen. Seufzend stand er vor der Tür und betrachtete sich die Blumen in den Kübeln.

  • Wahrscheinlich weil es Einbrecher nicht interessieren würde, für wen die Türe offensteht, sie würden die Chance einfach am Schopf packen :D


    Sei mir gegrüßt, Fabricianus. begrüßte der Ianitor Fabricianus freundlich. Bitte, tret doch ein. Kann ich dir einen besonderen wunsch erfüllen?

  • Wenigstens hatte er immer wieder das Glück, dass das Warten nicht länger dauerte als wenige Minuten und so war es auch heute wieder. Trotzdem wäre eine offene Tür schon etwas feines :D
    "Salve" meinte er als er eintrat und sich mit einem schelmischen Grinsen zu dem Ianitor umdrehte. "Sei lieber sparsam mit solchen Fragen, aber wenn du einen guten Wein und ein hübsches Mädchen hättest wäre ich wohl der glücklichste Mann hier im Umkreis" schrezte er, wobei man bei ihm nie so genau wusste was Scherz und was Ernst war. Und immer noch war der Wunsch nach einer Sklavin da. Fabricianus seufzte leise vor sich hin.

  • Mit einem guten Wein könnte ich wohl dienen, mit einer Frau leider weniger. Allerdings wüsste ich gerade zufällig die Adresse des Stammlupaners von Crassus...


    der Ianitor ließ sich zu einem kleinen Grinsen hinreißen. Eieiei, wenn das Crassus erfahren würde, er wäre die längste Zeit in dieser Welt gewandelt. ;)

  • Seine Finger wanderten über das etwas stoppelige Kinn und ein Seufzen kroch aus seinem Mund. "Ein Wein tuts auch, aber ich glaube langsam, dass der gute Crassus eine Frau nötiger hat wenn er schon Stammgast in solch Gewerben ist. Nun ich gehe dann lieber auf der Strass auf Beutezug anstatt in ein solches Geschäft zu gehen aber für den äussersten Notfall kannst du mir ja mal die Adresse sagen. Man weiß ja nie wofür es nützlich sein kann" grinste er.
    "Ist der Schwerenöter denn zu Hause oder wieder auf der Jagd nach bösen Buben?"

  • Ich sagte nicht, dass er dort Stammgast sei, sondern nur, dass es sein Stammlupaner wäre, was soviel bedeutet, dass er meistens dahin geht, wenn er in so ein Etablissement geht. antwortete der Ianitor spitzfindig. Er war zwar manchmal mutig, aber nicht lebensmüde. ;)
    Er befindet sich gerade in einer Besprechung, aber wenn du in dein Zimmer gehst, könnte ich ihm mitteilen, dass er direkt nach der Besprechung zu dir in dein Zimmer kommen soll.

  • "Jaja, schick den Jungen auf sein Zimmer" sagte er theatralisch und verzog schon fast schmerzhaft sein Gesicht. Schnell grinste er wieder. "Nun gut,dann drücken wir es eben so aus, dass er WENN er dahin geht immer dort hin geht. Mir soll das recht sein. Bekomme ich noch einen Wein? Dann mache ich mich auch ab ins Zimmer und warte da auf ihn" schmunzelte er ein wenig und fuhr sich mit den Fingern duch seine etwas längeren Haare, an die auch so einfach keiner kam um sie abzuscheiden. Etwas untypisch aber da war er sehr eigen.

  • "Gut" er ließ seine Hand sinken und verschänkte beide hinter seinem Rücken. "Ich bin dann mal weg und warte. Bis gleich" schmunzelte er und machte sich auf den Weg in sein kleines Reich. Wenn er eine kleine Sklavin hätte, die hätte ihm dann auch gleich mal die verspannten Schultern massieren können. Aber man konnte ja nicht alles haben und vor allem er nicht. So verschwand er hinter seiner Tür.

  • Nach zwei Jahren in Afrika stand ich also wieder vor unserer Casa,
    meinem Zuhause, gespannt wie ein Flitzebogen, was sich wohl hier
    alles getan hatte, wie man mich wieder aufnehmen würde und ob
    mich meine Familie, vor allem mein jüngerer Bruder Fabricianus wiedererkennen würden.


    Ich scheute mich fast zu klopfen, doch nach einigen Minuten hatte ich mich
    endlich dazu durchgerungen und wartete nervös und freudig zu gleich auf das öffnen.

  • Eigentlich war sie gerade auf dem Weg zu ihrem Bruder um nochmal über den Vorfall von letztens zu sprechen... aber nun ja.
    Da kein Sklave so kurzfristig in Sicht war, öffnete Lucia die Porta.


    Was sie erblickte war ein junger Mann, der leicht nervös dreinschaute.
    Da sie ihn nicht kannte, fragte sie höflich: Was kann ich für Euch tun?

  • Als mir geöffnet wurde, spürte ich genau, das eben zwei ganze Jahre
    vergangen waren.
    Die junge, bezaubernd hübsche Frau vor mir, war mir unbekannt.
    Aber ihr Anblick ließ ja schon viel versprechen.


    Salve. Mein Name ist Caecilius Macro, ich denke nicht das ich erwartet werde.


    Ich grinste sie vorsichtshalber an, ganz so, als müsste sie mich kennen

  • Lucia staunte nicht schlecht. Noch einer aus ihrer Familie den sie nicht kannte.
    Sie öffnete die Porta nun ein Stück weiter, sodass Macro jetzt reinkommen konnte.
    Immernoch verwundert sagte sie:
    Genau... du wurdest nicht erwartet.
    Bei diesen Worten musterte sie ihn genaustens.
    Als sie aus der kleinen Faszination erwachte, fuhr sie fort:
    Komm herein, mein Lieber. Ich bin Caecilia Lucia. Ich denke wirklich, wir sind verwandt.
    Sie trat etwas bei Seite und bat ihn mit einer Handbewegung und einem freundlichen lächeln hinein.

  • Ich betrat neugierig die Casa und atmete tief ein, meinen Reisesack über der Schulter. Dann wandte ich mich wieder der schönen Lady neben mir zu.


    Verzeih, ich bin etwas überwältigt, ich war zwei Jahre nicht mehr hier,
    zuhause.


    Zuhause, was ein schönes Wort.
    Ich lächelte sie leicht verlegen an


    Ich bin der Sohn von Publius Caecilius Losephus, Fabricianus ist mein Bruder. Er lebt doch hoffentlich noch hier?

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