"Bürger, Mitbürger hört mich an!"
Er stellte sich an das hölzerne Geländer der Rosta. Es war in einem Zustand, der einen Anstrich bedurfte, vielleicht ein gutes Zeichen, vielleicht aber auch eins der Dinge durch die das Imperium schwächelte, Unaufmerksamkeit.
"Ich stehe heute hier oben, nicht aus dem Grunde, weil ich über euch wachsen will, sondern weil es Zeit ist neue Kandiadaturen abzugeben.
Rom braucht Bürger, die bereit sind für für den Lohn der Anerkennung zu wirken und zu schaffen. Ich möchte Rom dahin gehend dienen und ich möchte dafür zum Quästor Urbanus kandidieren, ich herius Hadrianus Subdolus.
Einige wenige kennen meinen Namen bereits, andere sollen ihn kennen lernen, er steht für unendliche Treue zum Kaiser und für eine Familie deren Ahnen für ein sicheres Rom ihr Leben gaben. Wir sind eine militärische Gens, ja, aber wir brauchen auch politisches Tun, um dem Imperium entschlossen dienen zu können.
Noch vor wenigen Wochen führte ich das Gladus in Hispanien, kämpfte an der Seite vieler guter Männer und sah viele Freunde und Kameraden sterben, wir erstickten das böswillige Treiben einiger Feinde Roms, aber auch wir produzierten Leid und Klagen. Doch wir schlugen sie, die Feinde Roms, in die Flucht. Nun da die Zeit für ein kleines Stückchen Frieden geschaffen ist, stehen neue Taten an und diese sollen für mich im CH zu finden sein.
Warum entschied ich mich für den Quästor Urbanus, höre ich euch murmeln?! Nun es ist ein sehr weites Aufgabenfeld, was eine Reform benötigt. Viele kleine Amtsstuben fleißiger Beamter wurden geschlossen, einem neuen System voller Zentralisierung Platz gemacht und nun, da der Quästor Urbanus nur mehr die Wege des Bürgers im Auge behalten muß, schlage ich ein neues Aufgabengebiet für ihn vor. Auch dies sollte sich um die Wege, nein vielmehr um die Straßen handeln.
Der Quästor wäre geeignet dafür eine Aufhebung aller verfügbaren Straßenstränge zu machen, um sie später im Einklang mit den örtlichen Behörden zu kontrollieren und gef. den jeweiligen Ämtern Ratschläge zum Ersatz oder der Ausbesserung zu machen.
Ich bin mir darüber im Klaren, das es ein aufwendiges Unterfangen ist, alle Straßen des Reiches -ich würde vorerst die Hauptadern empfehlen- aufzunehmen und zu dokumentieren, aber mit der Unterstützung durch die provinzialen Behörden und durch die reglementare Übereinkunft, sehe ich es durchaus als machbar an und würde mich dahin gehend bemühen.
Jedoch steht vor all diesen Neuerungen das Volk, steht ihr vor diesen Neuerungen... nun es ist an Euch bald wieder schneller von Rom nach Pisae, nach Augusta Vindelicum, nach Vienna oder zum Beispiel nach Mogontiacum zu reisen. Denn alle Wege führen von und nach Rom!... dem Nabel der Welt, dem Licht und der Zivilisation...
... Nun liegt es an euch mir eure Stimme zu geben für einen starken Cursus Honorum!"
Er machte eine Pause, wahrlich waren einige wenige Bürger stehen geblieben, mehr als er sich erhofft hatte, eine Zahl von zwei war jedoch auch schnell zu überbieten, dann setzte er ein weiteres Mal an und fügte hinzu:
"Ich stehe nun vor euch und ihr Bürger Roms, des Imperiums und der Welt stellt Fragen! Ich werde versuchen, sie zu beantworten."