• Es muss ein fabelhaftes Haus für jedermann sein, wenn selbst die Sklaven hier aufs glücklichste leben und ihre Zeit in der villa genießen können. Jedenfalls scheint es in der villa Aurelia der Fall zu sein. Es gab durchaus genug Menschen, die ihre Sklaven schlechter behandelten. Und das musste man bestimmt an deren Verhalten erkennen können. Nicht aber hier.


    "Salve, mein Name ist Quintus Philo aus Patavium. Ich bin hier um ein Gespräch mit dem Herren des Hauses M. Aurelius Corvinus führen zu können. Ist er zur Zeit zu sprechen?"


    Quintus Philo wusste nicht ganz, ob er nun wieder nach Hause geschickt oder eingelassen werden würde. Gefasst erwartete er die Reaktion.

  • "Du hast Glück Herr, der dominus ist vor wenigen Minuten heimgekehrt", erwiderte Leone höflich. Es war zwar nicht die Zeit der salutatio, doch den jungen Mann wirkte ganz wie ein Bittsteller, und Leone würde ihn einlassen. Deswegen trat er nun zur Seite und deutete ins Innere des Hauses. "Folge mir bitte."

  • Am bestimmten Tage erschien die Sänfte der Tiberier vor der Villa Aurelia. Es war ein größeres Exemplar aus dunklem Holz. Die Seitenwände waren mit Schnitzereien verziert, auf denen der Luchs, sowie die Göttin Minerva immer wieder auftauchten. Die Fenster, die von weinroten Vorhängen verdeckt waren, waren ziemlich klein, denn es handelte sich um eine Wintersänfte.


    Vor der Villa angekommen, kam der Zug zu Stehen. Als die Sklaven, die in Mäntel gehüllt waren, die Tür der Sänfte öffneten, entstieg ihr Tiberius Durus, Pontifex und Senator der Stadt Rom. Er trug einen blauen Mantel mit Pelzbesatz, denn der aufkommende Winter machte sich nun auch langsam in Rom bemerkbar. Doch nach Durus wurde die Tür nicht geschlossen, sondern eine junge Dame trat hinunter auf die Straße - Tiberia Arvinia!


    "So, dann wollen wir mal sehen, wen der gute Aurelius noch so eingeladen hat!"


    meinte der Tiberier fröhlich zu Arvinia.

  • Ich war ja ganz aus dem Häuschen, als Ursus mir sagte, ich solle ihn in die Stadt begleiten. Unser letzter gemeinsamer Ausflug war schon ´ne Weile her.
    Auf die schnelle hatte ich mir noch ´nen Mantel besorgt und rannte schnell zur porta. Trotz meiner Eile, war ich doch die Letzte. Naja, macht nix! Ich hatte ja noch Glück. Die hatten auf mich gewartet. Öhm, Moment mal! Wer waren denn die zwei feinen Mädels da? Von denen hatte Ursus gar nix erzählt. Hoffentlich keine Verehrerinnen von Ursus, oder so was! Tilla war auch da.
    Hoffentlich ließen die ihre Sänften heute zu Hause. Das war jedesmal so blöd, neben her dackeln zu müssen.
    "So, da bin ich! Tschuldigung, wenn´s ´n bisschen länger gedauert hat! Hallo Tilla!"

  • Kalt. Das war es ja, es war so kalt, dass Arvinia sich den dicksten Pelz angezogen hatte, den sie besaß. Sie stieg nach ihrem Cousin aus der Sänfte und beschaute sich die Villa Aurelia.
    Sofort kamen gewisse Gedanken in ihr hoch. Wenn sie mit ihrem Orestes doch jemals ... - war das vielleicht zu abstrus? Nein war es nicht - ... verheiratet würden, wäre es wohl unabdingbar, dass diese schöne Behausung ihr neues zu Hause werden könnte.


    "Ja mein Lieber, ich bin gespannt ob Prudentius Macer hier sein wird." sie kam nicht umhin ein sehr breites Lächeln aufzusetzen, welches dann durchbrach und sie in Gelächter ausbrach, versuchte sich aber doch dann - der Schicklichkeit halber - zu beruhigen. Sie nahm ihre Hand vor den Mund und hielt die Luft an. Ihre Augenbrauen waren nach oben gebogen.
    Damals hatte sie nämlich die Namen durcheinander geworfen, als der Praetorianer Praefect aus seinem Dienst verabschiedet wurde.
    Natürlich wusste sie das es sich um Purgitius Macer handelte.


    Als die beiden in Richtung Porta schritten, war sie schon sehr auf ihren Aurelius gespannt und konnte sich kaum vor Freude beruhigen. Ständig musste sie am Mantel ihres Cousins rumzupfeln, denn Durus führte sie an seinem Arm zur Porta.

  • Leone, der bereits informiert worden war über den erwarteten Gast, dachte sich nichts weiter dabei, als es plätzlich klopfte und er die porta öffnete. In den kälteren Tagen trug auch er eine wärmere Tunika, immerhin konnte man sich leicht verkühlen als Türsklave.
    Als er nun hinaussah, entdeckte er den Tiberier und eine Begleitung, und auch hierbei dachte er sich nichts sonderlich dabei. "Salve Senator Tiiberius", grüßte er höflich und neigte auch der jungen Dame den Kopf. "Ihr werdet schon erwartet", fügte er dann an, denn er konnte ja nicht wissen, welchem Grund das Treffen diente, das anberaumt worden war. So trat er beiseite, öffnete die porta großzügiger und deutete hinein, um den Herrschaften noch im Vestibül die Mäntel abzunehmen, wie es sich gehörte.

  • "Purgitius, meine Liebe!"


    verbesserte Durus lächelnd und führte Arvinia zur Tür, die soeben geöffnet wurde, woraufhin man eintrat. Bereits das Vestibulum zeugte von Reichtum und Macht der Gens Aurelia, wie er feststellte. Dafür hatte der Tiberier jedoch gerade keinen Kopf - vielmehr wunderte es ihn, dass Arvinia sich gerade so sehr an Macer erinnerte. Gut, er war ein intelligenter, einflussreicher Mann - aber genauso waren doch Aelius Quarto oder Flavius Gracchus und Aristides anwesend gewesen! Nunja, vielleicht war es auch nur der pure Zufall...


    Er legte seinen Mantel ab und gab ihn an einen Sklaven weiter, während er sich nach jemandem umsah, der ihn zu Corvinus bringen konnte.


    "Warst du schon einmal bei den Aureliern?"


    fragte er unterdessen seine Begleiterin.

  • Zitat


    Bevor sie losgingen, bekam Tilla eine Rolle in die Hand gedrückt. Bevor sie jedoch nachfragen konnte was das war oder ob es ein Irrtum war, war der Überbringer schon wieder verschwunden. Sie warf einen entschuldigenden Blick zu Laevina und Ursus, öffnete die Rolle und begann zu lesen. Ihre Augen begannen zu strahlen.. da war endlich die heiss ersehnte und versprochene Nachricht von Duccia Clara.


    Tilla juchzte stumm auf, sprang freudig in die Höhe und klatschte in die Hände "Ich habe Post bekommen! Meine allererste Post!!! Noch nie habe ich einen Brief bekommen und jetzt kriege ich auch einmal Post!!" teilte sie den anderen freudestrahlend mit. "Eine Nachricht von Clara! Sie hat ein dach überm Kopf gefunden und ich darf sie besuchen kommen... was ich auch sehr gerne machen möchte." Tilla hielt im Freudentänzchen inne, sah zu Laevina rüber. "Darf ich denn? Nur schauen, ob es ihr wirklich gut geht...", fragte sie bittend schauend.


    Tilla hatte einen Brief bekommen! Dies war wirklich keine gewöhnliche Sklavin.
    Sie freute sich auf jeden Fall sichtlich und hüpfte herum. Aus dem, was sie uns danach mitzuteilen versuchte, wurde ich fast gar nicht schlau. Ich blickte also hilfesuchend zu Ursus. Tilla fragte mich, ob wir wo hingehen konnten und ich zuckte nur mit den Schultern, weil ich nicht wusste, wohin. Aber wenn man wollte, konnte man das sehr gut als "von mir aus" werten. Wir liefen schon los, während ich auf die Übersetzung von Ursus wartete und etwas ungeduldig fragte: "Wo gehen wir zuerst hin??"

  • "Na klar! Dann lernen wir wieder eine weitere Cousine kennen!" Sicher freute ich mich, eine weitere Aurelia, das war sicherlich auch eine Bedrohung, aber erstmal war es interessant, sie kennenzulernen. Severa und ich waren gerade unterwegs um Minervina in der Stadt zu treffen. Wir hatten uns mit ihr verabredet und machten uns jetzt gerade gemeinsam mit einigen Sklaven (natürlich hatte ich wieder nur Tilla dabei) auf den Weg.
    Doch als wir an der Porta anlangten, begegneten wir gerade einigen Gästen, die gerade erst gekommen sein mussten: Es war ein einigermassen junger Mann, der mir gleich sehr symphatisch war und eine hübsche junge Frau. Ich erkannte, dass sie adelig sein mussten und musterte sie freundlich doch ein bisschen neugierig.
    Ich winkte Severa zu mir, die etwas hinter mir ging und grüsste die Fremden.
    "Salve! Herzlich willkommen in der Villa Aurelia! Ich bin Aurelia Laevina und das ist meine Cousine Aurelia Severa.", stellte ich uns vor.

  • Zitat

    Original von Aurelia Laevina
    Tilla hatte einen Brief bekommen! Dies war wirklich keine gewöhnliche Sklavin.
    Sie freute sich auf jeden Fall sichtlich und hüpfte herum. Aus dem, was sie uns danach mitzuteilen versuchte, wurde ich fast gar nicht schlau. Ich blickte also hilfesuchend zu Ursus. Tilla fragte mich, ob wir wo hingehen konnten und ich zuckte nur mit den Schultern, weil ich nicht wusste, wohin. Aber wenn man wollte, konnte man das sehr gut als "von mir aus" werten. Wir liefen schon los, während ich auf die Übersetzung von Ursus wartete und etwas ungeduldig fragte: "Wo gehen wir zuerst hin??"



    Ah, da war Caelyn ja endlich. "Schon gut, hast es ja gerade noch rechtzeitig geschafft", beruhigte er sie und lächelte. Sie freute sich so auf den Gang in die Stadt und Ursus hatte sie auch gern dabei, obwohl sie sich manchmal nicht ganz so benahm, wie er es sich wünschte.


    "Ja, laßt uns endlich gehen." Sie ließen sich von Leone die Tür öffnen und traten hinaus und auf die Straße. "Tilla wollte wissen, ob sie der Einladung folgen darf. Sie wurde von Duccia Clara eingeladen. Clara war lange unser Gast hier in unserem Haus. Sie ist eine gebildete junge Frau. Verwitwet. Tilla war ihr sozusagen zugeteilt. Übrigens ist Duccia Clara meine Klientin. Du kannst dieser Frau also wirklich vertrauen. Sie arbeitet in der Schola, wo ich ja hin und wieder als Dozent tätig bin." Zielsicher führte Ursus seine Begleitung in Richtung Stadtzentrum.

  • Zitat

    Original von Aurelia Laevina
    "Na klar! Dann lernen wir wieder eine weitere Cousine kennen!" Sicher freute ich mich, eine weitere Aurelia, das war sicherlich auch eine Bedrohung, aber erstmal war es interessant, sie kennenzulernen. Severa und ich waren gerade unterwegs um Minervina in der Stadt zu treffen. Wir hatten uns mit ihr verabredet und machten uns jetzt gerade gemeinsam mit einigen Sklaven (natürlich hatte ich wieder nur Tilla dabei) auf den Weg.
    Doch als wir an der Porta anlangten, begegneten wir gerade einigen Gästen, die gerade erst gekommen sein mussten: Es war ein einigermassen junger Mann, der mir gleich sehr symphatisch war und eine hübsche junge Frau. Ich erkannte, dass sie adelig sein mussten und musterte sie freundlich doch ein bisschen neugierig.
    Ich winkte Severa zu mir, die etwas hinter mir ging und grüsste die Fremden.
    "Salve! Herzlich willkommen in der Villa Aurelia! Ich bin Aurelia Laevina und das ist meine Cousine Aurelia Severa.", stellte ich uns vor.


    Wie so oft waren die zwei Cousinen gemeinsam unterwegs gewesen, diesmal wollten sie sich mit Minervina in der Stadt treffen. Nach dem nächtlichen Gespräch mit Marcus wollte Severa die Nämliche ohnehin schnellstens kennenlernen! Ja, sie freute sich darauf, Minervina zu treffen, schließlich war sie eine Aurelierin und damit natürlich ihre Verwandte. Dennoch keimte die Unsicherheit in Severa. Eine weitere Cousine war sie, mit welcher die Aurelierin bis zu eben jenem Zeitpunkt nichts zu tun gehabt hatte, sprich: eine Person, die ihr verwandtschaftsmäßig genau so nahe stand wie Laevina es tat und gleichsam doch so fremd war. Jetzt allerdings würde sich dieser Umstand ändern. Neben, oder besser gesagt hinter Laevina schlenderte sie also mit dem typischen Severa-Lächeln in Richtung Porta. Callias und Berenice indes marschierten mit minimalem Abstand hinter ihrer Herrin her. An eben dieser angekommen vernahm sie Stimmen - Besuch kündigte sich an, hoher Besuch, so wie es schien. Erwähnte Corvinus nicht irgendwas von einem Tiberier, der heute geladen war? Ja, das musste er sein. Von weiteren Gästen war allerdings nicht die Rede, meinte sich Severa an die beiläufigen Worte von Marcus erinnern zu können, ließ sich aber nichts dergleichen ansehen. Ein freundliches "Salve!" gepaart mit einem breiten, freundlichen Lächeln an den Tiberier und dessen Begleitung gewandt folgte stattdessen.

  • Durus war ein wenig überrascht, als zwei junge Damen aus dem Atrium kamen. Sie wirkten beide sehr gut gelaunt und lächelten miteinander um die Wette. Der Tiberier erwiderte das Lächeln natürlich (er hatte Übung darin!) und beschloss, sich und seine Begleitung ebenfalls vorzustellen.


    "Salvete, Aureliae! Ich bin Manius Tiberius Durus, Pontifex und Senator. Und das hier ist meine bezaubernde Cousine Tiberia Arvinia!"


    Er sah zu Arvinia. Ob sie die Aurelierinnen kannte? Sicher hatte sie schon die ein oder andere Bekanntschaft geschlossen...

  • Für einen weiteren Ausflug in die Stadt warm angezogen und ausgestattet lief Tilla hinter den Aurelierinnen her und fragte sich, was die beiden denn diesmal einkaufen würde. Sie hatte ebenfalls ein paar ersparte Münzen eingesteckt und sich vorgenommen, dies Münzen auch auszugeben. Ganz so wie es die erwachsenen Frauen machten... ohne Furcht, Angst und Ärger. Still blieb sie stehen, sah den häuslichen Sklaven zu, wie diese sich um die abgelegten Kleidungsstücke kümmerten und lächelte Leone zaghaft zu. Ob er Berenice und Callisoundso bereits kannte? Mit wachen Augen sah sie zwischen den Erwachsenen hin und her. Tilla spürte, dass dieses Aufeinandertreffen etwas besonderes sein musste. Sonst würden alle Anwesenden nicht so verschmitzt lächeln, oder?

  • Diese Villa hinterließ bei Arvinia einen sehr wohlfühlenden Eindruck. Es war Augenblicklich warm, schön war es ebenfalls und dann noch so viele Menschen, kaum nachdem man drei Schritte gegangen war.
    Sie nickte dem schwarzen Mann dankend zu und sah sofort die zwei jungen Frauen, die fast kaum älter zu sein schienen als sie selbst, die von drei Sklaven gefolgt auf sie zukamen.
    Arvinia fühlte sich richtig erwachsen, als ihr Cousin Manius sie vorstellte. Er hatte so eine liebe und anstandsgerechte Art, liebend gerne hätte sie ihm einen Blick zu geworfen, der so etwas ausgedrückt hätte wie 'Schau mein Lieber, wie wäre es mit diesen beiden hübschen Damen, schau wie sie dich anlächeln', aber das wäre in dieser Situation einfach zu riskant gewesen. Sie nickte den beiden Frauen zu erwiderte ebenso freundlich das Lächeln mit ihrem eigenem.
    "Seid gegrüßt! Es freut mich euch kennen zu lernen.." sie brach den Satz fast ab, hatten die beiden etwa ihre Kleidung für das Wetter vor der Türe an? Wollten sie etwa gerade gehen?
    "Beehrt ihr uns nicht mit eurer Anwesenheit?" etwas traurig schaute Arvinia drein "Ich hatte mich schon gefreut nicht nur unter Männern sein zu müssen." sie zwickte ihren Cousin, der sie immer noch am Arm führte und schaute ihn neckend aus dem Augenwinkel an.

  • Ich lag also richtig, es waren Tiberier. Ich strahlte noch ein bisschen mehr. Endlich lernte ich noch mehr Patrizier in Rom kennen und dann auch noch einen Senator und Pontifex! Ich schaute ihn ein bisschen anerkennend, ein bisschen bewundernd an. Doch dann wanderte mein Blick und mein Interesse zu der Dame in seiner Begleitung.
    "Nein, leider nicht. Wir wollten gerade ein wenig in die Stadt gehen." Dann warf ich noch einen Blick auf Severa, denn mir kam ein lustiger Gedanke. Wäre es nicht super, wenn... Und bevor ich zuende gedacht hatte, sprach ich es auch schon aus.
    "Willst Du uns nicht begleiten, Arvinia? Es wird sicherlich spannender, als in der Männerrunde!" Dabei wusste ich weder, um welche Männerrunde es sich handelte, was der Anlass war noch, wer Arvinia war. Trotzdem fand ich meine Idee gut!

  • [Blockierte Grafik: http://img79.imageshack.us/img79/3386/sklave2ll1.jpg]


    Saba wartete bereits darauf, die Gäste - oder den Gast, sofern die junge Dame das Haus schon wieder verlassen wollte - ins triclinium zu führen. Sie wusste, dass der Senator bereits erwartet wurde, und wenn man sich gut anstrengte, konnte man sogar ein wenig das Essen riechen, welches heute Abend aufgetischt werden würde. Doch noch wartete sie und verzichtete darauf, bei der Entscheidungsfindung zu stören.

  • In die Stadt? Das klang echt super, wie Arvinia fand. Erfreut entgegnete sie Laevina "Das klingt echt toll!" dann schaute sie zu ihrem Cousin auf "Darf ich?" ihre Augen funkelten und strahlten ihn an.
    Es war ihr wichtig, ob Durus damit einverstanden war, schließlich war sie seine Begleitung. Es wäre kein Problem für sie gewesen, würde er sagen, sie solle ihn doch begleiten.
    Orestes würde sie dann auch erst später sehen, sie hatte sich zwar sehr gefreut, aber vielleicht seine Verwandten kennen lernen, zu mal es auch Frauen waren, könnte vielleicht sehr nützlich sein, vielleicht könnte man ein paar Informationen bekommen.

  • Es waren also wirklich Tiberier, bestätigte sich ihre Vermutung durch Durus' Vorstellung. Severas volle Aufmerksamkeit galt jedoch dessen Begleitung. Es war fast schon zu erahnen, dass es sich hier um Arvinia handelte. Außer Albina waren ihr keine weiteren weiblichen Vertreter der Tiberia begannt, von Arvinia hatte sie nur durch Orestes erfahren. Ihr Lächeln wurde noch ein bisschen breiter, auch durch Laevinas spontanen Vorschlag. Eine wundervolle Idee! "Das ist ja eine wundervolle Idee!", sprach die Aurelierin ihre Gedanken erfreut aus, während ihr Blick zwischen Durus und Arvinia hin und her wanderte, bis er schließlich auf der jungen Frau haften blieb. An selbige gewandt fügte sie hinzu: "Du würdest dich sowieso nur langweilen!" Severa war sich sicher, dass Durus diesen Vorschlag nicht abschlagen würde und Arvinia erlaubte, mitzukommen. Patrizische Bekanntschaften waren schließlich immer von Vorteil.

  • Die Gäste wurden von den Aurelierinnen angesprochen und dann kam das Gespräch darauf, dass die Frau mitkommen sollte zum Stadtbummel. Die wollte offenbar tatsächlich mitkommen. Also zwei Frauen und eine Frau plus drei Sklavinnen.. oder hatte die Tiberierin ihre Sklaven draußen stehengelassen? Dann wären sie jetzt.. hmm.. sechs plus x-Menschen auf dem Weg zur Stadt. Tilla kuschelte sich noch tiefer in ihre palla und richtete sich schon mal darauf ein, einige der Einkäufe tragen zu müssen. Darum gings doch meistens... einkaufen und tragen lassen und vielleicht etwas spendiert bekommen. Ganz gemütlich schlenderte Tilla zur porta, warf einen Blick nach draußen auf die Wetterlage und nickte. Joar, das schaute ganz nett aus. Die Regenwolken schienen wegwandern und die Sonne entlassen zu wollen. Die Sonne scheint... jetzt oder nimmer.

  • Durus war sehr erstaunt ob des überraschenden Vorschlags der beiden jungen Damen. Ob sie Arvinia bereits kannten? Oder waren die Aurelier noch fremdenfreundlicher, als er sich das auch nur vorstellen konnte? In jedem Fall war Durus heute guter Laune und meinte


    "Von mir aus - aber kommt zeitig wieder!"


    So wie er sich kannte, würden sich seine Gespräche sowieso nur um Politik drehen und damit kannten sich Frauen sowieso nicht aus (obwohl Albina ihn neulich schon ein wenig beeindruckt hatte mit ihren klugen Überlegungen). Damit ließ er sich von der Sklavin ins Triclinium führen, wo der Hausherr sicher schon wartete.

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