Das Zimmer von Marcus Didius Falco

  • Pnadora, die neue Sklavin seiner Adoptivschwester Sinona. Ein weiterer netter Anblick in der Casa Didia, dachte ich.


    "Die Frage ist berechtigt, Pandora. Ich bin immer viel beschäftigt. "


    Nach einem kurzen Moment sagte ich dann mit einem Lächeln. "Aber ja, für meinen Bruder bin ich immer zu sprechen. Ich werde ihn gleich in seinem neuen Zimmer aufsuchen, um zu sehen ob es ihm gefällt."

  • Schon zum zweiten Mal an diesem Tag platze ich in einen Raum in dem sich Falco befand.


    "Herr, entschuldigen Sie, dass ich Sie störe. Gaius Caecilius Crassus befindet sich vor der Casa ud möchte Sie sprechen!


    Vestibulum


    Dann druckste ich kurz...


    "Außerdem, Herr...warte ich immernoch auf Anweisung, was mit Gabriel geschehen soll. Er wartet noch immer vor diesem fremden Haus und ich weiß nicht wie es um ihn steht, Herr...

  • "Gaius Caecilius Crassus. Der Pater der Caecilier." murmelte ich vor mich hin. Was war der Grund seines Besuches, grübelte ich kurz und sagte dann zu Aurea "Führe ihn sofort zu mir. Ich erwarte ihn hier."


    Aureas Frage wegen Gabriel war berechtigt. Ich hatte ihn auch nicht vergessen, aber heute war einer von diesen Tagen an denen eins zum anderen kam.


    "Sobald ich das Gespräch mit Crassus beendet habe kümmere ich mich darum." antwortete ich daher auf ihre Frage.

  • Ich nickte.
    Richtig glücklich war ich über die Auskunft nicht. Primär machte ich mir einfach nur Sorgen um Gabriel und war damit offensichtlich alleine...


    Trotzdem sprach ich nichts weiteres und kehrte zurück ins Vestibulum

  • Das Klopfen an meiner Tür, es mochte der angekündigte Besucher sein.


    "Herein." rief ich, gespannt auf das Anliegen von Crassus. Eine Vermutung hatte ich.

  • Crassus öffnete die Tür auf das "Herein" hin und trat ein, er erkannte eine Person, die Falco sein musste:


    Salve Senator Falco! sagte er mit einem freundlichen lächeln: Ich hoffe ich störe dich nicht bei einer wichtigen Arbeit?

  • "Salve Gaius Caecilius Crassus."


    Mit einem freundlichen Blick musterte ich meinen Besucher. Er trug eine Praetorianeruniform. Also schien er nach Rom versetzt worden zu sein, denn letztens war er noch für seine Tapferkeit im Spanienfeldzug ausgezeichnet worden. Als Auctor der Acta Diurna war ich durch das Studium der Berichte unserer Korrespondenten sowohl über den Verlauf des Spanienfeldzuges als auch über wichtige Teilnehmer daran durchaus gut informiert.


    "Es freut mich deine Bekanntschaft zu machen und meine Arbeit verträgt durchaus eine Unterbrechung."


    Wie die meiste Schreibtischarbeit, dachte ich.


    "Du bist also nicht mehr bei der Legio IX wie ich an deiner Uniform sehe." stellte ich fest, während ich meinen Besucher zu einem kleinen Tisch geleitete, an welchem wir Platz nahmen.

  • Crassus ging mit Falco zu dem Tisch und die beiden setzten sich:


    Richtig, ich wurde zu den Prätorianer versetzt und bin dort für die Cohortes Urbanae zuständig.


    Crassus besann sich wieder, dass er seine Uniform an hatte:


    Du musst meine Kleidung entschuldigen, doch ich wusste nicht, wann sonst ich diesen Besuch hätte einplanen können. Die Arbeit scheint schier unendlich.


    Crassus grinste kurz. Falco würde nur zu gut wissen, dass man pausenlos arbeiten könne und trotzdem würde man nie fertig:


    Doch eigentlich bin ich nicht gekommen, um dich mit meiner Karriere zu langweilen und deine wertvolle Zeit zu verschwenden.
    Ich denke, du kannst dir vorstellen um was es geht?

  • "Wir sind beide Soldaten und von daher habe ich mit Uniformen in meinem Hause kein Problem. Meine Nachbarn werden ja wohl nicht gleich denken, dass du gekommen bist um mich zu verhaften." sagte ich und lachte kurz auf.


    "Von dem was dich zu mir führt, habe ich tatsächlich so eine Ahnung." sagte ich mit einem Lächeln.


    "Jedoch laß uns dies bei einem Glas Wein besprechen, Crassus."

  • Crassus lachte auch.


    Gut, gegen ein Becher Wein habe ich selten etwas. :D "Vorallem schmeckt auch hier der Wein wie Wein, nicht wie das wässrige Zeug in der Taverne in Tarraco. Das nur Wein heißt, weil es rot ist" dachte Crassus bei sich und grinste leicht bei dem Gedanken.

  • "Bisher hat sich jedenfalls noch keiner meiner Besucher über den Wein beschwert, welchen ich ich ihm vorgesetzt habe. Der Wein in Germanien soll allerdings noch viel schlimmer als das hispanische Zeugs sein." grinste ich.


    Nachdem uns eine Sklavin mit italischen Wein eines guten Jahrgangs, gut gekühltem Wasser und etwas Obst versorgt und uns danach wieder verlassen hatte, erhob ich mein gefülltes Glas.


    "Zum Wohl, Crassus."


    Nachdem wir getrunken hatten sagte ich "Dann lass uns mal zur Sache kommen..."


    Als Soldat bervorzugte ich die direkte Art.

  • Crassus nippte auch an seinem Wein, er war wirklich sehr gut:


    Nun, wie du weißt, stehen sich ja einige unserer Familienangehörige ziemlich nahe, um nicht zu sagen sehr nahe. Und sie baten mich, mit dir über ihre Zukunft zu reden. Deren bitte bin ich natürlich gerne nachgekommen, denn ich möchte nicht im Weg zweier sich Liebenden stehen.
    Crassus nippte nochmals an seinem Becher:
    Du verstehst auf was ich hinaus will?

  • "Ja, ich weiß was du meinst." antwortete ich und überlegte, wie nahe sich die beiden, von denen wir gerade sprachen in der Zwischenzeit wirklich gekommen waren. Von Sinona hatte ich kaum noch etwas zu sehen bekommen in letzter Zeit.


    "Die beiden scheinen nichts anbrennen lassen zu wollen. Du bist erst kurze Zeit zurück in Rom und sitzt schon bei mir in dieser Sache." grinste ich.


    Dann, wieder ernster werdend, "Welchen Eindruck hast du von den Beiden?"

  • Nun ich kann und möchte eigentlich nur ungern als Aussenstehender, die Liebe 2er anderen einschätzen. Doch ich glaube, dass sie sich ihrer Sache sicher sind. Crassus dachte kurz nach: Und mir ist Aventurinus nicht als ein schnell Entscheidender Mensch bekannt. Eher als einer der weiß was er macht und sich über die Konsequenzen seines Tuns im klaren ist.

  • Zustimmend nickte ich.


    "Ja, ich habe auch den Eindruck das sich die beiden einig sind und das es nicht nur ein kurzes Techtelmechtel ist. Auch wenn es mir anfänglich etwas zu rasch ging. Was aber weniger mit den beiden zu tun hatte..."


    Auf die Beweggründe für meine Vorsicht wollte ich nicht eingehen, obwohl das was Victor einer anderen Schwester von mir angetan hatte, sich wohl längst herumgesprochen haben mochte.


    "Mein Eindruck von Aventurinus ist durchaus positiv. Ich kenne ihn ja aus der Arbeit in der Curia Provincialis und bei meinem Gespräch mit mir wirkte er sehr entschlossen bezüglich Sinonas. Was schlägst du also vor, Crassus?"

  • Ich denke wir sollten ihrem Glück nicht im Wege stehen, sondern sie in ihrer Sache unterstützen, wo es nur geht.


    Crassus nahm einen Schluck von seinem Wein:


    Ich habe ihnen mein Wohlwollen zugesichert. sagte Crassus, obwohl es eigentlich aus dem Gespräch vorgegangen sein sollte. Ich würde mich sehr für die beiden freuen, wenn du ebenso denkst. Denn das schlimmste für Liebende ist es, wenn ihre Liebe nicht sein soll.





    /EDIT: Ich Zweifel gerade an meinen Deutschkenntissen. *grübel*
    //EDIT: Satz umgestellt ^^

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