[Templum] Venus

  • Ich drehte mich um...


    "Helena ? Du hier ?"


    Eigentlich wollte ich nicht mit ihr darüber sprechen, so wandte ich mich zum gehen.


    "Ich wusste nicht das Du hier... ich sollte gehen..."


    Doch ich blieb stehen,.... ging nicht....Mein Anliegen war mir zu wichtig.

  • "Ja, natürlich bin ich hier. Ich bin Priesterin, was erwartest du!"


    lächelte ich ihn an. Es war ein ehrliches, weit freundlicheres Lächeln als sonst. Ich wollte ihm nicht mehr mit der Kühle von früher begegnen, sondern es neu mit ihm versuchen.


    "Bleib doch nur. Du musst doch ein bestimmtes Ziel verfolgen, wenn du hierher kommst. Kann ich etwas für dich tun?"

  • "Stimmt, du hast recht."


    Ich blieb stehen...


    "Es gibt..." ich stockte... "Da ...ist...."


    Was war los ? Warum konnte ich nicht offen darüber sprechen ?


    "Helena, es tut mir leid,.. aber,... es fällt mir schwer..."

  • Ich musterte ihn eingehend. Er hatte sich in der Tat verändert, früher hätte er nicht herumgedruckst. Das, worüber er sprechen wollte, schien ihm am Herzen zu liegen, was ich von ihm bisher nicht kannte. Sanft antwortete ich mit leiser Stimme:


    "Geht es um Calpurnia?"

  • "Woher ???"


    Ich sah sie entgeistert an..


    "Ja,... ich ... ich ...ich liebe dich sie...."


    Trotzallem musste ich schlucken,...


    "Aber, ich fürchte, das ihr verstorbenen Mann zwischen uns steht... und da... da wollte ich ..um ihren göttlichen Beistand bitten."

  • Mein Lächeln verdunkelte sich etwas, wich aber nicht.


    "Woher ich davon weiß? Du musst wissen, dass Calpurnia und ich mittlerweile recht enge Freunde geworden sind. Und wir unterhalten uns öfters über unsere Sorgen, sie ist einfach herausgeplatzt. Ich musste nicht fragen. Es muss wirklich sehr schwer auf ihr gelastet haben. Sie liebt dich sehr, Crassus."


    antwortete ich ernst.


    "Inwiefern glaubst du, dass Obscuro zwischen euch stünde?"

  • Ich sah sie an...


    "Ja,... sie liebt mich...."


    Ich wiederhole nur ihre Worte, auch wenn ich sie wirklich glauben will.


    "Aber, es ist nur ein Gefühl,... ich weis, wie sehr sie ihn verehrt hat,... und nun, manchmal spüre ich, das er immer noch da ist... zwischen uns."

  • "Hm, kann ich gut nachvollziehen. Weißt du, auch ich habe eine neue Liebe gefunden. Ich liebe ihn aufrichtig und aus ganzem Herzen, doch ganz geht mir Maximus noch nicht aus dem Kopf."


    antwortete ich leise und lächelte.


    "Möchtest du Venus ein Opfer darbringen?"

  • Ich konnte nicht anders als freundlich zu grinsen.

    "Ich weis,... Metellus...dein `Bruder` "


    Doch dann war ich schnell wieder ernst.

    "Ich wünsch euch alles gute.... und ja... ich möchte ein Opfer für meine Liebe zu Calpurnia dabringen."

  • Ich spürte wie mir das Blut ins Gesicht schoss und meine Wangen erröteten. Woher... Ich sah kurz zu Boden. Ja, es mochte sein, dass wir etwas zu offen miteinander umgegangen waren.


    "Zu unserer Verteidigung muss ich sagen, dass mein Opfer an Iuno etwas wichtiges bewirkt hat: Mein wahrer Bruder ist aufgetaucht. Aber lassen wir das. Sprechen wir von dir. An welche Art des Opfers hast du denn gedacht?"

  • Ich sah sie kurz an...

    "Helena,jetzt, ich wünsche euch beiden nur viel Glück..... Cato hatte euch gesehen."


    Doch auch ich war ratlos..


    "Ich will opfern, doch ich weis nicht wie... ich will nur sie, für immer für mich."

  • "Ich schlage vor du schenkst der Göttin feine Waren und eine Votivgabe. Dies alles verbindest du noch mit einem innigen Gebet, aufdass sie dich erhöre. Was meinst du?"


    Fragte ich mit einem Lächeln auf den Lippen.

  • "Ja, ich bin mir sicher, Venus würde sich sehr über eine solche Gabe freuen. Doch ich schlage vor, dass du vielleicht noch Falernen oder Kuchen darbietest."


    Ich betrachtete die Rosen - wo er sie nur herhatte? Sie waren zub dieser Jahreszeit nicht unmöglich, aber karg und sicher würde Venus dieses Opfer der Schönheit begrüßen.

  • "Schön!"


    antwortete ich lächelnd. Stille trat ein und ich wusste nicht recht, wie ich sie vertreiben sollte. Ich verspürte, dass ich schweigsamer wurde. Wusste ich doch nicht, aus welchem Grunde. Ich fühlte keine Trauer, nur der Redebedarf nahm ab. Und rasch suchte ich nach Worten:


    "Du kennst die wichtigsten Grundregeln eines Gebetes? Oder soll ich für dich opfern?"

  • "Gut, das werde ich sehr gern für dich tun. Doch bitte ich dich um deine Anwesenheit und vor Allem um dein Schweigen."


    lächelte ich sachlich. Nun übernahm ich schon die Aufgaben der sacerdos Veneris, und das, obwohl wir eine hatten. Und das als Pontifex wie Sacerdos Fortunalis. N

  • Der Junge kehrte zurück mit einer Ampohore Falerner und reichte sie mir.


    Ich schickte ihn weg und reichte die Rosen und den Falerner an Helena weiter.


    "Helena, ich werde dabei sein und ernsthaft schweigen. Ich danke dir für deine Mühen. Hätte ich Fausta angetroffen, ich wäre sofort gegangen."

  • Ich sah ihn etwas verdattert an, doch dann lächelte ich.


    "Du magst sie wohl nicht, hm? Ich habe aber auch zu danken dass du mir trotz alter Geschichten dieses Vertrauen entgegenbringst. Ich bin zwar Pontifex aber du kennst mich auch so und manche Erinnerungen sind wohl nicht allzu positiv."


    schmunzelte ich. Dann wandte ich mich dem Altar zu und kniete vor diesem nieder, mein Gesicht dem Abbild der Venus zugewandt.

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