Später Abend in der Subura.
Langsam aber sicher ergreift die Nacht von Rom Besitz.
Werden die Straßen verlassen um später von leichten Mädchen und Verbrechern bevölkert zu werden.
Eine Gruppe von zehn Männern tritt schnellen und entschlossenen Schrittes vorwärts. Würdigt Passanten keines Blickes. Diese weichen instiktiv zurück. Uniformiert sind sie nicht, doch sieht ihnen jeder den militärischen Drill an, der ihr Leben bestimmt. Sie verbergen dies allerdings auch nicht.
"Optio, ist sicher, dass der Mann Bescheid weiß?"
"Er war sein Hausverwalter, lange Jahre lang. Einer unserer Agenten erhielt sichere Hinweise, dass er noch immer Kontakt mit ihm hält."
"Gut. Ist es hier?"
"Ja, das Haus da vorne."
"Zwei Mann neben den Eingang, zwei ums Haus, sucht nach Hintereingängen oder Fenstern, der Rest kommt mit mir!"
Die Befehle werden stumm und unverzüglich ausgeführt. Man tritt an die Haustüre. Der Kommandeur der Gruppe hämmert laut dagegen. Als ein Sklave öffnet drückt die Gruppe die Türe auf und stößt den Mann ins Haus, zwei Mann stellen sich in die Türe und beobachten die Straße. Während sich die Männer bereits tiefer ins Haus begeben fragt der Anführer den Mann:
"Wo ist Dein Herr?"
Dieser stottert und gibt einen lächerlichen Versuch der Tapferkeit von sich.
"Wer seid ihr? Ihr habt kein Recht hier zu sein! Was wolt ihr"
Lauter werdend ....
"WO ist Dein Herr?"
Als die Antwort wieder in ein Stotterkonzert übergeht brüllt der Soldat.
"WENN DU VORHAST DIE SONNE JE WIEDER AUFGEHEN ZU SEHEN, DANN SAGST DU MIR SOFORT WO ER IST!"
Der Mann wird kreidebliech und stolpert rückwärts in sein Pförtnerzimmerchen zurück und keucht ....
"Das Zimmer, direkt am Ende ....... des Atriums ......"
Der Soldat dreht sich wortlos um, winkt seine Männer zusammen und schreitet schnurstracks auf den Raum zu. Auf einen Wink hin tritt einer der Männer die Türe ein. Im Bett in der Mitte des Raumes kommt ein Mann schlaftrunken zu sich. Der Raum füllt sich mit grimmigen Männern. Man zerrt den Schläfer rüde aus dem Bett und platziert ihn auf einem Stuhl.
Der Anführer tritt vor ihn und blickt ihn stumm an.