Die Bank über der Bucht

  • "Möchtest du dich setzen?" Sie nickte mit dem Kopf. Schnell nahm ich meine beiden Hände und rutschte einmal über die Bank hinüber.


    "Nun ist sie sauber." grinste ich.


    Sie setzte sich und ich neben ihr. Mein Blick ging in Richtung Horizont.


    "Du hattest Recht, ein wunderschöner Ausblick. Siehst du dort die Möwe? Die gerade ein Fisch schlappte?"


    Mein Hand legte ich über ihre Schultern...

  • "Es ist herrlich hier, so wunderschön und jetzt ist es noch schöner für mich", ich schaute in seine Augen.


    Ich spürte seine Hand auf meiner Schulter, auch die wohligen Schauer die sie erzeugte. Schnell, ohne das es wohl jemand bermekte, gab ich ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Hoffentlich hatte es niemand gesehen.

  • Nach dem Kuss grinste ich sie an.


    "Calpurnia, ich habe bevor ich dich geküsst hatte, noch niemals jemand geküsst. Es ist wunderschön deine Lippen auf meine zu spüren."


    Nach diesem Worten, schaute ich mich um, niemand zu sehen und küsste sie auf ihre Hand, dann küsste ich immer weiter aufwärts bis zur ihre Schulter...

  • Millionen von Ameisen schienen in meinem Bauch zu sein. ´


    "Es waren wundervolle Küße. Doch müssen wir vorsichtig sein. Einen Skandal können wir uns nicht leisten. So gern ich deine Lippen auf meiner Haut spüre, es ist nicht schicklich. Bitte, Obscuro.".


    Es tat mir leid ihn vorsichtig zurecht zuweisen, doch mussten wir Rücksicht nehmen. Schliesslich war meine Schwester die Legatin und die hat es schwer genug. Einen Sklandal ist das Letzte was sie braucht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Flavia Calpurnia ()

  • "Ich mach mir nichts aus anderen Leuten! Es ist unsere Entscheidung, nicht der anderen. Und wer am Lautesten brüllt, hat meist selber was zu verbergen. Aber ich werde es für dich tun. Ich liebe dich so sehr..."


    Somit nahm ich mein Kopf zurück und wir beiden blickten hinaus in die weite Welt.


    "Und mein Engel, wie läufst bei deinen Betrieben? Weil ich hatte bei meiner Dienstreise nach Germania, meine weibliche Person getroffen und konnte sie überzeugen eine Töpferei auszumachen. Also würde man mehr Ton von dir abkaufen."

  • "Das ist nett von Dir. Mit der Tongrube hat es sich inzwischen eingespielt. Ich denke das ich damit nicht reich werde, aber ich komme über die Runden."


    Tief schaute ich Obscuro in die Augen.


    "Ich war krank vor Sehnsucht als Du so lange von mir fort warst. Nachts habe ich lange wachgelegen und mich gefragt, was Du wohl gerade machst. So lange von Dir getrennt zu sein ist für mich eine Qual. Was suche ich mir auch einen Soldaten aus, ich dummes Huhn!".schmollte ich etwas.

  • "Es freut mich zu hören, dass es bei deinen Betrieben besser geworden ist."


    Nach ihren letzten gesprochenen Worte, stimmte es mir etwas negativ.


    "Engel, die Sehnsucht nach dir hatte ich auch und ich konnte nicht mal mein eigenes Schiff richtig steuern. Ja, ich bin Soldat der Classis und stationiert in Italia. Irgendwann werde ich wieder dorthin aufbrechen müssen. - Ich möchte dich nicht verlieren, was soll ich tun? Mich wieder nach Hispania versetzen lassen? Trotzdem wäre ich öfter weit entfernt von dir. Oder die Flotte aufgeben und als Civi weiter leben?"


    Ich wollte dies nicht selber entscheiden müssen, zum Einen liebe ich sie über alles und würde die Flotte aufgeben, aber zum Anderen war ich Seemann.

  • "Ich werde in der Traditon Roms bleiben und meinem Mann folgen, wohin es ihn auch zieht."


    Das war wohl ein versteckter Heiratsantrag. Mehr konnte ich nicht sagen, ohne aufdringlich zu sein.

  • "Du hast zwei Frauen, mich und dein Schiff. Ich will Dir nichts nehmen. Auch wenn es lange, sehnsüchtige Nächte bedeuten wird, möchte ich das Du auch nichts verzichten muss. Du würdest leiden, wenn Du nicht mehr zur See fahren könntest und ich mag dich nicht leiden sehen."


    Meine Hände legten sich auf seine.

  • "Ja, mein Schiff. Aber du wirst die einzige in mein Leben sein. Aber ich kann auch nicht zusehen, wie du leidest wenn ich fort bin. Ich würde dir zu liebe meine Seemannsberufung aufgeben. Ich komme drüber hinweg. Ich weiß nicht was ich machen soll..."


    Sie ist so verständnisvoll, hat sie mich eigentlich verdient.

  • Diesmal legte ich meinen Kopf auf seine Schulter.


    "Wir werden uns schon einigen. Aber sag mal, hast Du nicht den Cursus Medicina belegt? Wäre das nichts für Dich?"

  • "Dazu brauchst du nicht den Cursus Medicina, das kannst Du so schon perfekt."


    Mein Verlangen nach einem Kuss war groß, doch nicht in der Öffentlichkeit.


    "Wenn Du mir das noch mal zeigen willst, sollten wir in die Villa zurück gehen!".

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