Die kühlen Wasser der Tiefe

Es begann zu brühen, kaum ein Bürger trieb sich dabei auf den heißen Straßen Roms herum, wenn er es nicht mußte. Doch leider waren viele von ihrer Arbeit abhängig und die Sänfte, seine Sänfte stockte ab und an, um Vorgänge zu gewehren. Er schwitze und es brühte die Sonne weiter und weiter. Nebenbei trieb er seine Träger an, was bei einer Straßenkreuzung ihn um ein Haar aus der Sänfte geworfen hätte. Holz splitterte und die Seite war wohl hin. Säufztend und laut schimpfend verließ er den Ort des Geschehens, sich nicht ganz sicher, ob er hätte auf einen Miles warten müssen. Der Schaden war aber wohl eher bei ihm selbst zu finden und damit entschied er sich für den schnellen Gang in die kühlen Grotten einer Therme.

Dort angekommen, besichtigte er erstmal die Sänfte und es fiel ihm ein, das Adria wohl eine Schreinerei hatte... *seuftz* Die Kosten dachte er und verließ den Vorplatz.

Wenig später hatte er das Kaltbad erreicht, einige Plejber mußten umziehen und nur zwei Senatoren befanden sich noch darin.

Endlich Entspannung.

*Brrr* war das kalt... angenehm ja wohl!

Beim Abtupfen fiel ihm etwas ein, naja das Wetter war genau richtig, um den Palatin zu erklimmen, er hoffte darauf seine Träger dafür begeistern zu können.

Nachdem er die Basilika verlassen hatte, schickte er einen Sklaven über den Markt in den Bezirk Circus Flaminius. Er würde mit den Badesachen, seinen Badesachen zur Therme kommen.

Avarus hingegen streifte kurz über den Markt, nahm sich etwas zum Essen mit in die Sänfte und ließ sich fast trödelig langsam zur Therme tragen. Somit stand der namenlose Sklave bereits bereit, um seinem Herren zu dienen.

Zuerst ging er in die Ringerstube, doch waren heute nur Bären vorhanden, sodas er auf all die Knochenbrüche verzichtete und damit auch auf den Sand.

So begab er sich sogleich in das kalte Nass, hielt es aber auch da kaum aus, irgendwie war ihm mehr nach Entspannung zu Mute als nach Badekultur.

Also ab ins Warmbad, das angenehm leer war, nur hier und da ein Senator oder Edelmann. Sein Becken hatte er für sich, vielleicht würde es über den Aufenthalt so bleiben...