Ohne ein Zeichen seiner Zustimmung, wendet sich Neptun von dieser Sterblichen ab.
Beiträge von NEPTUN
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Neptun zürnte….
Phhaaa!!! Was bildet sich dieses anmaßende Weib eigentlich ein! Diesen Bengel, der sich selbst den Titel Filius Neptuni verliehen hat, nun zum zweiten Male als meinen Sohn zu bezeichnen. Dich werde ich im Auge behalten Sterbliche……
Er ließ das Haus einen Moment lang leicht erzittern, um die Sterblichen zu warnen, es nicht zu weit zu treiben.
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Das Schiff verlies den Hafen Ostias und steuerte dem Sonnenuntergang entgegen. Die letzten Kommandos nach dem Auslaufen waren gegeben und Stille kehrte auf dem Deck des Schiffes ein. Sinona stand am Bug und beobachtete die vorbeiziehenden Möwen, deren ausgebreiteten Flügel im Lichte der letzten Sonnenstrahlen aufleuchteten. Der Himmel hatte die Farbe des Feuers angenommen und auf der Meeresoberfläche spiegelte sich am Horizont die rot leuchtende Sonne wieder. Die Gischt schäumte wild um den Bug und es sah aus, als würde das Schiff auf Wolken reiten. Sie streckte ihre Hand in Richtung der letzten, hellen Strahlen dieses Tages aus und lies sie, wie ein Lichtspiel, durch ihre zarten Finger funkeln. Die glühend rote Sonne verschwand immer weiter hinter dem Horizont des Meeres.
Neptun, der Gott der Meere beobachtete diesen Augenblick der Vollkommenheit und fühlte sich durch Sinonas Antlitz völlig in ihren Bann gezogen. Welche Schönheit und Grazie diese Frau verkörperte. Er wollte sie besitzen und wenn er sie dafür aus dem Reich der Sterblichen reißen musste.
In diesem wunderbaren Moment der Stille und des Friedens hörte Sinona plötzlich ein plätschern an der Seite des Schiffes. Sie beugte sich etwas über die Reling und sah zwei Gestallten aus dem Meer auftauchen. Es waren Delphine, die parallel zum Schiff mit schwammen und immer wieder aus dem Wasser auftauchten um wenige Augenblicke später darin zu verschwinden. Sie spürte, dass dies ein wundervoller Moment des Glücks war und wie ein Gefühl der inneren Zufriedenheit in ihr aufkam. Diese edlen Tiere, die graziös und elegant durchs Wasser glitten hatten sie in ihren Bann gezogen. Voller Freude und mit einem Lächeln auf den Lippen beobachtete sie das muntere Treiben dieser Tiere, die immer näher an das Schiff rankamen. Immer weiter beugte sie sich vornüber um keinen Moment dieses wundervollen Schauspiels zu verpassen.
Auch Neptun sah dies und nun gab es für ihn keinen Halt mehr. Dies war der Moment auf den er gehofft hatte.
Sinona fühlte wie sie von einer plötzlichen Ohnmacht ergriffen wurde. Sie spürte wie all die Kraft und das Leben aus ihrem Körper entwich. Anfangs versuchte sie sich noch zur wehr zu setzen, um Hilfe zu rufen. Doch diese Macht war zu stark, als das man sich ihr widersetzen konnte. Sie gab schließlich nach und merkte wie ihr Körper das Gleichgewicht verlor und vorn über kippte. Die aufschäumende Gischt des Meeres nahm sie auf ohne ein Geräusch zu machen. Es war, als hätte jemand die Zeit angehalten. Niemand an Bord des Schiffes hörte oder merkte etwas und so führ es friedlich weiter dem Sonnenuntergang entgegen.
Sinonas wehrloser Körper hingegen trieb für einen Moment an der rot glänzenden Meeresoberfläche, ehe sie das Gefühl hatte eine Hand würde nach ihr greifen und sie hinunter in die Tiefen des Meeres ziehen. Neptun hatte sie zu sich in sein Reich geholt, so dass sie fortan an seiner Seite durch die Tiefen des Meeres streifen konnte.
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Original von Publius Terentius Pictor
Inmitten des Wassers wurde ich eins mit ihm und fühlte, wie er mich durchströmte.Neptun beobachtete zufrieden die Soldaten der Classis bei ihren Opferdarbietungen. Als kleines Zeichen, dass er die Opfer angenommen hatte, schickte Neptun eine kurze, warme Strömung in Richtung der Soldaten, die im Wasser standen.
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Original von Marcus Ferrius Obscuro
Ich zog mein Hemd aus und wedelte damit herum."Salve, ich bin..." , ähm wer war ich nun denn? Mein Name weiß ich seit der Inselankunft nicht mehr.
Auf der Insel hingegen saß der Gestrandete immer noch fest und versuchte sich irgendwie verzweifelt vor dem Gewitter zu schützen und einen Unterschlupf zu finden. Die Retter hatten ihn nicht gefunden und er selbst war auf seiner Suche nach ihnen ebenfalls auf niemanden getroffen. Aus unerfindlichen Gründen waren sie immer aneinander vorbeigelaufen – zu weit weg um sich zu sehen.
Noch einmal kam er zum Strand gelaufen, um nachzusehen ob das Schiff noch da war, doch in diesem Moment wurde der Himmel von einem gleißenden Licht erhellt. Ein Blitz fuhr zu Boden und traf diesen armen, vom Schicksal bereits so sehr gebeutelten Mann. Er fiel tot zu Boden und rollte den Strand hinunter in Richtung Wasser. Die Wellen erfassten seinen Körper und er wurde langsam hinaus aufs offene Meer getrieben.
Neptun sah diese arme, verirrte Seele und holte sie ein für alle Mal in sein Reich.
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Tja! Um das herauszufinden, solltest du das nächste Mal kommen!
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Die Suche hatte lange gedauert und in der Zwischenzeit hatte sich der Himmel verdunkelt. Eine Schlechtwetterfront war aufgezogen und binnen wenigen Minuten setzte auch schon der Regen ein. Immer stärker und stärker prasselten die großen Regentropfen auf das Deck des Schiffes. Dazu kamen nun auch einige Blitze und binnen kürzester Zeit, fanden sich die Matrosen der Triereme Hyperion in einem gewaltigen Gewitter wieder, dass flutartige Regenfälle auslöste.
Das vor der Insel ankernde Schiff, wurde von den Wellen immer heftiger auf und ab geschaukelt. Die Ankerseile drohten zu reißen und die Triereme dadurch weiter in Richtung Strand zu treiben und dabei aufzulaufen.
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Original von Flavus Germanicus Honorius
:DHmm dann sind Götter auch dabei???Kann mitunter vorkommen, wenn du zu tief ins Glas geschaut hast!
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Die Nacht brach über Ostia herein und vom Meer kam ein Sturm auf, der sich der Küstenstadt ziemlich schnell näherte. Die Wellen schaukelten die vor Anker liegenden Schiffe im Portus Ostiae auf und ab. Plötzlich schob sich eine große Welle vom Meer aus in den Hafen und stieß die Callia, die an der Anlegestelle festgebunden war, mit der Bordwand an die Hafenmauer. Die Wucht dieses Aufpralls riss ein riesiges Loch in die Holzkonstruktion und lies das ganze Schiff unter heftigen tosen binnen wenigen Minuten untergehen.
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Original von Gaius Flavius Torquatus
Torquatus nickte nur.
Darauf zog er seinen Gladius, kniete sich hin und stoß ihn sich in den Bauch.
"Zu Ehren des Neptun!"Neptun, der das ganze beobachtet hatte, schüttelte nur verwundert den Kopf. Welche Ehre hatte ihm dieser Sterbliche denn nun zuteil werden lassen? Eine sehr merkwürdige Art, wie die Menschen versuchten seine Gunst zu gewinnen. Er nahm die Seele des Soldaten und geleitete sie in die Unterwelt.
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Neptun hatte das Schauspiel wohlwollen mitverfolgt. Eine prächtige Regatta, wie er sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. Die Menschen waren scheinbar doch noch lernfähig und der Umgang mit ihren Schiffen, war nicht zu verachten.
Er hoffte, dass es in Zukunft mehrere dieser Veranstaltungen geben würde, die der Seefahrt und somit dem Meer gewidmet waren. Nach der Siegerehrung zog er sich wieder in die Tiefen des Meeres zurück.
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Neptun beobachtete die Opfererung der Sterblichen aus einiger Entfernung. Als er die Worte des Mannes vernahm, sah er sich fragend um - konnte aber keinen der anderen genannten Götter erblicken. Er schmunzelte und lauschte weiter, was der Mann zu sagen hatte. Er sprach von Schuld! Ja, schuldig waren alle Sterblichen – die einen mehr, die anderen weniger.
Er beobachtete, wie die geopferten Gaben langsam untergingen und sich der Wein mit dem Meereswasser vermischte. Auch die weiße Perle, die in den Tiefen des Meeres versank, blieb nicht unbemerkt.
Das Meer beruhigte sich und Neptun deutete mit seinem Dreizack in die Richtung des Fischerbootes. Im selben Moment kam neuer Wind auf und blähte die Segel des Bootes. Er hatte das Opfer angenommen und würde nun dafür sorgen, dass sie sicher und schnell vorankommen sollten.
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Oft wurde nach mir gefragt - nun bin ich aus den Tiefen des Meeres zu euch gestoßen um meine schützende Hand über die Weltmeere zu halten. Nehmt euch aber in Acht, denn an schlechten Tagen könnte mein Dreizack eines euerer Schiffe versenken!