Beiträge von Maximus

    Mit grosser Geschicklichkeit und Furchtlosigkeit startete Pugnax seinen
    Angriff. Wie ein Wirbelwind bedrängte er Maximus, welcher sich erst einmal auf eine reine Defensive verlegte. Andererseits war es nie verkehrt den Gegner sich erst einmal austoben zu lassen und zu analysieren, was er so konnte.


    Pugnax schien auf einen schnellen Sieg aus zu sein, denn er plazierte riskante Schläge, die auch teilweise die Verteidigung von Maximus durchdrungen. So blutete nach etlichen Attacken Maximus schon an einigen Stellen. Die meisten Verletzungen waren nur Streifwunden, die aber schmerzten trotzdem.


    Der Novicius der Gladiatorenschule wurde minutenlang bedrängt und war kaum in der Lage etwas zu unternehmen. Auf eine Attacke des Gegners folgte schon die Nächste. Für die Zuschauer sah es fast schon so aus, als ob er den Kampf für sich entscheiden könne.


    Dennoch konnte Maximus feststellen, daß die Angriffe seines Gegners an Schwung verloren. Er hatte bislang zwar noch keine gute Figur gemacht, aber er agierte als erfahrener Kämpfer: halte Dir den Gegner auf Abstand, lass ihn müde werden, warte auf deinen Moment!

    Maximus aus Syrien, die Neuerwerbung der Gladiatorenschule Gloria et Honor, betrat die Arena.
    Er hatte die Ausrüstung eines Murmillos an. Seine Ausrüstung bestand aus einer fischförmigen Galea, am rechten Arm trug er eine Manica, weiterhin einen Scutum, nur eine Ocrea am linken Bein, einen Balteus und ein Gladius.
    Seltsamerweise verflog die ganze Anspannung, welche er noch in den Katakomben verspürt hatte und er sich vorher auch noch mal schnell erleichtern musste, in dem Moment wo er die Arena betrat und tausende Augenpaare sich auf ihn richteten.



    Wenige Augenblicke später kam auch schon sein Gegner in die Arena. Sein Name war Pugnax, ein Römer dessen Herkunft vermutlich eines der vielen Lupanare in Rom war. Seine Herkunft selbst hatte er mit Trans Tiberim benannt (ein verrufenes Viertel der Stadt jenseits des Tibers, also übelste Gegend, wo kein anständiger Römer seine Sandale hinein setzte, wenn es nicht unbedingt sein musste). Auch er hatte eine gute Ausrüstung erhalten: eine prachtvolle Galea mit Visier, eine Manica am rechten Arm, ein Rundschild (Parma), zwei Beinschienen (Grandeas Ocreas), einen Balteus und ein kurzes Krummschwert (Sica).



    Beide Kämpfer begrüssten auf dem Weg zur Imperatorloge das Publikum. Dann verneigten sie sich vor dem Imperator.
    “Heil Dir Imperator! Die Todgeweihten grüßen Dich!”



    Die zwei Gladiatoren begrüßten sich knapp gegenseitig, gingen in
    Angriffsposition und waren bereit den Kampf zu beginnen.


    Auf ein Zeichen eines Schiedrichters (auf Wunsch von Lanista Horatius
    Callidus, der bei solch einer Herkunft des Gegners und nach dem Kampf von Ftatateeta etwas vorsichtig geworden war, war in diesem Kampf noch ein Schiedrichter am Rande anwesend) fing der Kampf an.


    "Auch das ist vieleicht eine Schwachstelle von dir, wer seine Wut nicht gezielt einsetzt, wird zu früh angreifen und früher oder später eine Niederlage einstecken!"


    Doch Konon wollte nicht hören, oder er war zu wütend, als dass er Maximus verstehen konnte. Er rannte wie wild auf Maximus zu und schwang sein Holzschwert. Maximus hielt seinen Schild schützend über seinen Kopf, um den Schlag abzufangen. Als Konon mit grosser Wucht auf den Schild traf wurde Maximus auf den Rücken geworfen. Maximus stand aber sofort wieder auf den Beinen. Diesmal griff Maximus an: er holte aus und rannte auf Konon zu. Er hielt aber nicht direckt auf Konon zu, leicht gegen Konons Linke Seite. Kurz bevor er Konon erreichte, sprang er auf und rammte sein Schwert ( in der Rechten ) Richtung Konons Schulter. Konon konnte zwar seinen Schild noch rechtzeitig schützend vor eine Schulter halten, aber hatte er nicht mit der wucht er Attake gerechnet: es war, als würde ein sehr hartes, kleines Geschoss mit der Wucht eines von einem Geschütz abgefeuerten Steines auf seine Linke Schulter prallen.

    Konon`s Schläge waren hart, doch er traf Maximus nur gelegentlich.


    "Konon, du bist zu langsam mein Freund!"


    Konon schlug ein weiteres mal daneben, als sich Maximus bitzschnell aus seiner Deckung heraus wagte und Konon halb umrundete um ihm so den Schild in die Seite und den Fuss in die Kniehöhle zu schlagen. Konon knickte ein ( ist sogar bei einem grossen Kämpfer wie Konon der Fall ) sodass Maximus eine Drehung hinter seinem Rücken machen und ihm so den Ellbogen in den Rücken rammen ( so fest wie es eine Sklavenfreundschaft zulässt ) konnte.

    Maximus wurde gerade mit der Übung fertig. Er ging zu Conctor und Konon rüber.


    "Kraft ist das eine, Geschwindigkeit das andere. Ein altes Sprichwort! Mal sehen wie gut du bei dir die zwei Sachen im Gleichgewicht hast, mein Freund."

    "Es stimmt, ich bin fasziniert von dem Krokodil, aber nur weil ich schon lange keins mehr gegessen habe..."


    Kaum hatte Maximus die Worte ausgesprochen, begann er loszurennen.

    "Ich könnte dir so viel von mir erzählen, vieles willst du aber gar nicht wissen. Wie ich schon am Sklavenmarkt gesagt habe: ich komme aus Syria. Ich war einer der besten Elite-Kämpfer des Landes. Dann wurde es erobert, ich wurde versklavt und hierher gebracht. Das Schicksal hat es so gewollt, vieleicht werde ich es hier noch zu etwas bringen."


    Maximilius betrachtete weiterhin das Krokodil.


    "In meiner Heimat hatten wir auch Krokodile, aber viel grössere!"

    Ich möchte gerne in der Provinz Hispania Tarraconensis zum verkauf angeboten werden.


    ich möchte gerne Maximus heissen.