Beiträge von Gnaeus Helvetius Tranquillus

    "Die Germanen können sich ab jetzt warm anziehen, sie haben einen Feind mehr, der ihnen bald gegenüberstehen wird!"


    Mit gekonnten Federstrichen zeichnete Gnaeus den Empfang seiner Erstausstattung ab und wandte sich danach noch einmal an den Soldaten, der ihm die Ausrüstung ausgehändigt hatte:


    "Wo kann ich denn das hier anlegen und wo genau ist noch einmal der Übungsplatz?"

    Gnaeus suchend um sich, als er das Fahnenheiligtum wieder verlassen hatte. Er fand auch recht schnell das Magazin auf das er dann mit einiger Spannung zumarschierte. Einen Eid abzulegen vor den marmornen Augen des Imperators ist eine Sache, aber auch noch eine echte Soldatenausrüstung zu tragen mit allem, was dazu gehört, das ist etwas ganz anderes.


    Er stieß mit der Hand flüchtig gegen die Holztür, was man nur mit viel gutem Willen als Klopfen hätte durchgehen lassen können und trat dann ein, ohne eine Antwort darauf abzuwarten.


    "Salve! Ich bin Gnaeus Helvetius Tranquillus und möchte meine Ausrüstung abholen."

    Gnaeus rannte aus dem Rekrutierungsbüro und dann in irgendeine Richtung. Dann erst nach einigen Metern blieb er stehen und rief sich die Wegbeschreibung des Decurio noch einmal ins Gedächtnis. Anschließend blickte er sich um und ging mit erhabenen Schritten auf das Fahnenheiligtum zu. Ein Posten ließ ihn gar passieren und nun stand er vor dem Imperator in Marmor und dem Heiligtum der Einheit, der er nun schon so bald angehören sollte.


    Dann leistete er den Eid, dessen Formel vor ihm in Stein gehauen stand:


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."


    Wobei er sich zwang, einen recht feierlichen Ton zu treffen, um der Bedeutung des Augenblickes für ihn und vielleicht auch für das Imperium Romanum gerecht zu werden.


    Dann ging er einige Schritte rückwärts ehe er sich umdrehte, um das Fahnenheiligtum wieder zu verlassen.

    Gnaeus nahm den Papyrus und begann mit einiger Mühe folgende Zeilen zu schreiben...


    Mein Name ist Gnaeus Helvetius Tranquillus und ich bin etwa 18 Jahre alt. Geboren bin ich in Rom. Mein Vater C. Helvetius Tacitus war oft auf Reisen im gesamten Imperium, sodass ich ihn nicht sonderlich gut kenne. Vor etwa einem halben Jahr bin ich aus Rom weggegangen, um etwas von der Welt zu sehen. Dann hat es mich nach Confluentes verschlagen und nun habe ich beschlossen Soldat zu werden und damit dem Imperator zu dienen.


    "Ist das so in Ordnung? Ich weiß nicht was ich sonst noch schreiben soll."

    Das Rekrutierungsbüro war nicht allzu weit von dem Tor entfernt, durch das Gnaeus ins Innere des Kastells gelangt war. Er stapfte entschlossen durch den Schnee und meldete sein Eintreffen beherzt dem Soldaten, der an einem Tisch in dem Besagten Büro saß.


    "Salve! Ich möchte der Reiterei beitreten und der Posten am Tor hat mich hierher geschickt. Bin ich hier an der richtigen Stelle? Ist dies das Rekrutierungsbüro?"

    Angekommen in seiner neuen Heimat Confluentes machte sich Cn. Helvetius Tranquillus auf zum Kastell, um in die dortige Einheit einzutreten. Unterwegs wurde er von einer Gruppe Berittener überholt, denen er mit einem flinken Satz zur Seite den Weg freimachen musste, um nicht unter die Hufe der prächtig anmutenden Pferde zu geraten. Er blickte der Gruppe noch einen Moment nach und setzte dann seinen Fußmarsch fort.


    Einige Zeit später erreichte er das Kastell und wurde bei einem Wachposten vorstellig.


    "Salve, mein Name ist Gnaeus Helvetius Tranquillus und ich möchte in diese Einheit eintreten. Was muss ich dazu tun?"=)