Beiträge von Titus Vinicius Vinus

    Vinus spaziert durch Rom mit seinen grad erhaltenen 10 Sesterzen. Nicht grad viel, denkt er. Und Adria Cornelia gibt ihm nicht einmal Rabatt auf die Sachen, die sie verkauft. Auf der anderen Seite, sättigend sind Datteln auch nicht grad.


    Also geht er Brot kaufen. Vielleicht kann aber der Pater familias etwas dazuschießen? :D

    Vinus ließ sich von seiner Überraschung nichts anmerken, das hatte er früher gelernt, als er in seiner Jugendzeit einige Freunde beim Spielen über den Tisch zog...


    Verzeih, auch ich habe dir meinen Namen noch nicht genannt. Ich heiße Titus Vinus. Ich handle mit Wein, wie man unschwer an meinem Namen erkennen kann. Ich versuche hier in Rom etliche Amphoren abzusetzen, doch wenn sich mein Geschäftspartner nicht zeigt, werde ich wohl selbst die Dinge in die Hand nehmen müssen...

    Die etwas ruppige Art des Römers erstaunte Vinus, aber auch die seltsame Aufforderung zu trinken. Er nahm einen Schluck von dem mulsum und war überrascht, daß er sehr gut schmeckte ... allerdings war es auch eine Kunst, mulsum grauenhaft zu machen.


    Man sieht mir an, daß ich fremd bin? Ich hatte gehofft, daß ich doch römischer wirke.


    Was ich hier mache? Nichts besonderes. Rom ein wenig anschauen, Verwandte besuchen, ein paar kleinere Geschäfte - das übliche halt.


    Vinus nahm einen kräftigen Zug.


    Ich hoffe allerdings, daß mein Geschäftspartner sich noch in diesem Monat zeigt...

    Vinus ging ein wenig durch die Stadt. Dabei kam er in eine schlechte Gegend - die Subura. Es stank hier nach Urin - die Färber gingen hier wohl ihrer Arbeit nach. Erstaunt sah er sich um, war er doch zum erstenmal in so einem Viertel. Wie war es möglich, daß eine Weltstadt wie Rom solch ein Viertel beherbergte...


    Nachdenklich ging er weiter. Bettler saßen oder gingen hier herum, hoffend, daß jemand ihnen ein paar Asse geben würden, damit sie wenigstens ein paar Tage weiterleben konnten. Ein paar kamen auch zu ihm, angewidert drehte er sich um und ging in eine andere Richtung. Er hoffte, daß dieses Schicksal ihn niemals treffen würde.


    Ein wenig später stand er vor einer Taverne. Schon jetzt - mitten am Tag - lagen hier Betrunkene in ihrer eigenen Kotze herum, andere erleichterten sich gleich daneben. Erneut angewidert wollte Vinus weggehen, doch er besann sich auf seinen Auftrag. Er mußte diesen Gaius finden...


    Er betrat die Taverne. Von einer Ecke hörte er lautes Lachen, in einer anderen saßen ein paar zwielichtige Typen herum. Gottseidank hatte er heute nicht seine beste Tunika an, er würde also hier nicht besonders auffallen. Er setzte sich an einem Tisch und sah sich weiter um. Eine überschminkte Bardame kam zu seinem Tisch und sprach ihn an:


    Na, Süßer? Was kann ich dir anbieten?


    Vinus wußte wohl, daß sie damit nicht nur Wein meinte.


    Bring mir etwas Wein, aber nicht den schlimmsten. Ich habe noch was zu erledigen.


    Die Bardame zuckte mit den Schultern und ging wieder zurück. Vinus überkam ein ungutes Gefühl, hätte er sich doch nicht auf den Auftrag eingelassen...

    Nach einer gar nicht mal so langen Seefahrt trifft Vinus in Rom ein. Vom Hafen geht er ein wenig durch die Stadt um sich zu orientieren.


    Hm, wo soll ich nach diesem Kerl suchen? Ein Betrüger kann sich überall aufhalten, doch wo fange ich an?


    Ungut hallten die Worte in seinem Ohr "Sollte Gaius für dich zur Gefahr werden oder eine Verfolgung ahnen: Töte ihn!"


    Wenn ich aber schlau genug vorgehe, sollte weder das eine noch das andere eintreffen. Aber zuerst ihn finden. Gaius ist ein Allerweltsname...

    Er schluckte, als er die zwei letzten Worte hört. Doch dann dachte er an das Geld, das er bei erfolgreicher Beendigung der Mission bekommen würde.


    Gut. Ich werde so bald als möglich nach Rom aufbrechen. Seid dessen gewiß, wenn er in Rom ist, werde ich ihn aufspüren.

    Ach so ist das.


    Er überlegt kurz und sieht sich um, um sich zu vergewissern, daß sie alleine sind.


    Gut. Ich mache den Auftrag. Sagt mir seinen Namen, und wohin ich ihn bringen soll, wenn ich ihn gefunden habe. und außerdem, wie kann ich euch erreichen?

    Vinus überlegte. Einerseits war sicher nichts Gutes von der Gestalt zu erwarten, andererseits... Wenn er in seinen Geldbeutel sah, sah er nichts außer gähnende Leere, und auf Hilfe von seinem Vetter konnte er auch nicht hoffen, hatte doch Hungaricus auch nicht genügend Geld um ihn einen angenehmen Lebensunterhalt zu beschaffen - ohne Arbeit versteht sich...


    Gut. Was soll ich machen? Doch ich warne dich, wenn du mich den Schergen auslieferst...

    verwirrt sieht vinus den unbekannten an. was will den DER von mir? dachte vinus. doch nachdem vinus wirklich langsam daran denken musste, irgendwo eine arbeit zu finden, antwortete er zu dem unbekannten:


    ja, das ist richtig. achaia ist zwar schön, doch lange kann man auch hier nicht ohne geld leben.

    Er bekam das Gewünschte und aß erst einmal gemütlich. Da nicht viel in der Taverne los war, sprach er ein wenig mit dem Wirt.


    Sag, gibt es hier einige Sehenswürdigkeiten, die man auf keinen Fall verpassen soll? Ich möchte mich noch ein wenig umsehen, bevor ich mir das Geld ausgeht und ich mein Lebensunterhalt verdienen muß.

    Titus betritt etwas müde die Taverne


    Ahh endlich in Griechenland. Raus aus dem verregneten Rom, rein in das sonnendurchflutete Land.


    Wirt, bring mir einen guten Wein und etwas zu essen. Die Reise war lang und windig.