Beiträge von Marcus Helvetius Romanus

    Zunächst bestellte sich Romanus einen Krug Wein und lehnte sich dann Zufrieden zurück. Eine Minute später merkte er jedoch den erwartungsvollen Blick seines Bruders.


    "Du willst wohl etwas über meine lange Reise erfahren?"


    Nachdem Gabor dem zustimmte nachte Romanus kurz nach und erwiderte dann.


    "Für einen Abend sind all die Dinge, die ich in den Jahren erlebt habe, zu viele. Ich werde dir aber nun einmal einen kleinen Abriss geben um deine gröbste Neugier zu befriedigen."


    Romanus überlegte wo er denn anfangen sollte.


    "Nun, zunächst hatte ich gar nicht vor die Reise derart lang zu gestalten. Ich wollte lediglich die Provinz Italia besuchen. Nachdem ich dort alle größeren Städte besucht und mich jeweils einige Wochen mit deren Architektur, Verwaltung, Regionalgeschichte und den wichtigesten Persönlichkeiten beschäftigt hatte, wurde mir bewusst, dass dies auch aus Schulbüchern hätte lernen können. Daher beschloss ich die Reise auszuweiten und mich nun mit den anderen Kulturen des römischen Imperiums zu beschäftigen."


    Der Wein wurde an den Tisch geliefert und Romanus nahm erst einmal einen großen Schluck bevor er weitersprach.


    "So reiste ich in einer Route über Narbonensis nach Hispania. Dort erlangte ich nun fürwahr neue Erkenntnisse über die Funktionsweise des Imperiums, musste man hier doch zwangsweise ohne direkte römische Kontrolle, welche aufgrund der Entfernung nicht möglich war, die Verwaltung am laufen halten. Auf den Geschmack bekommen setzte ich mit dem Schiff nach Mauretania über. Die Landschaft dort hättest du sehen sollen! Sie unterschied sich von allem was ich bis dahin gesehen hatte... außerdem war das Klima auch ziemlich... heiß wenn du weißt was ich meine."


    Einige weitere Weinschlucke mussten folgen. Das hob die Laune von Romanus noch weiter.


    "Anschließend besah ich die Ruinen Karthagos. Wenn man einmal weiß wie es den Feinden Roms geht, wird man sich nur noch schwerlich gegen Rom zu stellen wagen. Bald darauf landete ich in Aegyptus... eine seltsame Provinz. Wenn man die wohl Jahrtausendealten Momumente betrachtet wird man stutzig. Nach Jahrtausenden des Glanzes ist diese großartige Zivilisation nur noch eine unsere Provinzen. Ob das Rom auch einst passieren wird? Diese Erfahrung hat mich zumindest gelehrt, dass es auch dem römischen Reich einst so gehen könnte... ein weiterer Grund umso härter zu arbeiten!"


    Entschlossen klopfte Romanus mit der Faust vor sich auf den Tisch.


    "Wo war ich... ah nach Aegyptus setzte ich nach Achaia über und beschäftigte mich dort mit der Geschichte des alten Griechenlands. Aus dessen Geschichte können wir viel lernen. Vor allem das spartanische Soldatenideal und die Ansätze einiger Philosophen sollten von unseren großen Kopfen näher betrachtet werden. Dabei ging mir dann das Geld aus und ich kehrte zurück. Die Reise von dort hierher war ziemlich mühsam, denn ich Tor hatte mich verschätzt und musste so ziemlich ärmlich durch die Lande ziehen. Aber zum Glück bin ich ja jetzt endlich wieder zuhause."


    Damit hatte Romanus wohl das Ende seines Erzählflusses erreicht.


    "Die zahllosen Abenteuer die ich während der Reise erlebt habe... meine Expidition in die Wüste, eine Gefangenschaft bei Seepiraten und die Versuche zahlreicher Bauernweiber mich zu umgarnen... und vieles mehr... erzähle ich dir ein andernmal.


    Ich glaube das war erst einmal genug. Der Wein muss meine Zunge gelockert haben. Erzähl du doch nun einmal genau. Wie geht es unseren einzelnen Familienmitgliedern und was tun sie zur Zeit? Wie ist die aktuelle Lage in Rom?

    "Nun gut Fabia, dann werden wir Männer ohne den kritischen Blick einer Dame zunächst eine Taverne unsicher machen und später beim Abendessen bei dir vorbeischauen, das ich kaum erwarten kann. Ich... nun am Ende meiner Reise ist mir ein wenig das Geld ausgegangen und habe daher in den letzten Monaten nicht wirklich üppig gespeist. Du wirst also einen sehr SEHR hungrigen Cousin beim Essen zusehen müssen. Auf bald Fabia!" sagte Romanus in einem Tonfall der darauf schließen ließ, das wohl nicht alles wirklich ernst gemeint war.


    Nach einem abschließenden Augenzwinkern an Fabia wandte sich Romanus wieder an Gabor.


    "Nun, in welche Taverne wollen wir gehen?"

    Artig ließ sich Romanus von seiner Cousine drücken. Ja, die Familie hatte ihm wirklich gefehlt! Dann musterte er sie ausführlich von oben bis unten.


    "Ja... und auch du hast das Mädchenalter hinter dir gelassen wie man sieht."


    Mit einem strahlenden Lächeln versuchte er den Wein wenigstens für kurze Zeit aus seinen Gedanken zu verbannen.

    Als er das Wort "Wein" hörte, konnte Romanus seine Vorfreude kaum im Zaun halten. Auf seiner Reise hatte er woh des Öfterenl keine Annehmlichkeiten wie guten römischen Wein genießen können.


    "Freut mich zu hören, dass Vater endlich Karriere macht und du dabei bist seinem Beispiel zu folgen. Potentielle Bräute gab es in den Provinzen genug, aber schicke Bräute... die muss man wohl doch in Rom suchen."


    Romanus zwinkerte Gabor zu und ließ sein Gepäck abstellen.


    "Dann lass uns mal in eine gute Taverna gehen... ich hoffe du hast einen guten Geschmack, denn ich kenne mich in Rom kaum noch aus."

    Romanus war auch anwesend, hielt sich jedoch ein wenig im Hintergrund um seinem Vater bei der Diskussion zuzuhören. Nach so langer Zeit auf Reisen wollte er wissen ob sein Vater in all den Jahren seine Redekünste noch ausgebaut hatte.


    Sollte ein hitziger Disput entstehen könnte Romanus ja später immer noch eingreifen.

    Erfreut trat Romanus Gabor entgegen und lächelte ihn strahlend an.


    "Ja, ich bin es, Bruder. Es tut gut nach so langer Zeit endlich wieder nach Hause zu kommen. Sag, wie ist es dir und der restlichen Familie ergangen?"


    Doch bevor Gabor antworten konnte gab es erst einmal eine ausgiebige Umarmung.

    Marcus Helvetius Romanus kam mit gerunzelter Stirn und einem sorgenvollen Gesicht zu der Torwache.


    Was war denn das für ein Haufen Soldaten, der eben an mir vorbeigekommen ist? Hoffetlich ist nichts ernstliches passiert... dachte sich Romanus.


    Erfolglos versuchte er völlig ruhig zu wirken als er dann die Torwache ansprach.


    "Guten Tag. Mein Name ist Marcus Helvetius Romanus. Ich würde gerne den Praefectus Urbi sprechen."


    Hoffnungsvoll erwartete Romanus die Antwort.

    Nach jahrelangen Reisen in der Fremde sah Marcus Helvetius Romanus zum ersten mal nach so langer Zeit sein Elternhaus wieder. Als er so davorstand wurden seine Augen ganz nass. Schnell wischte er sie wieder weg.


    "Endlich wieder daheim." flüsterte er vor sich hin.


    Erwartungsvoll erwartete er wer von seiner Familie ihn nun als erstes begrüßen würde. Hoffentlich ging es auch allen gut!

    Caius Helvetius Tacitus und ich haben uns soeben geeinigt, dass ich sein fünfter Sohn sein werde (wenn es in Wirklichkeit nur auch so laufen würde *gg*). Ich bitte daher um Eintragung dieses Verwandtschaftsverhältnisses.

    Dann bedanke ich mich mal für die Aufnahme und erwarte dann mal mein Verwandtschaftsverhältnis. Ich muss hinzufügen, dass ich absolut neu im IR bin und vielleicht auch etwas Hilfe benötige um mich hier zurechtzufinden.