Beiträge von Thrax

    Auch bei der bearbeitung der Türe des Pater Familiae ließ Thrax größte Vorsicht walten.
    Er ölte, entrostete und polierte die Riegel und das Schloss und besserte Lackschaden am Holz aus. Die Fassungen waren zum Glück in Ordnung.


    Er sah sich um, ob der Hausherr anwesend war, um ihn gegebenenfalls zu grüßen.

    Guten Tag, ehrenwerter Glabrio! Mein Name ist Thrax- zu Euren Diensten. Ich komme um Eure werte Tür wieder in den Glanz der Vollkommenheit zu bringen.


    Daraufhin ölte ich die Tür, prüfte sie auf Standhaftigkeit und entrostete den Eisenriegel.

    Bibliotheken waren Thrax schon immer fremd- er konnte weder lesen noch schreiben. Außerdem fand er bei so vielen Büchern immer etwas unheimliches. Er goß schnell etwas Öl in die Halterungen und auf das schloss und verließ den Raum schleunigst wieder.

    Um die Tür seiner Herrin zu prüfen gab sich Thrax besonders viel Mühe- da sollte es an nichts fehlen.
    Er ölte alles zweimal, besserte einen Lackschaden aus und feilte den Rost von der Riegelhalterung.
    Schließlich schmückte er die Tür noch mit Blumen, die er auf dem Weg vom Sklavenmarkt hier her gepflückt hatte.


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    Dann sah er, dass seine Herrin einen etwas traurigen Eindruck machte. Er drückte ihr eine der Blumen direkt in die Hand und sagte in einem beruhigenden Tonfall.


    Seid gegrüßt, ihr die schönste und glänzendste aller Herrinen. Wenn ich doch nur fortnehmen könnte, was Euer Gemüt auf so erdrückende Weise belastet!


    Mit einem mitfühlenden Blick betrachtete ich sie.

    Thrax begrüßte die beiden Damen und bot ihnen an, etwas zum Trinken für sie zu holen.


    Dann machte er sich daran, die Tür zu prüfen- zum Glück war sie in Ordnung.

    Die Tür ging auf und Thrax, der neue Sklave kam herein.


    Salve, meine Herrschaften! Wenn ich Euch irgendeinen Wunsch erfüllen kann- stets zu Diensten.


    Dann prüfte ich die Tür- wie es mir aufgetragen wurde.

    Huch, hier ist es aber verlassen!,


    dachte Thrax und verrichtete seine Arbeiten an der Tür, die eine kleine Reperatur nötig hatte. Vom aufdringlichen Parfümgeruch hier fühlte er sich etwas gestört.

    Thrax ging, bevor er meine Arbeit verrichtete, zum hier einquartierten Mann hin und sprach:


    Salve, ehrenwerter Gast! Wenn Ihr irgendwelche Wünsche habt, wendet euch an mich. Doch zuerst werde ich mich um Eure Tür kümmern.


    Dann vollzog ich die übliche Prozedur an der Zimmertüre: Absperren, Ölen, Rütteln, Aufsperren.

    Eine starke Eingangstür ist der wirksamste Schutz gegen Einbrecher. Deshalb prüfte Thrax alle Riegel und Schlösser, ölte sie und feilte etwas an einem Riegel, der nicht mehr ganz in die Halterung passte.


    Nebenbei schaute er sich nach anwesenden Personen um.

    Beschwingt öffnete Thrax die Tür und begrüßte alle Anwesenden.


    Seid gegrüßt! Mein Name ist Thrax, ich werde euch ab jetzt hier im Hause behilflich sein!


    Dann sperrte er ab und merke dass das Schloss etwas quietschte. Er goß etwas Öl darüber und rüttlete noch einmal heftig an der Tür. Da sie keine Anstalten machte zu brechen, murmelte er:


    Ich wette die Tür ist aus echter thrakischer Eiche!

    Nachdem er sich höflich von Strabon verabschiedet hatte, machte sich Thrax sofort daran die Türen zu testen- und fing gleich mit seiner an, indem er absperrte, daran rüttelte und wieder aufsperrte.


    Danach verließ er sein Zimmer.

    Das mit den Schlössern hört sich interessanter an- für Küchenarbeit habe ich noch nie besonders viel übrig gehabt. Soll ich die Türen auch auf Standhaftigkeit prüfen?

    Könnte ich mich momentan irgendwie nützlich machen?,


    fragte Thrax seinen Gesprächspartner und schaute ihn fragend an.

    Ich spreche Thrakisch, Griechisch und Latein- das ist alles.


    Er schaute verlegen zu Boden.


    Selbst der Kunst des Lesens und Schreibens bin ich nicht mächtig. Aber eine andere Sache: Wie sieht es mit Ausgang aus? Ich wäre sehr froh, wenn ich mich zumindest gelegentlich einmal außerhalb dieses Hauses aufhalten dürfte.


    Sim-Off:

    Da Thrax nicht dazu neigt, Menschen zu töten (siehe Beschreibung) wirde er sowieso nicht die Gladiatorenlaufbahn einschlagen. Wenn die Spielleitung trotzdem Beschwerden einreichen will, soll sie sich bei mir melden.

    Thrax begriff nicht ganz- was wollte Strabon vor der Herrschaft verheimlichen?


    Denkst du an kriminelle Künste wie Taschendiebstahl oder dergleichen?,


    fragte er unschlüssig, aber leise, damit es niemand hört.


    Sim-Off:

    Ja habe ich.

    Ich diente viele Jahre lang als Sänftensklave in Athen. Ich machte ebenso eine Ausbildung als Gladiator durch. In meiner Heimat ging ich bei einem Handwerker in die Lehre, mein Herr.
    Kürzlich habe ich von Herrin Seia das Angebot erhalten, ihr als Leibwächter zu dienen. Doch ich werde die ganze Zeit, die für diese Tätigkeit nicht beansprucht wird, für andere Dienste zur Verfügung stehen.


    Gespannt wartete Thrax auf neue Anweisungen.