"Ok, super!". Mit einem geselligen und erleichterten Lächeln zog Claudus sich über eine Stufe der Sänfte an einen Sitzplatz. Als er die Sänfte von innen bestaunte, wurde ihm klar, dass die Reise nur bequem vonstatten gehen konnte. Medeia hatte wohl nicht gerade wenig Geld! Mit einem symphatischen Lächeln ließ er sich auf einen der freien Sitzplätze neben Medeia fallen. Dann schaute er sie neugierig an.
"Sag mal, Medeia,", fing er an zu erzählen. "Ich habe euch schon 4 Jahre lang nicht mehr gesehen. Es hat sich sicher so vieles verändert. Wie geht es Tiberius eigentlich? Hat er einen Beruf? Wie ist es euch allen ergangen, als ich weg war?"
Beiträge von Manius Artorius Claudus
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Auch Claudus´ Wenigkeit war dabei. Er war zwar erst aus Gallien angekommen, doch alle würden nach Mantua kommen. Es hatte recht wenig Zweck für ihn, alleine zu bleiben, schon garnicht, wenn er alleine in der Casa war, angesichts der Tatsache, dass er seine Gens 4 Jahre nicht gesehen hat und es wieder öde wäre, alleine zu sein. So fasste er einfach den Entschluss, mitzugehen. Er musste dann zumindest sein Gepäck nicht auspacken. Heute wehte ein starker Wind, doch er war nicht so kalt, wie er es gewohnt hatte. Das war wohl ein Übergang in den Winter Roms.
Späetr trat er hinaus, schaute ich in den Himmel und bestaunte die dunklen Wolken und ließ sich die vereinzelten Regentropfen in das Gesicht prasseln. "Da braut sich ein Sturm zusammen. Ich schätze mal, jetzt loszufahren könnte auch in die Hose gehen. Ich hab kein gutes Gefühl...", murmelte er vor sich her. Aber es war wohl dringend für Medeia, also mussten sie losfahren. Während der Wind ihm die Haare durcheinander wirbelte, analysierte er die Lage und beschloss sich, einige Kisten auf die Kutschen zu schaffen.
Er schleppte die paar Kisten auch, nachdem er einen Beutel mit seinen Tunikae und Unterwäsche verstaut hatte. Als er sie trug, schwankte sein Blick immerzu zu Herkules und Hektor. Er war zwar nicht so stämmig und groß wie sie, aber das machte ihn noch lange nicht schwach! Es schien schon so, als ob sie einen Wettkampf machten, wer wohl mehr Gepäck tragen konnte. Grinsend bepackten sie immer mehr Gepäck, bis schließlich alle benötigten Waren drinnen waren. Ach ja, hier in Rom würde es sicher nicht langweilig werden...
Während ein paar ihm noch unbekannte Sklaven die Kutschen an die Pferde spannten, trat er an die Seite der Kutsche, wo Medeia es sich schon bequem gemacht hat. "Du sag mal, wo kann ich mich eigentlich setzen? In diese Kutsche oder eine andere?"
Innerlich hoffte er, sich zu Medeia dazugesellen zu dürfen. Er kannte den Ianitor und die restlichen Personen nicht so ganz. Nur Medeia, von früher. Er musste sich schließlich noch an die neuen Leute gewöhnen, doch das ging erst, wenn er etwas über sie wusste.
Er blieb kurz still, sagte dann aber noch ein paar Worte.
"Ich denke, da braut sich ein Sturm zusammen. Wir müssen Vorsicht walten lassen!" -
Auf leisen Sohlen trat Claudus in das Atrium der Casa Artoria ein und schaute sich um. Drinnen hatte sich doch Einiges verändert und alles schien ihm so groß. Fast schon wie ein Palast! Oder lag es einfach daran, dass er die kleinen, kalten Holzhütten in Gallien gewohnt war? Mit einem Keuchen wischte er sich den Schweiss mit dem Arm von der Stirn und setzte sich auf eine der umliegenden Kisten. Am liebsten hätte er jetzt den Kopf in die Arme versinken lassen und würde ein bischen ausruhen... nur ein kleines bischen...
Doch seine Ruhephase wurde jeher gestört, als er einen Ruf von der Seite hörte. Es war eindeutig, dass jemand seinen Namen rief und reflexartig schwankte sein Kopf nach oben und er erblickte eine junge Frau, mit langen, roten Haaren. Sie war schlank und ansehnlich, mit einer symphatischen Ausstrahlung. Das konnte nur Medeia sein!"Salve! Ja, ich bin Manius.". Um sich eine peinliche Verwechslung zu ersparen, musterte er die Dame gründlich. "Bist du das, Medeia!?", fragte er verlegen. Er trat aufgeregt in kurzen Schritten nach vorne, zügelte sich jedoch, weil er nicht wusste, ob er noch willkommen war. Sein Herz raste, weil er sich noch immer nicht sicher war, ob man ihn aufnehmen würde, oder wie man auf seine Wiederkehr reagieren würde...
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Als die Tür langsam aufging schaute Claudus noch gerade. Wenig später merkte er, dass er auf zwei Schultern blickte und ließ seinen Blick erschreckt nach oben schweifen. Als der Mann ihn mit seinem gebrochenen Latein ansprach, wurde ihm noch mulmiger zumute.
"Ähm... salve...", sprach er mit ängstlichen Glanz in den Augen. "Ich b-b-bin Manius Artorius Claudus... bin ich hier richtig? Ist hier die Casa Artoria?". Dann kniff er seine Lippen hoffnungsvoll zusammen und setzte einen Fuß nach hinten, um rechtzeitig wegrennen zu können, falls der Muskelberg ihn schlimmstenfalls angreifen wollte. -
Schon 4 Jahre war es her, als sich Manius Artorius Claudus von seiner Gens verabschiedete um ein Leben in einem kleinen, gallischen Dörfchen anzufangen! Er zog die wilden, im Winter auch sehr kalten Wiesen dem Aufenthalt in der warmen Casa vor. Nur 18 Jahre alt war er damals, und mit dem Alter merkte er , dass ein Leben alleine, ohne Familie, in kleinen Hüttchen fröstelnd sehr hart sein konnte. So einen Fehler wollte er nie wieder begehen, also kehrte er zurück in die warme Obhut seiner Gens.
Die Umstände in Gallien machten aus ihm einen kräftigen, gut gebauten und gesunden jungen Mann. Wahrscheinlich einer der wenigen Vorteile, die ein Leben dort bieten konnte.
Die Straße entlang stapfend dachte er nach, wie die Artorier ihn wohl empfangen werden. Waren sie noch sauer auf ihn? Oder haben sie ihn vielleicht vermisst oder gar vergessen? Vielleicht würden sie ihn nicht aufnehmen wollen und ihn wieder vertreiben? Er wusste es nicht und der Gedanke an einen schlechten Empfang ließ es ihm kalt den Rücken runter laufen.
Als die Sonne allmählich von der Dunkelheit verschluckt wurde und sie ihr letztes Abendrot auf Rom warf, stand er nun vor der Pforte unserer Casa. Sie war noch die Gleiche, wie sie vor 4 Jahren auch da stand! Einen letztes Mal atmete er tief ein und klopfte an die Tür. Sein Herz raste dabei vor Aufregung.
*klopf, klopf, klopf*
Ja, auch das Klopfen blieb gleich... -
Vielen dank!
Über Mail hab ich mich eigentlich auch schon freigeschaltet. -
Hallo liebes Imperium Romanum,
Ich bitte herzlichst darum, in die Gens Artoria aufgenommen zu werden! Freue mich schon auf baldige Antwort.
Mein Name: Manius Artorius Claudus
Mein Stand: Civis
Mein Wohnort: RomViele Grüße!