Beiträge von Anaxis Micythus

    Anaxis war erleichtert. Sein Vater hatte es akzeptiert. :)


    "Vater, ich habe mich all die Jahre um das Wohl meiner Mutter und mich gekümmert. Ich habe die niedrigsten Arbeiten erledigt, um etwas essbares zu haben. Schwer wurde es, als Mutter krank wurde..."

    Aha, nun ging das Frage Antwortspiel los. Anaxis hat mit so einem Verhalten gerechnet, da man als Händler, vor allem in so einer Position immer auf der Hut sein muss. Gelassen ging er einen Schritt vor und schaute sich kurz im Raum um. Es sah sehr interessant aus... Er wandte sich wieder zu seinem Vater um.


    "Weil du mir einfach glauben musst, Vater. Du kannst die Wahrheit nicht verleugnen. Und richtig, ich bin 28 Jahre alt und wurde am Iden des März in Damaskus geboren. Natürlich kannst du das nicht wissen. Du wärst längst wieder unterwegs im Auftrag deines Herren.


    Sim-Off:

    das ist das einzige Römische Datum, das ich kenne^^


    Der volle Name meiner Mutter war Lysandra Micythus, was du dir wahrscheinlich denken kannst und wahrscheinlich sogar weißt. Was soll ich dir groß von ihrem Leben erzählen? Glaubst du etwa, du weißt mehr als ich? Früher in ihrer Jugend trug sie langes schwarzen wellendes Haar, das ihr ganzer Stolz war. ich denke, dass dir dieser Aspekt nicht entgangen sein kann. Sie erzählte mir auch, wo ihr euch kennen gelernt habt. In einer kleinen Taverne nahe der Stadtmauer, wo sie gearbeitet hat, war es geschehen. Ich denke, dass ist Beweis genug, oder Vater?"

    Anaxis blieb ganz gelassen. Er hatte eine solche Reaktion erwartet, daher verhielt er sich so, wie es vorgehabt hatte.


    "Ich will weder Geld noch lüge ich dich an. Ich bin hier, um meinen Vater zu sehen. Es überrascht mich nicht, dass du so reagierst, jeder andere in derselben Situation hätte sich nicht anders verhalten. Mein Name ist Anaxis Micythus und meine Mutter war Lysandra Micythus, deine frühere Geliebte.
    Wie du vielleicht mitbekommen hast, stamme ich aus Damaskus, dort, wo du meine Mutter kennen und lieben gelernt hast.
    Meine Mutter hat mir bis zu ihren Ableben vor nicht allzulanger Zeit kaum was von dir berichtet, weshalb ich auch erst jetzt, mit 28 Jahren hier vor dir stehe. Sie berichtete mir eine Menge über dich, damit ich dich umso leichter finden konnte - was nicht schwer war, wenn man eine solche Persönlichkeit wie du bist, Vater - Sie berichtete mir von einem jungen, athletisch gebauten Tylier, der im Auftrag seines Königreiches handelte. Auf die genaueren Punkte euer Beziehungen kann und will ich nicht weiter eingehen, da ich kaum was darüber weiß und dich mit Sicherheit langsam wieder daran erinneren können solltest.
    Sie hat mir zudem deinen Namen mitgeteilt, Ioshua ben David, der ebenfalls in allen Gewerben, auch im horizontalen, bekannt ist.


    Ich habe mich von Damaskus mit dem wenigen Geld, was mit meine Mutter zurückgelassen hat, auf den Weg nach Alexandria gemacht, wo nach meinen Informationen, die ich zahlreich erhalten habe, du dich hättest aufhalten und wohnen sollen. Ich habe mich ebenfalls dort niedergelassen, in Rhaktois, das beste, was ich mir leisten kann, ist ein erbärmliches Zimmer, das schlechter riecht als ein nicht ausgemisteter Pferdestall.
    Es dauerte nicht lange, bis ich auf dich gestoßen bin, leider warst du zu meinem Pech nach Ostia aufgebrochen. Glücklicherweise fand sich ein Arbeiter suchendes Schiff, was ebenfall sein Ziel in Ostia hatte. Dank den Göttern, oder wie du sagen würdest: Dank Gott - ja, ich weiß von deiner Zugehörigkeit zu den "Juden". Unterwegs habe ich Glaubensbrüder von dir getroffen, die von einem gewissen "Jesus" erzählt haben - kamen wir relativ zügig und ohne große Probleme in Ostia an. Meine athletische Figur, die ich anscheinend von dir geerbt haben muss, obwohl mir die Vorstellung ein bisschen schwer fällt, half mir bei der Ruderarbeit.


    Und nun stehe ich vor dir."

    Vom Diener durch die Säulengänge des Praetoriums geführt sah sich Anaxis um. Er war gespannt auf den Moment, wo er zum ersten Mal seinen Vater sah. Als der Diener vor der Tür XIV stehen blieb, spannte sich Anaxis unbemerklich an.
    Als die Tür geöffnet wurde, konnte er den Blick auf einen bärtigen Mann erhaschen. Das überraschte Anaxis merklich. Seine Mutter hatte ihn am Ende ihres Lebens als athletischen, sportlichen Mann bezeichnet. Seit damals müssen hunderte von Amphoren durch seine Hände gelitten sein, um sowas zu fabrizieren.


    Als der Mann, der sein Vater sein soll, den Diener nach seinem Namen fragte, unterbrach er den im Begriff zu antworten stehenden Diener.


    "Mein Name ist Anaxis Micythus. Kommt er ihnen vielleicht bekannt vor?"

    Anaxis betrachtete den aufgetauchten Diener sehr genau. Er erschien ihm ein wenig suspekt. Nichtsdestotrotz antwortete er ihm ehrlich.


    "Ich suche einen gewissen Ioshua ben David. Hält er sich derzeit hier auf?"

    Erschöpft von der langen, anstrengenden Reise blieb Anaxis vor dem Praetorium stehen und schaute den Eingang an. Hier befindet sich also jener, den er schon so lange gesucht hat, jener, der seine Mutter mit ihm in Damaskus ohne Hilfe auf sich allein gestellt zurückließ, jenen, den er über Ephesos und Alexandria, wo Anaxis sich niedergelassen hatte, nach Ostia, wo er den Informationen nach, die er durch Kontakte und auch durch flexible Anwendungen seines Geldes erfahren hatte, sich aufhalten sollte: Sein Vater.


    Als seine Mutter auf dem Sterbebett lag, offenbarte sie ihren Sohn Details über seinen Vater, die sie solange zurückgehalten hatte und nicht offenbaren wollte. Ein jüdischer Händler names Ioshua, der unter andere im Auftrag des Königreichs Tylus unterwegs ist, der sich vorwiegend in Alexandria aufhalten soll. Nach dem glücklicherweise schnellen Tod ließ er sie, wie es ihr Wunsch war, außerhalb Damaskus in Erde beisetzen - sie hatte an einer geheimnisvollen Religion aus Judäa gefallen gefunden - und brach soll schnell wie möglich nach Alexandria auf. Sein kaum nennenswerten Besitz ließ er, sofern er ihn nicht mitnehmen konnte, bei einem guten Freund zurück. Mit seinem spärlichen Geld kam er gerade bis Jerusalem, wo er eine zeitlang die niedrigsten Arbeiten erledigen musste, um genug Geld für die Weitereise zusammen zu haben. Nach diversen Geschehnissen, unter anderem eien Begegnung mit einem merkwürdigen Mann, der die Worte eines gewissen "Jesus" verbreitete - diesen Namen hatte er bereits von seiner Mutter gehört - glaubte er am Ende seiner Reise zu sein, als er durch die Stadttore Alexandria betrat. Dort erfuhr er den momentanen Aufenthaltsort seines Vaters - dieses Wort zu verwenden viel im schwer -, der sich in der Hafenstadt Ostia nahe beim Zentrum der Welt, Rom, befand.
    Glücklicherweise fand sich ein Schiff, welches nach Ostia fuhr und noch Helfer brauchte. Diese Chance wahrnehmend kam Anaxis am heutigen Tag in Ostia an und brach umgehend zum Praetorium des Königreiches Tylus auf, da er dies der beste Anhaltspunkt war. Fragen in diversen runtergekommenden Kneipen bestätigten seine Annahme.


    Nun stand er hier und begutachtete den Eingang. Tief luft holend betrat er das Praetorium.

    Zitat

    Original von Ioshua ben David
    Ich möchte noch ergänzen, daß mir der Name der Mutter wieder eingefallen ist.


    Jener lautet:


    Lysandra


    Das du den Namen meiner Mutter vergessen hast... :dagegen:

    Mein Name ist Anaxis Micythus und stamme aus Damaskus und bin der Sohn von Ioshua ben David, auch wenn er noch nichts davon weiß. :D
    Stand: Peregrinus


    Das ist meine N-ID, H-ID ist Manius Iulius Commodus. (Spielleitung wurde bereits kontaktiert)