Beiträge von Tiberius Terentius Tacitus

    Tacitus schaute sich Anhaltspunkte suchend um. Hier irgendwo musste es sein ... hatte ihm zumindest einer der Händler gesagt. Endlich erkannte er einen Soldaten. Das musste also die Wache zur Castra der Cohortes Urbanae sein. Zielstrebig ging er auf die Wache zu und erkannte den wehenden Banner der Cohortes Urbanae. Endlich hatte er sie gefunden.


    "Seid gegrüßt ehrenwerter Soldat! Meine Name ist Tiberius Terentius Tacitus. Ich wünsche wegen einer Familienangelegenheit Lucius Terentius Tacitus zu sprechen. Es ist mir sehr wichtig." Hoffnungsvoll blickte er den Wachsoldaten an.

    Zitat

    Original von Valeria Amatia
    Immer wieder erfreulich, jemanden beim Essen zuzusehen, der es wirklich zu schätzen weiß.
    "Natürlich, ich werde dich nicht aufhalten.
    Ich werde dir ein Zimmer herrichten. Du bleibst natürlich in unserer Casa solange du in Rom bist"
    Bestimmte sie, ohne ihn überhaupt dazu zu befragen. Das gehörte sich unter Verwandten einfach so.


    Tacitus stand auf und ging auf die sitzende Armatia zu. Er verbeugte sich und legte seine rechte Hand auf ihre linke Schulter: "Das ist zu gütig. Danke, das wird die Umstände meiner Suche in einem aussichtsreicheren Licht erscheinen lassen." Dankbar ging er gen Porta.
    "Ich werde mich nun schleunigst auf dem Weg zur Corhortes Urbanae machen. Natürlich werde ich Dich meinen Erfolg betreffend auf dem Laufenden halten. Noch mal Danke für alles!", sprach er rückblickend und verschwand dankbar angefüllt mit neuer Hoffnung aus dem Hause der Terentier. Vielleicht meinten es die Götter gut mit ihm. Zumindest erleichterte man ihm die Umstände. Was ihm seine Zukunft wohl bringen mag?

    Zitat

    Original von Valeria Amatia
    Sie deutete der Sklavin etwas zu bringen. Sie wusste schon was sie damit meinte. Nichts aufwendiges, grad Brot, Käse, Eier, Räucherfleisch und natürlich zu trinken.


    "Es tut mir wirklich leid, ich kann mich nicht erinnern den Namen gehört jemals hier zu haben. Ich werde dir nicht weiterhelfen können.
    Kennst du Lucius Terentius Tacitus? Er ist bei der Cohortes Urbanae, er schaut auch ab und zu hier vorbei. Vieleicht weiß er etwas.
    Kennst du ihn möglicherweise sogar?"


    Sim-Off:

    Kleinigkeit in Wisim!


    Freudig blickte Tacitus zu den "Kleinigkeiten", die eine Sklavin ihm darbot.
    "Habt Dank, verehrte Amatia." Er nahm sich von allem ein Wenig und genoß den lang vermissten Geschmack von Wein und Fleisch.
    "Dasch Fleisch ischt hervorragenmpf ... und der Wein delikat und fruchtig ... eine eschte Abweschslunmpf tschu Wascher und Brot", sagte er genießend.
    Die dargereichte Ware gab ihm neue Kraft zur Konzentration. Wenn er seine Suche erfolgreich beenden wollte, dann musste Tacitus schleunigst eine Arbeit finden. Sonst holt ihn der Hungertod.
    "Danke, das war sehr aufmerksam. Du kennst Brutus also nicht ... das ist sehr bedauerlich. Wenigstens weiß ich nun wo ich weitersuchen muss. Ich danke Dir für diesen Hinweis, auch wenn mir Lucius Terentius Tacitus nicht bekannt ist. Würdest Du es als unhöflich betrachten, wenn ich sofort zur Corhortes Urbanae aufbräche? Da ich nicht mehr viel Geld besitze, muss ich die Suche schnellst möglich beenden oder Arbeit finden."

    Zitat

    Original von Valeria Amatia
    "Caius Terentius Brutos", wiederholte sie laut und versank dann kurz in Gedanken.
    "Verzeih, ich habe dich gar nicht gefragt, darf ich dir etwas zu essen anbieten? Bist du hungrig?"
    Sie deutete eine Sklavin heran und dachte gleichzeitig noch immer an diesen Namen.


    "Das Angebot nehme ich dankend an." Er nickte und hielt sich dabei den leeren Magen. Hunger hatte er wirklich eine Menge mitgebracht.
    "Ich hoffe Du kannst mir mit der Sache um meinen Bruder weiterhelfen. Ansonsten werde ich Deinen Ratschlag aufgreifen und weitere Terentier in der Cohortes Urbanae aufsuchen." Natürlich würde er dies erst nach der Rast und einem kleinem Plausch machen. Gespannt wartete er auf die Gastfreundschaft. Tacitus hatte die letzten Tage nur Brot und ein wenig Schafskäse gegessen, hier gibt es sicherlich noch ganz andere Köstlichkeiten.


    "Das erfreut mich sehr", bedankte sich Tacitus.
    "Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Ich suche meinen Bruder Caius Terentius Brutos, Sohn des verstorbenen Titus Terentius Brutus. Er zog vor einigen Jahren nach Rom. Vor drei der Viertel eines Jahres brach plötzlich der Kontakt zu ihm ab. Nun bin ich auf der Suche nach ihm. Ich kam in der Hoffnung hier her, dass Brutus euch und den übrigen Terentiern bekannt sei." Die Verzweiflung in seinem Gesicht, zeugte von den herben Rückschlägen der bisherigen Suche.

    Tacitus schritt an die Gattin des Appius Terentius Cyprianus heran und deutete mit einem Nicken eine Verbeugung an.
    Salve Valeria. Der Sklave übertrug die richtige Kunde. Ich bin Tiberius Terentius Tacitus. Dankbar nahm er die Gelegenheit zum Sitzen an. Er schaute sich kurz um und wandte sich wieder Valeria zu.
    Ich bin überrascht. Das Anwesen übertrifft meine Erwartungen. Aber ihr Antlitz ist von dem Luxus nicht zu übertreffen. Cyprianus muss ein glücklicher Mann sein. Er lächelte und hielt kurz inne.
    Seine Mine verfinsterte sich ein wenig und nach einer verlegenen Pause sprach er weiter: Ich habe dem Drängen meiner Mutter Terentia Fabia nachgegeben und den langen Weg aus den Bergen Sabiniens hier her nach Rom auf mich genommen. Ich hoffe ihr könnt mir helfen, denn andere Anhaltspunkte habe ich leider nicht.

    Ohne zu zögern nickte Tacitus dem Sklaven freundlich zu und trug ihm sein Anliegen vor.

    Salve Serve. Mein Name ist Tiberius Terentius Tacitus. Ich würde gern wegen einer ...

    Er zögerte kurz, um die richtigen Worte zu finden.

    ... Familienangelegenheit mit einem ehrenwerten Mitglied der Tarentier aus diesem Hause sprechen.

    Endlich hatte Tacitus das Anwesen der Terentier finden könne. Für diesen Besuch war er ganz nach Rom gereist und hatte sich in sein feinstes Tuch gehüllt. Die Angelegenheit wegen der er hier war beschämte ihn. Dennoch war es notwendig zu diesem Anwesen zu kommen. Er schaute an sich herunter, klopfte den Staub von den Kleidern und zupfte alles in korrekte Lage. Auf Passanten wirkte er lächerlich unsicher, wie ein frisch verliebter Jüngling kurz vor der Liebeserklärung an seine Angebetete, doch dieser Jüngling war Tacitus schon lang nicht mehr. Etwas anderes verunsicherte ihn.
    Er zögerte noch ein Mal, atmete tief durch und fasste all seinen Mut zusammen. Dann klopfte er endlich.