Es entsprach mittlerweile durchaus dem Wunsch von Tacitus, die Welt zu sehen. Und das tat er nicht, wenn er sich mit seinem Onkel aufhielt. Das Gespäch wurde für ihn ohnehin unbequemer, weil sein Onkel ihm vorwarf, die Ahnen zu verleugnen. Doch das tat er ganz und garnicht. Er würde seinen Vater nie vergessen und den Göttern bis zu jenem Tage, an dem er selbst jene zu Gesicht bekommen würde, mit Gaben ehren.
Taicuts trank den, hispanischen wie er jetzt nun wußte, was den Geschmack des selbigen gleich um mindestens eine Nuance trübte, Wein aus, stellte den Becher auf einem geeignetem Möbelstück ab und erhob sich, während er durch das officium des Senators ging. Er hatte einfach das Gefühl, besser denken zu können wenn er sich bewegte. Hektisches Treiben von den Straßen war bis hierhin, wenn auch gedämmt vernehmbar. Die Welt lebte und jeder ging seinem persönlichem Wohl nach. Es war jetzt an der Zeit, dass sein Onkel ihm half einen We zu weisen, welcher das auch immer sein mochte. Er wandte sich ihm mit seinen breiten Schultern zu.
Ich möchte deine Gastfreundschaft nicht beleidigen, doch es ist ein weiter Weg bis nach Germanien. Wenn du mir helfen kannst, bin ich dir sehr dankbar, wenn nicht, wäre es an der Zeit für mich aufzubrechen. Einzig und allein dein Wunsch, bei dir zu bleiben und hier einer Aufgabe für dich nachzugehen, würde mich abhalten. Du hast die Wahl, Onkel.