Auch Lucius hatte einen Trainingspartner gefunden. Wie es der Zufall so wollte ausgerechnet den Kameraden, der ihn bei der Übung in Stich gelassen hatte, da er Lucius nicht gedeckt hatte. Dies spornte Lucius besonders an, denn nun hatte er die Gelegenheit, es diesem Kameraden heim zu zahlen.
Er sah sich den Kameraden einmal genauer an und musste feststellen, dass es wohl doch nicht so einfach werden würde. Sein Trainingspartner war kräftig gebaut und schien recht sicher im Umgang mit Gladius und Scutum. Lucius war zwar auch harte Arbeit gewöhnt, er war aber eher ein Kopfmensch, was ihm aber nicht unbedingt zum Nachteil gereichen muss.
Das Scutum lag schwer in der Hand und er musste einen nicht geringen Teil darauf verwenden, es in Bewegung zu halten. Daher empfand er es schwierig sich auf das Gladius und seinen Gegner zu konzentrieren. Lucius transferierte etwas seiner Wut in den Schildarm, was es etwas leichter machte. Es war wirklich nicht zu unterschätzen, wie sich der Geist auf den Körper auswirken konnte.
Eigentlich wollte Lucius den Angriff starten, aber sein Gegner war schneller.
Er nahm Deckung hinter seinem Scutum und griff an, in dem er Lucius an seiner ungedecken Seite treffen wollte. Lucius zögerte erst, weil überlegte, ob er das schwere Scutum rumreißen oder mit dem Gladius parieren sollte. Er entschied sich für letzteres und riß sein Gladius hoch. Das des Gegners rutschte an diesem ab. Da Lucius sein Gladius zum parieren verwendete, war er quasi wieder in einer defensiven Haltung.
Irgendwann würde ihm die Kraft ausgehen, wenn er nur parierte, dachte er. Nun verwendete er sein Scutum als Waffe und warf sich mit seinem Gewicht gegen das Scutum und dieses gegen die Seite des Gegners. Dieser strauchelte, fiel aber nicht. Auch Lucius musste sich wieder etwas fangen. Seine Schulter schmerzte. Aber er hatte keine Zeit daran zu denken. Der Gegner hatte noch nicht seinen Halt wiedergefunden. So holte Lucius mit dem Gladius aus.
Dieses Mal benutzte der Gegner sein Scutum, riß es herum und kippte es, so dass er Lucius mit dem Scutum in der Magengegend traf und er seinen Angriff abbrechen musste. Zum Glück hatte der Gegner noch keinen guten Stand gehabt und der Schlag war nicht ganz so heftig. Dennoch wich Lucius etwas zurück und musste erstmal Luft holen. Dies nutzte ebenfalls der Gegner aus, in dem er nun aus einem sicheren Stand angriff. Der Angriff erfolgte von der Seite und Lucius war zu langsam mit seinem Scutum, so dass das Gladius des Gegners seine Schulter streifte.
Lucius holte aus und traf aber nur das Scutum des Gegners. Das Geplänkel ging nun einige Zeit so hin und her. Lucius war klar, dass er verlieren würde, wenn das so weiter gehen würde. Er war nicht so kräftig wie sein Kamerad, der immer mehr an Boden gewann und über viel mehr Kraftreserven und Ausdauer verfügte. Lucius wurde immer langsamer mit dem Scutum und es viel ihm schwer, es über den Boden zu halten. Sein Gegner war zunehmend siegessicherer und streifte wieder seine Schulter.
Lucius musste jetzt reagieren oder er würde verlieren.
Durchnässt von Schweiß sammelte er alle seine Kräfte. Sein Gegner war siegessicher. Das konnte er vielleicht ausnutzen. Er ließ den Gegner noch ein paar Schläge machen und deutete an, kaum noch Kraft zu haben um den Gegner in seiner Vorstellung zu stärken. Dann, als der Gegner wieder mit dem Gladius ausholte, riß Lucius mit aller Kraft sein Scutum hoch und warf sich mit seinem Gewicht gegen den Gegner. Dessen Schwertarm wurde zwischen den Schilden eingeklemmt und Lucius stach von oben über sein Scutum auf den Gegner ein und erwischte ihn schwer an der Schulter des Schildarms, so dass dieser vor Schmerz den Griff seines Scutums lockerte und es ihm aus den Händen rutschte.
Beiträge von Lucius Secundus
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Lucius hatte seine Ausrüstung während der Stunde Pause auf Vordermann gebracht und sich etwas frisch gemacht. Nun fühlte er sich schon etwas besser. Die Anstrengung des Übungskampfes saß ihm aber immer noch in den Gliedern. Wie er mehr oder weniger freudig feststellen musste ging es nun auch mit vollem Tempo weiter. Waffentraining stand auf dem Plan.
Also nahm sich Lucius einen Gladius und ein Scutum zum üben und sah sich nach einem Partner um. So ein Scutum war ein schweres und klobriges Teil und Lucius müsste sich daran noch gewöhnen. Da die Gladii aber sehr kurz waren boten sie kaum Schutz, wenn man sie defensiv einsetzte. So müsste sich Lucius an Gladius und Scutum in Kombination erst einmal gewöhnen. -
Lucius stand zwischen all den Probati auf dem Platz und hörte, wie jemand zum Decurio befördert wurde. Decurio sein hatte garantiert seine Vorzüge, wenn auch mehr Pflichten und Verantwortung. Aber Lucius hoffte ersteinmal überhaupt Eques zu werden und seine Ausbildung abzuschließen.
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Nachdem er die Worte des Decurios hörte, stützte er sich kurz auf sein Schild zum verschnaufen. Das war ein ganz schön harter Einstand. Aber der Decurio bot ihnen einen guten Einblick in das was sie erwartete bzw. was aus ihnen nach der Ausbildung werden würde.
Er verspürte immer noch einen Groll auf den Kameraden der ihn in Stich gelassen hatte und blickte sich um. Doch sah er ihn nicht, was vielleicht auch besser so war. Dann nahm er sein Schild und machte sich auf zur Unterkunft um seine Ausrüstung von Staub zu befreien und etwas zu trinken, bevor es weiterging. -
Da war es auch schon geschehen. Während sich Lucius um seinen Kameraden bemühte näherten sich einige Equites. Lucius blickte sich um. Natürlich hat der Kamerad, den Lucius bat ihn zu decken, keinen Gedanken daran verschwendet dies wirklich zu tun. Lucius wurde zornig wie selten zuvor. Wie sollte man sich im Ernstfall auf so jemanden verlassen können?
Am liebsten wäre er zu seinem 'Kameraden' hinüber marschiert und ihn aus der Formation gezerrt. Einzelkämpfer hatten nichts in einer Formation zu suchen. Das Problem waren nur die Equites, die zwischen ihm und seinen 'Kameraden' standen. Sie würden ihn nicht so leicht zur Formation zurückkehren lassen. Er hatte noch sein Schwert und sein Schild. Sein Schild bot ihm einen relativ guten Schutz. Allerdings konnte er nicht alle Seiten gleichzeitig decken. Alleine war die Situation hoffnunsglos für ihn. Er überlegte schon, ob er sein Schild den 'Gegnern' entgegenschleudern sollte, denn im Einzelkampf behinderte es ihn nur. Aber selbst wenn er sich aus dieser Situation befreit hätte. Ohne Schild war er in einer Formation kaum zu gebrauchen.
Also überlegte er, sich zu seinem ebenfalls abgesonderten Kameraden durchzukämpfen. Zu zweit hatten sie eine wesentlich bessere Chance, wenn sie Rücken an Rücken kämpfen würden. Alleine würde er sich kenem Kampf stellen.
Wie er sah, waren mehr Equites zwischen ihm und der Formation von Probati als zwischen ihm und seinen Kameraden. Also deutete er einen Ausfall Richtung Formation an, machte dann aber kehrt und stürmte zu seinem griechischen Kollegen. -
Lucius hatte nicht das Gefühl, sich hier in einer Einheit zu befinden. Sie waren eher eine Gruppe von Einzelkämpfern und jeder versuchte auf seine Weise zu 'überleben'. Etwas was sie wohl noch lernen werden müssten. Lucius fragte sich, ob es viel Sinn hatte auf die Deckung seiner Kameraden neben sich zu achten, wenn diese wiederum nicht auf seine Deckung achteten.
Dann fiel sein Blick auf einen Kameraden, der außerhalb der Formation war und anscheinend damit beschäftigt war, wieder zurück zu finden.
Lucius rammte seinem linken Nachbarn den Ellenbogen in die Seite um auf sich aufmerksam zu machen, dann zeigte er auf den Kameraden außerhalb der Formation. "Deck mich!"
Lucius versuchte sich aus der Formation zu lösen und den Kameraden zu decken, der zurück zur Formation wollte und hoffte selber, dass sein linker Kamerad ihn decken würde. -
Es war gar nicht so einfach zu den anderen Probati aufzuschließen, die mittlerweile heftig von den 'Angreifern' bedrängt wurden. Aber Lucius war sehr flink in seinen Bewegungen, auch wenn seine neue und ungewohnte Ausrüstung ihn doch etwas bremste und behinderte. Hier und da musste er einigen Eques ausweichen, die ihn bedrängten und versuchten, ihn von den anderen Probati abzudrängen.
Etwas aus der Puste gelangte er letztlich doch zu der engen Formation von Probati, die nicht wirklich wussten, was sie tun sollten. Diese wollten ihn auch letztlich erst gar nicht in die Formation lassen und Lucius kam sich recht hilflos vor außerhalb der Formation. Das sahen auch die Eques so und konzentrierten sich weiterhin darauf, ihn von den anderen abzukapseln. Lucius musste schon gewaltsam versuchen, sich in die Formation zu begeben und zwängte sich quasi zwischen die anderen Probati und war nun schon ziemlich erschöpft.
Nun bildeten sie eine fast geschlossene Linie zu den Eques, aber es war ein ständiges hin und her rücken und ständig musste man sehen, dass man nicht hinausgedrengt wurde.
Lucius war kein Militärexperte, aber ihm war klar, dass sie den Equites kaum Möglichkeit zum Angriff bieten würden, wenn sie in einer geschloßenen und möglichst tiefen Formation stehen würden. Immerhin war das auch ein großer Vorteil der Legionen in der Schlacht. Dennoch waren sie sehr defensiv und es schien so als würden sie in dieser Formation einfach abwarten, bis ihnen die letzten Kräfte entweichen und die Equites die Formation auflösen würden.
Lucius überlegte, was er tun sollte. Er wollte nicht einfach abwarten, bis er 'niedergemacht' werden würde. Aber so wie der eine Probatus wollte er es auch nicht machen und sich als Einzelkämpfer auf die Equites stürzen. Die Stärke der römischen Einheiten war ihre Disziplin und ihre Fähigkeiten in Taktik und Formation, das wusste Lucius. Aber er war gerade neu hier und hatte, wie wohl auch die meisten Probati, noch nicht viel darüber gelernt. -
Der Übungsplatz war nicht schwer zu finden. Man musste nur der zunehmenden Lautstärke folgen. Als er auf den Platz trat war er überwältigt von dem hektischen Treiben auf dem Platz. In der Mitte sah er einen Soldaten mit einem roten Federschmuck. Das musste ein Decurio sein. Lucius hoffte, dass es sich um Decurio Decius handeln würde und machte sich auf den Weg.
Der Platz war größer als er gedacht hatte und die Sonne brannte. Schatten gab es nicht. Endlich hatte er den Decurio erreicht. Er stellte sich aufrecht hin und grüßte den Decurio etwas verunsichert."Decurio Decius?" Er blickte den Soldaten an. "Probatus Lucius Secundus! Ich soll mich bei dir zum Dienst melden, Decurio!"
Er hoffte, dass er alles richtig gemacht hatte.
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Lucius hatte einige Zeit gebraucht, sich durchzufragen um die Unterkünfte der Ausbildungsturma zu finden. Als er dort ankam, fand er rasch ein Contubernium mit freien Plätzen. Anscheinend war diese Stube bereits mit 3 Mann belegt, die aber nicht da waren. Da dies eine Ausbildungsturma war, nahm Lucius an, dass sie sich auf dem Übungsplatz befinden würden. Dann würde er den Decurio wohl ebenso dort antreffen. Also verstaute Lucius die Sachen, die er nicht brauchte und legte seine Ausrüstung an. Er hatte unterwegs einen Blick auf die anderen Kameraden geworfen und sich das Aussehen abgeschaut.
Dann machte er sich schleunigst auf dem Weg zum Übungsplatz. -
Lucius prüfte die Vollzähligkeit seiner Ausrüstung, während der Miles diese aufzählte. Er nickte anschließend und machte seine Unterschrift auf dem Schriftstück. Dann begann er seine Sachen zusammenzupacken, so dass er diese gut mitbekommen würde. Er brauchte einige Zeit, bis er soweit war. Das Gewicht war nicht ohne. So brachte er nur ein knappes "Danke!" hervor und machte sich auf die Suche nach einem freien Platz in einer der Unterkünfte.
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Nach einiger Zeit hatte Lucius auch das Magazin gefunden, wo er seine Ausrüstung empfangen sollte. Er betrat den weiträumigen Raum und trat an eine Theke, hinter der ein Miles stand.
"Salve! Mein Name ist Probatus Lucius Secundus. Ich soll hier meine Ausrüstung abholen!"
Er war gespannt, was man ihm nun alles aushändigen würde.
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Wie ihm befohlen wurde, ging Lucius zuerst zum Fahnenheiligtum der Ala, welches sich im gleichen Gebäude befand. Auf einem Sockel stand die Büste des Kaisers. Wie er von seiner Mutter erfahren hatte, war sein Vater sehr kaisertreu ausgerichtet gewesen und kannte den alten Kaiser sogar persönlich. So war auch Lucius vom Kaisertum angetan und hatte keine Probleme damit, sich an den Kaiser zu binden, auch wenn es nun ein neuer Kaiser war.
" IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA. "
schwor er im Fahnenheiligtum.
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Jetzt würde er sich wahrscheinlich auf unangenehme Fragen einlassen müssen, aber was sollte er tun. Er hatte keinen stichhaltigen über alles erhabenen Beweis, dass er der Sohn eines Bürgers war. Er fing also erstmal mit den einfachen Dingen an und konnte sich das andere noch zurechtlegen.
"Ich komme aus einem kleinen Ort in Latium in Italia und bin 18 Jahre alt. Besondere Krankheiten hatte ich keine. Meine Mutter hieß Valeria, eine Peregrini. Die Götter haben sie bereits zu sich genommen!"
Und jetzt kam der eigentliche heikle Punkt.
"Mein Vater war Gaius Plinius Secundus. Auch er wurde von den Göttern auf die andere Seite geholt!"
Mehr sagte er erstmal nicht zu seiner Abstammung. Es war dem Decurio überlassen, weitere Fragen zu stellen. Aber vielleicht interessierte es ihn auch gar nicht.
"Nun, als Junge habe ich das Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt und wie man die Götter verehrt. Ich habe im lokalen Tempel ausgeholfen. Als ich größer wurde habe ich auf einem Gestüt gearbeitet. Ich durfte mich um die Pferde kümmern, bin auch selbst geritten. Dann habe ich aber dort vor allem auch handwerklich gearbeitet. Zäune und Stall ausgebessert!"
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Lucius öffnete die Türe und trat in das Officium. Ein Offizier oder ähnliches saß hinter einem Pult, so trat Lucius zum Pult.
"Salve! Ich bin Lucius Secundus und wollte mich hier zum Dienst melden um das römische Bürgerrecht nach meiner Dienstzeit zu empfangen!"
Lucius erwartete nicht, dass man ihm hier Steine in den Weg legen würde, auch wenn er wohl einige Fragen beantworten müsste und die Antworten vermutlich neue Fragen aufwerfen würden. Aber er war noch nie ein guter Lügner gewesen. Er war vielleicht ein Sturkopf, aber kein Lügner.
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Er hatte das Rekrutierungsbüro erreicht und bedankte sich bei dem Eques, der ihn hierher geführt hatte. Der Militärdienst würde einene Großteil seines Lebens einnehmen, dass war Lucius klar. Aber nur so konnte er römischer Bürger werden. So klopfte er an die Türe und wartete auf Einlass.
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Lucius wollte wirklich nicht seine Zeit mit soetwas vertrödeln. Dafür hatte er sich nicht auf den weiten Weg gemacht um sich hier so abweisen zu lassen.
"Körperliche Stärke ist nicht alles, was zählt! Außerdem habe ich schon Erfahrung im Umgang mit Pferden. Um den Umgang mit den Waffen zu lernen, bin ich hier!"
Und um die Situation doch wieder etwas aufzulockern, denn die Sturrheit hatte er seiner Mutter nach von seinem Vater geerbt, fügte er noch hinzu:
"Außerdem gebe ich wohl kaum ein großes Ziel ab, dass kann mir auch zum Vorteil gereichen! Und das Pferd trägt mich auch viel länger!"
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Secundus hatte endlich das Lager erreicht. Er konnte die Ställe schon von hier aus riechen. Wenn alles so lief, wie er es sich gedacht hatte, würde er diesen Geruch noch lange Zeit ertragen. Er wandte sich an die Wache am Tor.
"Salve! Mein Name ist Lucius P.., Lucius Secundus. Ich möchte mich hier zum Dienst melden um das Bürgerrecht zu erlangen!"
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Er war es ein paar mal durchgegangen, nein etliche Male und er kam zur keiner anderen Lösung: Um das Bürgerrecht zu bekommen, musste er Militärdienst leisten. Alles andere war nur kompliziert, würde Fragen aufwerfen und war obendrein eventuell sogar noch gefährlich. Also musste er es auf diesem Weg versuchen.
Als seine Mutter gestorben war und ihm vorher alles erzählt hatte stand sein Entschluss eigentlich schon fest. Er wusste nicht ober sie für ihre und seines Vaters Tat lieben oder haßen sollte. Aber nach dem beide auf die andere Seite hinüber gewechselt hatten, hatte er ihnen verziehen, auch wenn er seinen Vater nur aus den Erzählungen seiner Mutter kannte und was er sonst noch so gehört hatte.
Nun galt es erstmal das Bürgerrecht zu erhalten, dann würde er weiter sehen.
Er hatte sich Germanien ausgesucht, denn das lag in einiger Entfernung seines ehemaligen zuhauses und auch weit genug entfernt von Rom. Hinzu kam, dass er scho immer gut mit Tieren zurecht kam und das galt insbesondere für Pferde. Leider hatte er alles und damit auch sein Pferd verkaufen müssen um diese Reise anzutreten. Er war bei einem Händler mitgefahren, der hier zum Markt wollte. Nun hatte er den Ort vor dem Lager erreicht und hatte es nicht mehr weit. Rom, ich komme!
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Ich brauche einen Platz, wo ich mein weniges Hab & Gut lagern kann!
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Vielen Dank!