Beiträge von Faustus Petronius Romanus
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Die Sklavin war nicht gerade zuvorkommend, konnte es ihr doch eigentlich egal sein, wer er war. Sie war ja die Sklavin und er der Gast. Zudem hatte er wirklich Hunger, weshalb er ziemlich ruppig zurück antwortete:
"Spricht man so mit einem Gast und Familienmitglied? Ich bin Romanus, der Cousin deines Herrn. Ich erbitte mir etwas Respekt in Zukunft.
Warum komme ich wohl in die Küche?? Ich habe Hunger und du sollst mir was zu essen machen, Sklavin! Wie ich sehe machst du gerade Eintopf. Los gib mir eine Schüssel voll davon."
Romanus hatte wirklich die Wut gepackt. Er wollte nun nur schnell etwas essen und dann in sein Zimmer und schlafen.
Schließlich wollte er morgen zeigen was er konnte und seinen Cousin im Steinbruch nicht enttäuschen.Er hoffte nur dass Crispus bzw. einer der Sklaven ihm recht schnell sein Zimmer zeigen würde.
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Das lief ja wie am Schnürchen dachte sich Romanus. Dass sein Cousin so zuvor kommend war hatte er nicht gedacht. Wahrscheinlich gab es aber da bestimmt noch einen Haken, aber daran wollte er jetzt nicht denken.
"Alles klar Crispus. Dann werde ich Gunda mal in der Küche suchen gehen. Ich werde dort warten bis mir jemand dann mein Zimmer zeigt. Wir können uns ja später nochmals über die guten alten Zeiten unterhalten.
Vielleicht kannst du mir bei Gelegenheit ja auch noch die anderen Familienmitglieder vorstellen"
Dann machte er sich auf und ging in die Küche und rief höflich aber lautstark.
"Hallo Gunda?"
Wo war Sie denn?
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Das war auf den ersten Schein natürlich sehr großzügig von Crispus, ihn bei sich aufzunehmen, allerdings musste Romanus dafür sicher hart arbeiten müssen. Romanus hatte ja zunächst einmal keine andere Wahl, und war froh Anschluss gefunden zu haben. Er würde die Dinge einfach auf sich zukommen lassen und das Beste daraus machen.
"Hab Dank Crispus. Ich werde Dir gute Arbeit leisten. Du sagst mir wie und wann ich mit Willigis arbeiten kann. Wäre es möglich, dass ich während meiner Zeit hier ein Zimmer bekommen könnte?"
Weiter kam Romanus gar nicht, als sich wieder ein lautes Knurren in seinem Magen breit machte.
"Hast du eventuell noch was für meinen hungrigen Magen?" flehte Romanus seinen Cousin mit einem leicht schmerzverzertten Gesicht an.
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Romanus lief geradewegs durch die Haupthalle zu den Treppen und machte sich zügig auf ins dritte Stockwerk. Durch Zufall hatte er auf der Straße erfahren, dass die Stelle des Scriba Provinciales seit kurzer Zeit nicht mehr besetzt sei, und es nun bei der Provinzverwaltung drunter und drüber ginge.
Das kommt mir erst mal gerade recht, dachte Romanus, vielleicht kann eich hier Fuß fassen und mein Konto etwas aufbessern.
Schließlich stand er vor der Tür des Officium Scriba und klopfte an. Doch nachdem wohl niemand drin war ließ er es sich nicht nehmen und klopfte nebenan beim Officium des Magister Officiorum. Irgendjemand würde ihm schon aufmachen.
Leise sagte er noch "Hallo, ich möchte mich hier um die Stelle des Scriba Provinciales bewerben? Ist da noch jemand?"
Es war knapp vor Feierabend und so hoffte Romanus heute noch seine Bewerbung abgeben zu können.
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"Ja ich konnte mein gelerntes Handwerk als Schuster lange Zeit in Tarraco ausüben. Aber auch danach als Schmied und zuletzt Steinmetz habe ich mein Handwerk gelernt. Mein Vater lehrte mich außerdem den Umgang mit Zahlen, so habe ich mit Ihm Stein und Marmor gehandelt.
Hast du nicht auch einen Betrieb am Laufen, der Sonnenuhren herstellt? Im Haus in Tarraco hast du doch einmal eine solch schöne Uhr installiert, oder?
Kann ich dir vielleicht bei etwas helfen?"
Romanus übertrieb nicht, denn er war gut in seinen handwerklichen Fähigkeiten, zumal er tatsächlich darauf hoffte, dass ihm sein Cousin helfen würde.
Vielleicht würde er ihn ja auch anstellen und ihm einen guten Lohn zahlen, so dass er sich vielleicht tatsächlich das Haus in Tarraco zurückkaufen könnte. Oder er würde sich zuvor hier noch selbständig machen als Schuster oder Händler.
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Die Umramung brach wohl das Eis zwischen den beiden Cousins. Romanus war endlich wieder in einer Familie.
Wie sollte er ihm bloß beibringen, dass sein Vater das Haus kurz vor seinem Tod verkaufen musste. Seine Schulden machten dies notwendig. Für jede Familie war dies eine Schmach, wenn sie ihr Domus verkaufen mussten.
" Das Haus, lieber Cousin, steht im Moment leer, denn der neue Eigentümer konnte es noch nicht wieder verkaufen, nachdem mein Vater es ihm hatte verkaufen müssen. Wir konnten von unseren geringen Einkünften nicht mehr leben . Nur noch ich und mein Vater haben am Ende im Haus gewohnt. Alle anderen Verwandten sind schon lange weggezogen oder wurden von einer seltenen Krankheit, die in Tarraco ausbrach, dahin gerafft. Nur ich und du sind die letzten der Petronius, die in Tarraco geboren sind."
Romanus wurde schlagartig bewusst, dass er wirklich Glück hatte, und die Ehre der Familie wieder herstellen musste.
" Kannst du mir nicht helfen, dass ich wieder auf eignen Füßen stehen kann, und das Haus in Tarraco zurück kaufen kann. Wo kann ich einen guten Job bekommen? Kennst du etwas ansprechendes? Ich kenne mich gut mit Zahlen aus und bin auch im Handwerk nicht ungeschickt."
Vielleicht konnte ihm sein Cousin ja wirklich helfen, immerhin hatte er ja gute Beziehungen in der Stadt. Möglicherweise hatte Crispus ja selbst Arbeit für ihn. Auch stand im Haus ja noch ein Laden leer. Sicherlich hatte Crispus diesen bisher noch nicht selbst bewirtschaftet, weil er keinen geeigneten Helfer hatte.
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Dass er ihm nicht gleich Glauben schenken würde und sich zunächst einmal gegen eine Aufnahme in der Familie wehren würde, hatte Romanus vermutet. Allerdings war er ja wirklich derjenige für den er sich ausgab. Die Prüfung selbst war ja keine wirkliche Prüfung sondern ein Einstieg in ein nettes Gespräch über und um die Familie.
"Na aber sicher weiß ich welche Onkel ich hatte, aber es waren doch sechs nicht zwei. Dein Vater Marcus Petronius Acilianus, dann der Senator Titus Petronius Varus und auch Decimus Petronius Varro, an diese Onkels kann ich mich noch erinnern. Die anderen drei Brüder meines Vaters Quintus Petronius Cinna, Lucius Petronius Verus Marcus Petronius Glabrio habe ich fast nie kennen gelernt. Wobei wir einmal Cinna in Rom bei einem der waghalsigen Pferderennen im Colosseum besucht haben. Das war ein Spaß.
Natürlich weiß ich auch was auch dem Boden der Casa Petronia in Tarraco abgebildet ist. Wie könnte man die zwei kämpfenden Gladiatoren vergessen, wobei der eine ja nur noch ein Auge hatte, nachdem du und mein Vater bei einem der großen Feste die dicke Vase daneben umgeworfen habt. Aber das weißt du ja sicher noch besser als ich. Ich war da noch nicht mal geboren."
Die Gedanken an die guten Zeiten in Tarraco machten ihn wieder ganz lebendig. Er schäumte nur so vor Freude. Die Reisestrapazen waren fast vergessen, wäre da nicht das laute Knurren im Magen gewesen.
Ja er hatte nun wirklich Hunger. Die Trauben waren nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
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Da stand er nun, sein einziger Verwandter, von dem er wußte. Sein Vater hatte ihn früher immer als bodenständigen Verwandten bezeichnet. Tatsächlich sah Crispus aus wie ein voll integrierter Bürger des großen Reiches. Mit einem etwas untertänigen aber dennoch festen Ton sprach er:
Salve Crispus, mein Cousin. Ich hoffe, dass du Dir kurz für mich Zeit nehmen kannst. Ja ich bin der Sohn von Tacitus aus Tarraco. Mein Vater ist leider verstorben, [(schnell und leise gesprochen) Die Götter seien Ihm gnädig], weshalb ich mich auf die Reise zu Dir und der Familie machte. Mein Vater sprach immer sehr gut von Dir und hat mir am Ende seiner kurzen Krankheit empfohlen, mich zu Dir aufzumachen und mich in der Nähe der Familie unter deiner Obhut niederzulassen. Ich bitte Dich also gnädigst um Unterstützung.
Das war Ihm gut gelungen, dachte sich Romanus. Hoffentlich war sein Cousin auch gerührt von seiner Ansprache. Vielleicht war er ja sogar bereit ihn zumindest für die erste Zeit bei sich im Haus aufzunehmen und ihm eventuell hier in Mogontiaci auf die Beine zu helfen.
Jetzt kam alles auf die erste Reaktion von Crispus an, wie sich sein Beginn in der Stadt entwickeln würde. Wenn er zu forsch gewesen sein sollte, so konnte dies auch schon sein Ende im Hause Petronia sein. Aber nach seiner Einschätzung von Crispus lag er wahrscheinlich durch seine direkte Ansprache bestimmt nicht ganz daneben.
Deshalb wartete er jetzt hoffnungsvoll auf ein positives Signal.
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Die Wartezeit vertrieb sich Romanus mit dem Essen von Trauben, die im Innehof emporrankten. Während dessen schaute er sich überaus interessiert um, denn vom Innehof her konnte er in das ein oder andere Zimmer hineinschauen. Das Haus war nicht sonderlich luxoriös, dennoch war es sehr gemütlich und angenehm gestaltet.
Hhm, mein Vater sprach zwar immer sehr gut über seinen Neffen, dennoch sei er recht strikt und hart im Umgang. Bin mal gespannt was auch mich zukommt, dachte Romanus.
Der Brunnen machte die Hitze einigermaßen erträglich und so nahm Romanus schließlich auf der Bank Platz und wartete der Dinge.
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Mein Name ist Faustus Petronius Romanus. sagte er noch zum Optio als er schon im Eilschritt rückwärts wieder hinaus rannte. Schlagartig waren ihm wieder Zweifel an einer Militärkarriere aufgekommen, und die Angst übermannte ihn nun bis ins Mark.
Er rannte wie ein Irrer die Via Praetoria hinunter und hinaus aus dem Kastell.
Sim-Off: (Sorry bin neu und hab mich im Nachhinein für eine andere Karriere entschieden)
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Na hier gehts ja ruppig zu dachte Romanus als er den Sklaven in der Tür stehen sah und hörte wie er Ihn anschnauzte. Na ja macht nichts dachte er sich und antwortete dennoch überuaus höflich zurück.
"Salve Sklave, ich suche deinen Herrn. Er ist mein Cousin und ich wollte mich hier bei der Familie vorstellen." Bitte melde mich doch bei ihm an."
Hoffentlich gibts auch was zu essen sonst sterb ich, dachte er zwischendurch noch. Sein Knurren im Magen ließ er sich jedoch nicht wirklich ansehen. Der Cousin ist mir ja eigtl. erst mal nicht so wichtig.
"Mein Name ist Faustus Petronius Romanus. Ich bin der Sohn von Tiberius Petronius Tacitus aus Tarraco. Sage dies deinem Herrn."
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Mille Grazie für das neue Konto.
Das geht ja echt schnell. -
Bitte um Kontoeröffnung.
Danke -
Das prinzipia lag mitten im Lager und war schnell erreicht.
Faustus schaute sich im Vorbeigehen noch kurz das Lagerleben an, bevor er endgültig in die miltärische Ausbildung starten würde.
Salve ich grüße Euch! Man sagte mir, dass ich hier die nötigen Schritte zum Eintritt in die Legion erfahren würde! schmeichelte er in ruhigem Ton dem Rekrutierungs- Diensthabenden entgegen und erwartete dass man ihn dafür kräftig zurecht weisen würde.
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"Habt Dank Centurio!" sprach Faustus und ging ins Lager.
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Ich würde gerne auch ein Konto eröffnen, um am Leben in der WiSim teilnehmen zu können.
Danke.
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Auf dem Weg zurück vom Kastell wollte er endlich seinen Cousin Marcus Petronius Crispus besuchen, den er noch nie gesehen hatte, von dem aber sein Vater Tiberius so oft schon stolz berichtet hatte.
"Zahlreiche Heldentaten hat Marcus vollbracht, deshalb nimm Dir das als gutes Vorbild", so klangen ihm die Worte seines Vaters noch im Ohr.Da stand er nun nach all den langen Strapazen und der langen Reise von Spanien hierher und konnte endlich an die Tür der Domus Petronia anklopfen. Würde ihn sein Cousin auch freundlich aufnehmen, nachdem er sich nicht einmal zuvor bei ihmm gemeldet hatte? Sicherlich würden ihm seine guten Absichten bezüglich des Eintritts in die Legion in einem nicht allzu schlechten Licht erscheinen lassen. Marcus selbst war ja ein altgedienter tapferer Soldat, der seinen jugendlichen Heißsporn bestimmt gut verstehen würde.
Dann klopfte er an...
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Der gut gebaute Neuling stand amTor und überlegte es sich nochmals. Wirre Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Ich habe meinen Entschluss gefasst und werde der Legion beitreten, sagte er leise vor sich hin und sprach den Centurio mit fester Stimme an:
"Seid gegrüßt edler Centurio, ich möchte der Legion beitreten, zum Wohle unseres geliebten Imperiums!"
Hoffentlich muss ich nicht schon hoch militärisch grüßen, dachte er noch und gabs sich dennoch ganz locker...
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Hallo,
dann würde ich folgenden Namen wälen: Faustus Petronius RomanusGeht das ok?