Beiträge von Gaius Iulius Curio

    Erstaunt blickte Curio in Centho`s auch nicht minder überraschtes Gesicht, als dieser ihm erklärte, dass sein Brief an den Hausherrn und an seine Mutter nie die Casa Iulia erreicht hatte. Eigentlich galt die Überbringung von Briefsendungen immer als sehr zuverlässig und sicher. Curio nahm Centho`s Angebot sich zu setzen wahr, auch wenn er innerlich viel zu sehr aufgewühlt war, was dem gesundheitlichen Zustand seiner Mutter anbelangte. Doch ließ er von seiner Besorgnis seinem Gegenüber nichts anmerken. „Mein Vater Tib….“ begann Curio erneut zu erklären, doch während er fortfahren wollte, traten schon Pompeia Lucia und eine weitere bezaubernde Person ins Atrium, die sich erkundigte wer nun Centho gegenübersaß.


    Alles weitere verlief einfach viel zu schnell und Curio wusste sofort, um wen es sich bei dieser, ein bisschen aufbrausend, aber dennoch reizenden Dame handeln müsse. Denn sie hatte jenes Temperament eindeutig von ihrer Mutter geerbt. Curio kam gar nicht dazu sich richtig bei ihr vorzustellen, da Corona nun ihrer Mutter und ebenso auch Centho Vorwürfe machte, wieso man ihr nicht von Curio`s Existenz erzählt hatte. Corona schien sichtlich eingeschnappt zu sein und zutiefst verärgert und sofort stellte sie iauch hrer Mutter klar, dass Centho auch in Zukunft weiterhin ihr Tutor bleiben würde. Hilflos blickte sie dann zu Centho, der nun endlich die ganze Geschichte über Curio`s Vergangenheit aus Lucia`s Munde erfahren wollte.


    Curio der sich während des Wortgefechtes zwischen Mutter und Tochter erhoben hatte schritt, der ihm noch fremden Corona mit einem befangenen Gesicht entgegen. „Tut mir Leid, Corona. Ich kann es gut verstehen, dass du dich hintergangen fühlst. Ich selbst würde beben vor Wut, hätte man mir meine Schwester vorenthalten und mir gegenüber verschwiegen. Aber es ist so wie es ist und sei bitte deswegen deiner Mutter mehr allzu böse.“ Leider wusste Curio nicht so recht, ob seine Worte nun auch wirkten, denn er kannte Corona´s Gemüt eben zu wenig dafür.

    Kurze Zeit verließ Wonga nun die beiden wartenden Gäste, um den Hausherrn über Curio`s Besuch zu berichten. Es dauerte nicht lange, bis er wieder zurückkehrte, den Iulier eintreten ließ und ins Atrium geleitete.


    Genauso wie sie es beschrieben hatte, stellte Curio fest, nur war jenes Atrium noch viel größer und mit dem in der iulischen Casa in Tarraco in keinster Weise zu vergleichen. Als Curio, dem Hausherrn entgegentrat, zog sich Wonga währenddessen zurück, um an seinen Platz zurückzukehren.


    Der junge Iulier grüßte Lucius Iulius Centho, mit heiterer Miene zurück. "Salve und Vielen Dank Lucius Iulius Centho. Ich bin Gaius Iulius Curio, Sohn des Tiberius Iulius Marius. Mit meinen Briefen habe ich meine baldige Ankunft hier in Roma bereits angekündigt, nur habe ich den Zeitpunkt nun doch auf etwas früher gelegt, als erwartet.....Nun der Grund ist, dass ich erfahren habe, dass meine Mutter Pompeia Lucia sich verletzt hat. Sie...sie soll sich ihr Bein gebrochen haben. Ist sie wohlauf?"


    Curio`s Worte klangen besorgt, da er nicht wusste, wie es ihr wohl jetzt zu diesem Zeitpunkt erging. Doch gewiss konnte ihm Centho über den momentanen Gesundheitszustand seiner Mutter berichten und wie er sie kannte, hatte sie einen starken Willen und ließ sich nicht so leicht kleinkriegen, wegen einem gebrochenen Bein, auch wenn man meiner einer solchen Verletztung nicht spaßen sollte.

    Menas war es, der zuerst in das strenge Gesicht des Sklaven blickte, der seinem Herrn die Tür öffnete. Doch seine Worte klangen freundlich, dennoch war er aber auch sehr wachsam und musterte die Gäste von oben bis unten genaustens.


    Curio war gerade eben noch dabei gewesen, den Ausblick dem die Casa bot zu bewundern, ehe er sich rasch umdrehte und dem Sklaven sein Anliegen vorbrachte.


    „Mein Name ist Gaius Iulius Curio. Ich möchte Pompeia Lucia sprechen. Bring mich zu ihr.“ Wies er den Sklaven an, doch sprach er mit einem ruhigen und höflichen Ton zu ihm, auch hatte er ein kurzes Lächeln parat.

    Unwissend, dass jener Brief, den Curio an seine geliebte Mutter geschrieben hatte, die von seiner baldigen Ankunft kündigen würde, dort niemals angekommen war, durchquerte er die so wie er es sich auch vorgestellt hatte, die überfüllten Straßen Romas, um endlich das Anwesen seiner Familie zu erreichen. Menas, einer der Sklaven, der ihn während der Reise begleitete und das nicht zu unrecht, da er zu Curio`s Glück ein ausgeprägtes geographisches Gedächtnis verfügte, führte seinen Herren ohne jemals den Anschein zu machen, die Orientierung verloren zu haben, durch die unzähligen Gassen, bis vor ihnen der prächtige Wohnsitz seiner Verwandten zum Augenschein kam. „Ich bereue nichts. Bei dir bin ich richtig gelegen, Menas.“


    Lobende Worte sprach Curio seinem Sklaven zu, auch wenn er diesem dabei nicht ins Angesicht blickte, Menas selbst wusste, dass sein Herr dies ernst meinte. Zufrieden lächelte er in sich hinein und schritt dicht hinter Curio der Porta der Casa entgegen. Sofort wurde auch angeklopft und während Curio darauf wartete, dass man ihm aufmachen würde, widmete er sein Augenmerk auf das Gebäude, so als würde er seine ersten Eindrücke festhalten wollen, auch wenn es die Ungeduld und die Neugier war, die dies eher verhinderte.

    Ich möchte mich hier gerne anmelden:



    Name: Gaius Iunius Curio
    Gens: Iunia
    Stand: Civis
    Wohnort: Roma



    Vorerst schon mal ein paar Worte, wie ich mir den Werdegang, Ziele, Träume und natürlich charakterlichen Züge des Charas vorgestellt habe. Curio hat sich das Ziel gesetzt entweder in die Verwaltung oder Politik einzusteigen. Militär würde für ihn auf keinen Fall in Frage kommen. Bürokratie liegt ihm wohl eher. Er versucht sich auch als guter Redner, gilt als feinfühlig, nachsichtig, warmherzig und mitfühlend aber auch narzisstisch und dickköpfig. Er ist ein richtiger Familienmensch, hat für jederlei Sorge ein Ohr offen, verflucht Klatsch und Tratsch, scheut sich aber nicht, sollte es die Situation erfordern, seine Familie zu verteidigen. Ich habe mir meinen Charakter in noch sagen wir fast jugendlichen Alter vorgestellt, da er noch am Anfang seiner Karriere stehen sollte. Erfahrung vor allem in historischen Rollenspielen ist da, auch IR-Erfahrung. :D