Als Diademata auf dem Weg zum Triclinium war, sah sie schon die Sklaven das Abendessen herbeitragen. Hoffentlich würden sie auch an ihre Mahlzeit gedacht haben, denn bei dem Anblick des Essens begann ihr Magen zu knurren. Ein letzter prüfender Griff und Blick auf ihre Erscheinung und dann betrat sie das Triclinium. Sie hatte ihren Vater so lange nicht gesehen und sie wollte gerade bei diesem Treffen keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Zumindest musste sie sich für ihr Erscheinungsbild nicht schämen. Sie war ein wenig größer als die durchschnittliche römische Frau, aber schlank. Ihre Kleidung war ein wenig bieder, aber korrekt und angemessen.
Nachdem die Sklaven das Essen für Modestus neben seiner Kline abgestellt hatten trat sie langsam näher. Sie hoffte, dass er sie erkennen würde und sie sich Erklärungen sparen könnte. Sie wollte diesen Moment nicht zur Peinlichkeit verkommen lassen. Also trat sie einfach näher und lächelte ihren Vater charmant an und wartete auf seine Reaktion.