Beiträge von Annaea Diademata

    Als Diademata auf dem Weg zum Triclinium war, sah sie schon die Sklaven das Abendessen herbeitragen. Hoffentlich würden sie auch an ihre Mahlzeit gedacht haben, denn bei dem Anblick des Essens begann ihr Magen zu knurren. Ein letzter prüfender Griff und Blick auf ihre Erscheinung und dann betrat sie das Triclinium. Sie hatte ihren Vater so lange nicht gesehen und sie wollte gerade bei diesem Treffen keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Zumindest musste sie sich für ihr Erscheinungsbild nicht schämen. Sie war ein wenig größer als die durchschnittliche römische Frau, aber schlank. Ihre Kleidung war ein wenig bieder, aber korrekt und angemessen.


    Nachdem die Sklaven das Essen für Modestus neben seiner Kline abgestellt hatten trat sie langsam näher. Sie hoffte, dass er sie erkennen würde und sie sich Erklärungen sparen könnte. Sie wollte diesen Moment nicht zur Peinlichkeit verkommen lassen. Also trat sie einfach näher und lächelte ihren Vater charmant an und wartete auf seine Reaktion.

    Diademata genoss das Verwöhnprogramm so richtig, als eine ältere Küchensklavin das Balneum betrat und ihr leise ins Ohr flüsterte, dass ihr Vater soeben im Domus Annaea angekommen war und nun auf sie wartete. Aus der entspannenden Atmosphäre wurde in wenigen Augenblicken ein hektisches Treiben, als sie die Sklavin um ein Gewand losschickte und passende Sandalen. Das Haar war schon gerichtet und sie schlüpfte sie schnell in das Gewand und ließ sich noch alles von der Sklavin richten, was zu richten war. Schließlich wollte sie ja nicht schlampig wirken, sondern ordentlich gekleidet, wenn ihr Vater sie nach so langer Zeit sah. Dann verließ sie das Balneum und machte sich auf den Weg ins Triclinium.

    Theogenes wies ihr den Weg ins Balneum und einige Sekunden nachdem sie es betreten hatte, kam eine junge Sklavin herein mit Leinentüchern, Ölen und einem Kamm und Bändern für ihre Haare. Diademata entkleidete sich und ließ achtlos alles auf den Boden fallen, denn sie war zu müde und erschöpft von der holprigen Reise. Danach ließ sie sich einfach nur ins Wasser gleiten, während die Sklavin ihre Sachen richtete und ein wenig Öl ins Wasser goss, damit sie die wohlriechenden Essenzen beleben konnten. Sie musste wohl ein wenig weggenickt sein, denn das junge Mädchen weckte sie mit einem sanften Druck auf ihrer Schulter und deutete auf ein Tablett mit kleinen Häppchen und einem Becher verdünnten Weins.


    Diademata überlegte kurz und ließ dann den Schinken stehen. Sie mochte kein Fleisch und verzichtete lieber darauf, da sie nicht füllig werden wollte. Sie pickte sich einige Früchte und trank einige Schlucke von dem verdünnten Wein. Danach kletterte sie schweren Herzens aus dem Wasser, bevor sie vollends wie eine verschrumpelte Rosine aussah. Die Sklavin hüllte sie in die großen Leinentüchter, die angenehm nach Lavendel rochen und brachte sie zu einer Ruheliege. Dort konnte sie ein wenig trocknen und noch essen.


    Als sie damit auch fertig war setzte sie sich auf und befahl der Sklavin ihr das Haar zu frisieren. Das junge Mädchen war sehr sanft und außerordentlich geschickt. Sie musste sich nach dem Namen der Sklavin erkundigen. Vielleicht konnte sie ihre neue Leibdienerin werden. Danach ließ sie sich die Haare aufstecken und blieb noch ein wenig in der entspannenden Atmosphäre des Balneums. Sie konnte die Sklavin sogar dazu bewegen ihr ein wenig die Füße mit wohltuenden Ölen zu massieren.

    Diademata stutze kurz, als Theogenes ihr sagte, dass ihr Vater noch im Senat wäre. Anscheinend gab es dort eine längere Sitzung. Sie war schon gespannt auf ihren Vater, denn sie hatte ihn schon eine Weile nicht mehr gesehen. Allerdings war es gar nicht so schlecht, dass er nicht zu Hause war, denn so konnte sie sich noch frisch machen und frisieren. Sie trat leichtfüßig über die Schwelle und wandte sich noch einmal zu Theogenes um. "Sei so gut und schicke mir eine Sklavin mit einer Erfrischung, einer Schüssel Wasser zum frisch machen und einem Kamm für meine Haare. Darüber hinaus müssen Kutscher und Pferde noch versorgt werden, da sie ebenfalls von der Reise mitgenommen wurden."


    Danach begab sich Diademata erstmal ins Atrium, wo sie auf die Sklavin warten würde, die ihr bestimmt einen Raum zeigen konnte, wo sie sich umziehen konnte und die staubigen Reiseklamotten loswerden konnte. Sie merkte, dass sie wirklich total erledigt war. Hoffentlich würde ihr Vater bald kommen, sonst würde sie noch einschlafen.

    Die Sklavin ihrer Tante glotzte nur dumm durch die Gegend und Diademata schob sie einfach beiseite mit einem kalten Blick. Als der Ianitor die Tür erst einen Spalt breit öffnete und dann ganz aufmachte, setzte sie ihr charmantes Lächeln auf. Der Ianitor schien sich an sie zu erinnern, obwohl er für sie nur wie ein alter Mann aussah. Nichtsdestotrotz zeigte sie Freundlichkeit und schenkte ihm dieses Lächeln. Auf griechisch befahl sie knapp der Sklavin, dass sie ihr Gepäck abladen sollte, damit die Kutsche weggebracht werden konnte und die Pferde ausgespannt.


    "Ja, ich bin es. Melde meinem Vater meine Ankunft." sagte sie in einem warmen Tonfall, den sie nur bei Menschen anschlug, die sie in der Regel nicht gut kannten. Trotzdem waren alte Sklaven einflussreich in einem großen Haushalt und sie wollte kein versalzenes Frühstück, weil sie es sich mit ihm verdarb. "Rufe bitte ein paar kräftige Sklaven, damit meine Kleidertruhen hineingebracht werden können." fügte sie noch charmant hinzu. Hoffentlich würde der Ianitor sie bald hineinlassen, damit sie sich frischmachen konnte. Sie war durstig wie ein Pferd und hungrig wie ein Bär.

    Diademata wurde in ihrer Kutsche durchgeschüttelt. Das letzte Stück der Reise legte sie in einer Kutsche von Misenum aus nach Roma zurück in Begleitung einer Sklavin, die ihr zur Hand ging. Die Sklavin gehörte ihrer Tante und würde mit der Kutsche zurückkehren und Diademata war auch froh darüber. Die Frau war weder gesprächig noch geschickt mit dem Kamm und sie wollte sie wirklich nicht behalten.


    Als die Kutsche langsamer wurde, blickte die Annaea hinaus und erblickte zum ersten Mal nach langer Zeit das Domus Annaea wieder. Als kleines Kind war sie einmal hiergewesen zusammen mit ihrem Bruder, aber das war so lange her, dass sie sich gar nicht mehr richtig erinnern konnte. Als die Kutsche zum Stillstand kam, stieg sie mit Hilfe der Sklavin aus und bedeutete ihr an die Tür zu klopfen. Wenigstens das brachte die Sklavin zustande und pochte dreimal laut gegen die Tür.

    Hallo Decimus Annaeus Varus. :)



    Dankeschön.
    Ja, dies ist kein Neuland für mich und ich verfüge über einiges an Erfahrung. Da ich vollzeitig berufstätig bin, kann ich zwar nicht den ganzen Tag hier herumhängen, aber zweimal täglich reinschauen.


    Testbasiertes und Pen&Paper Rollenspiel sind kein Neuland für mich und es ist einiges an Erfahrung da. Natürlich habe ich mich über die Gens im Vorfeld informiert und sie zielsicher ausgesucht. Da die Gens klein ist, wäre mir eine engere Beziehung zu den aktiven Mitgliedern wichtig, damit mir der Einstieg leichter fällt und ich würde auch einer Patria Potestas zustimmen, wie bereits erwähnt. :)


    lg Diademata

    Hallo zusammen :)


    Ich würde gerne mitspielen mit folgenden Daten:


    Name: Annaea Diademata
    Stand : Civis
    Wohnort : Roma
    Gens : Annaea


    Charaktervorstellung:


    Diademata ist Anfang 20 und durchaus politisch interessiert. Sie ist nach außen hin oft charmant und freundlich, aber durchaus berechnend und auf den eigenen Vorteil bedacht. Wichtig ist ihr der gesellschaftliche Stand und sie möchte gerne hoch hinaus.


    Meine persönlichen Vorstellungen:


    Ich würde gerne in näherem Kontakt zu den aktiven Familienmitgliedern stehen, so die Gens Annaea Interesse an Zuwachs hat. Auch Patria Potestas wäre vollkommen okay für mich. Wenn es noch Fragen gibt, immer her damit. :)