Beiträge von Aidan

    Aidan sah wie sich der Körper des Custos bei seinen Worten anspannte. Es war schon verwunderlich wie sehr dieser Mann mit seinem „ einfachen „ Leben zu frieden war. Aber sollte er Ihm nun sagen was es bedeutet frei zu sein? Der Ire kämpfe förmlich mit sich und seiner Überzeugung. Auch wollte er Ihm sagen das Aoife sein Frau war. Aber das alles würde Diomedes nur noch misstrauischer machen. Der alte Mann hatte Erfahrung und das nicht zu knapp, aber bisher hatte Aidan nur einen Teil seiner Kräfte gezeigt und das sollte auch so bleiben. Er war harte Arbeit gewohnt und damit konnte man hier in Rom nicht gerade rechnen.


    Mit einem Lächeln erwiderte Aidan dem Custos. "Na das habe ich mir fast gedacht dass Du ein Römer bist. Ich meinte nur dass es wohl noch eine Weile dauern wird bis ich die Sprache und Gebräuche so lerne dass es niemanden stört. Deine Wurst ist übrigens sehr gut, wo wird sie denn gemacht? "
    Die Gedanken sind frei und so würde er abwarten und vielleicht Pläne schmieden. Er musste auch an seine Frau dabei denken und die lange Rückreise. Das war eine Sache die fast unerreichbar schien. Wie sollten sie wenn überhaupt den Rückweg finden.


    Diomedes war etwas grob aber das war Aidan egal. Was für Ihn zählte waren die Taten und eine gesunde Einstellung. Diomedes war nett auf seine Art und man konnte sich auf seine Worte verlassen. Vielleicht würde er sein Leben in Rom auch lieben. Aidan betrachtet sein Gegenüber und schwor sich niemanden zu unterschätzen und gewisse Dinge für sich zu behalten.

    Aidan hörte Bridhe Worte und musste wiederholt feststellen welch eigenartige Vorstellung die Menschen hier hatten. Warum sollte er gegen ein Tier kämpfen? Sicherlich würde er seine Frau und auch jeden anderen Menschen verteidigen die sich in seiner Gegenwart befanden. Auf der Jagd hatte er sogar schon mal einen Bären erlegt, aber doch nur um an das Fleisch und das Fell zu kommen.


    Er beschloss nicht alle seine Gedanken offen zu legen. Ein kurzer Blick auf Aoife und dann antwortete er. "Ich kann nicht gegen Tiere kämpfen. Als Leibwächter würde ich mich gut eignen und mit großer Freude das Leben der Domina beschützen. " Dabei dachte er an seine Frau Aoife und das sie auch immer bei der jungen Frau als Begleiterin dabei war.


    "Sag Ihr dass ich noch nie gegen ein Tier gekämpft habe und meine Fähigkeiten damit verschwendet würden. Als Handwerker verstehe ich mit darauf Gegenstände aus Holz herzustellen. "


    "Ich würde auch gern von Dir wissen was Du für deine Freiheit gegeben hast? Warum bist Du dann noch hier und nicht schon wieder in deiner Heimat? Aber bitte, verzeih mir wenn ich Dich so etwas persönliches Frage."

    Aiden nickte dem Custos zu und der letzte Bissen blieb Ihm allerdings dann fast im Halse stecken. Verwundert und fast etwas ärgerlich schluckte er dann vorsichtig. „ Ich denke ich kann auf die Gefälligkeiten der Frau Nigra verzichten.“


    Der Ire lehnte sich zurück und lies seine Gedanken über die Wiesen und Wälder seiner Heimat gleiten. Seufzend sagte er dann. „ Woher kommst Du Diomedes ? Wenn ich dieses Frage stellen darf.“ Was ich so sehe hast Du Dich hier in Rom wohl ganz gut eingelebt. Ich weiß nicht ob es mir je gelingen wird!“


    Obwohl schon Monate seit ihrer Gefangennahme vergangen waren, hatte er immer noch den Geruch seiner Schafe und des Dorfes in der Nase. Hier in dieser großen Stadt aus Stein schien es ein einfaches Leben nur für Sklaven zu geben. Alle anderen Menschen lebten scheinbar ohne die einfachen Sorgen. Hier wurde geschrien und gezankt wenn das Essen mal nicht aus 5 Gängen bestand oder das Badewasser zu kalt war.

    Der alte Mann hatte ein vernarbtes Gesicht und eine Körperhaltung die vor Selbstsicherheit nur so trotzte. Die Sprache wurde wieder zu einem Problem, auch wenn sich Aidan alle mühe gab. Immer öfter traf man sich im Hof und trainierte für den Angriff und die Verteidigung.


    Aidan gefiel das Training und er lernte schnell, aber immer wieder kamen neue Dinge dazu. Diomedes nannte sich der kräftige Mann und auch wenn Aidan um einiges schneller war, ahnte Diomedes jeden seiner Schritte im Voraus.


    An diesem frühen Morgen gab es etwas Aufregung, aber Aidan hörte nur das Schreien des kleinen Mädchens. Wahrscheinlich gefiel ihr die Rolle einer kleinen Königin und alle Sklavinnen tanzten nach ihrem Lied. Diomedes gab Anweisungen und Aidan verließ mit einem Gefolge das erste mal das prunkvolle Haus. Aidan sah Aoife und berührte sie kurz am Arm, mehr war nicht möglich, den der Blick des Diomedes traf Ihn strafend und eindringlich. Der Schutz von Domina war ihre Aufgabe und Aidan konzentrierte sich voll darauf. So etwas wie Ehrgeiz packte den Iren sollte man nicht denken das er völlig nutzlos war.


    Dann erreichten sie ein großes Gebäude und die Sänfte mit samt der Sklavinnen verschwand eilig hinter einer massiven Holztür. Diomedes setzte sich auf eine Stufe und bot Aidan dann Brot und Wurst an. Mit einem nicken setzte sich Aidan und sagte im schlechtem Latein.


    "Ja gern aber nennt mich bei meinem Namen, Aidan!"

    Aidan stand hinter Aoife und hörte ihre Worte. Es sprengte seine Vorstellungskraft das ein Mensch einen anderen Menschen besitzen könnte. In Ihm schwelgte ein Gefühl der Unmut und des Hasses auf. Aber er würde auch Aoife gefährden, wenn er jetzt etwas unüberlegtes tun würde.


    Das überhebliche Mädchen wollte wissen ob er kämpfen konnte. Ein abfälliges Lächeln legte sich auf seine Lippen. Für einen kurzen Augenblick schossen Ihm viele Bilder in den Kopf. Er legte die Trauben wieder auf die Schale zurück und nahm sich dafür 2 Äpfel in die Hand. Dann stellte er sich so in den Raum das Ihn jeder sehen konnte. Den ersten Apfel teilte er einfach so mit den Fingern in zwei Hälfen.


    Bridhe, sage deiner Domina das ich kämpfen kann. Mit bloßen Händen oder mit Speer und Bogen.


    Das Wort „deiner“ betonte er besonders und zerquetschte dabei den Apfel in der Faust. Er legte all seine Sehnsucht und Trauer hinein. Dann betrachtete er Domina. Wahrscheinlich wusste sie gar nicht was es bedeutete so fern der Heimat und der Familie zu sein. Diese Menschen hier hatten wohl die tieferen Werte bei all der Pracht vergessen.

    Aidan hörte die Worte von Bridhe, Bhóinn er hatte schon mal von dem Fluss gehört. Nun aber was sollte es bedeuten wenn sie sagte das sie nun Sklaven waren und dem Mädchen Domina gehören würden. "Domina hat für uns gezahlt ?" Er sagte die letzten Worte laut und schüttelte dabei fassungslos den Kopf.


    "Bridhe, ihr müsst Euch irren. Man kann keine Menschen kaufen. Wenn Domina will dann arbeiten wir für unsere Freilassung. Auch wenn ich nicht weiß warum man uns überhaupt geraubt hat. Wir müssen nach Eirinn zurück. Unsere Familie warten auf uns."


    Bridhe wandte sich dann wieder Domina zu und sprach einige fremde Worte mit dem Mädchen. Aidan schluckte schwer und beobachtete nur, ein Gefühl sagte Ihm das hier irgendetwas nicht stimmte. Nur Verbrecher wurden in seiner Heimat eingesperrt, aber Sie hatten doch hier in dieser großen Stadt noch nicht mal die Möglichkeit gehabt etwas zu sehen oder unrechtes zu tun.

    Aidan wurde klar das sie das Mädchen nicht verstehen konnte, es vielleicht sogar gar nicht wollte. Ihre Art und der Tonfall kamen Ihm doch sehr überheblich und kindisch vor. Dabei war sie noch jung und ihre Eltern ließen sie in dieser Pracht wohnen.


    Es klopfte an der Tür und eine weitere Person betrat den Raum. Sie sprach zu dem Mädchen und wandte sich dann zu Aoife und Aidan. Aber als sie die nächsten Worte sagte, fiel Aidan die Kinnlade herunter. „Seid gegrüßt! Ich heiße Bridhe. Könnt ihr mich verstehen? „ hallte es in Aidans Kopf. Die Frau mit dem Namen Bridhe hatte irisch gesprochen.


    Also waren sie doch nicht allein in dieser Stadt und es gab jemanden der ihre Sprache verstand. Aidan hob Stolz den Kopf. Vielleicht klärt sich jetzt alles und man schickt uns wieder nach Erin.


    Er antwortete in der Sprache seiner Heimat. "Breeh, ich freue mich Euch hier zu sehen. Ihr sprecht das gälisch fast so wie wir. Aus welchem Teil von Erin kommt ihr ? Darf ich Fragen ob ihr uns helfen könnt ? Wir wissen nicht warum man uns verschleppt hat und was dieses Mädchen von uns will. Sie kann oder will uns nicht verstehen."

    Bestürzt über die Reaktion des Mädchens Domina machte er einen Schritt zurück und eine symbolhafte Handbewegung sollte seine Berührung erklären. Er zeigte seine leeren Handflächen und sagte dann zu Aoife. „Thiomsóidh mé cúpla focal, a shíl mé go bhfuil siad cairdiúil. Ach dúirt b'fhéidir go bhfuil mé mícheart ar fad." Aoife kniete vor Domina und untersuchte mit geschultem Blick den Soff der Kleidung.


    Aidan versuchte zu lächeln und stellte sich so hinter seine Frau. Er zeigte wieder seine leere Hände und legte dann eine Hand auf Aoifes Schulter. Wie sollten sie sich verständigen ? Vielleicht in dem er Ihr Gegenstände zeigte und sie es in ihrer Sprache sagte. Am Bett stand eine Schale mit Obst und Aidan nahm ein paar Trauben. Stellte sich dann demonstrativ mit der Frucht wieder hinter seine Frau.


    Aoife hielt immer noch den Stoff in der Hand und Aidan deutete mit seinem rechten Zeigefinger auf den Stoff und sagte auf irisch Éadach olla, Wollstoff. Dann zeigte er auf eine Traube, Fionchaora. Er deutete auf seine Brust und sprach langsam seinen Namen. Dann legte er wieder eine Hand auf Aoifes Schulter und sagte genauso langsam Aoife.


    Er ballte eine Faust und richtete sie auf Domina, dabei schüttelte er den Kopf und nahm die Faust mit der anderen Hand wieder herunter. Vielleicht konnte er dem Mädchen so erklären, dass er ihr auf keinen Fall etwas zu leide tun würde und auch ihre Sprache lernen wollte.


    Langsam machte er einen Schritt rückwärts und seine Hände zeigte er wieder offen vor seinem Bauch. Dann deutete er mit der rechten Hand auf seinen Mund und zu Domina herüber.




    Sim-Off:

    Ich habe ein paar Worte aufgeschnappt, von denen ich dachte das sie freundlich sind. Aber vielleicht habe ich es falsch betont.

    Die neue Kleidung kratzte am ganzen Körper und Aidan sah wie die junge Frau die sie begrüßt hatte verschwand. So richtig verstand er die Zusammenhänge nicht und schaute sich dann einfach im Raum um.Er hatte hier und da ein paar Worte aufgeschnappt, aber ihre Bedeutung war Ihm noch schleierhaft. Das Mädchen vom Markt saß dort auf einem Bett.


    Auch in diesem Raum war alles über die maßen sauber und prunkvoll. Dann stand die kleine Frau vor Aoife, fasziniert von den Haaren seiner Frau. Auch in Irland hatten nicht alle Frauen rotes Haar und so wurde Aoife auch hier bewundert.


    Aoife schien nervös zu sein und schaute in seine Richtung. Er lächelte leicht und beschwichtigte sie. Die Unterhaltung war sehr einseitig. Natürlich würde die Frau uns nicht verstehen und wir verstanden nichts von ihrer Sprache. Er legte seine Stirn in Falten und versuchte sich an die Worte des Gastwirtes zu erinnern. Auf der langen Reise hatten sie viele Häuser und Orte gesehen. Einmal wurden sie sehr freundlich begrüßt und der Mann in schwarzen Leinen hatte etwas erwidert.


    Aidan stellte sich neben die beiden Frauen und berührte das fremde Mädchen leicht am Arm. Er deutete eine leichte Verbeugung an, so wie er es immer tat wenn er sich mit den Frauen seines Volkes unterhielt. Dann formte er die fremden Worte und machte dazu einige Gesten.


    „Ja ich freue mich auch Euch zu sehen. Lass uns ins Wirtshaus gehen und ein paar Weinkrüge leeren.“


    Er lächelte bei den Worten und ja, Aoife hatte ja einen Namen genannt. So betrachtete er abwechselnd Aoife und Domina.

    Dann schien alles vorbei zu sein. Die Menschenmenge verteilte sich und verschwand, nun wurden sie regelrecht abgeführt und Aidan interessierte sich nur für Aoife und die Umgebung. Da er in seiner Heimat auch Holz und einige Male Stein bearbeitet hatte, ruhten seine Blicke immer wieder auf den behauenen Steinen und die Verzierungen in Holzbalken und Türen.


    Er hatte sich die Gestalten und Hände der Römer angesehen und dort keine Spuren von körperlicher Arbeit gesehen. Vielleicht könnte er für diese Menschen hier arbeiten und so wenigsten seine Frau in die Heimat schicken.


    Die Gruppe stoppte vor einem großen Haus. Niemals zuvor hatte er solche Pracht gesehen. Aber es blieb Ihm keine Zeit alles genauer zu betrachten, denn schon gelangten sie in einen großen Raum. Die Wände und Decken waren glatt geschliffen und mit Figuren und Bildern bedeckt.


    Selbst der Thronsaal des Ri war nicht so prächtig gewesen. Einmal nur war er zum Ri der Provinz befohlen worden, aber gegen diesen Raum, war der Saal des Kleinkönigs nur ein Ziegenstall.


    Aidan hörte Aoifes Worte und er nickte nur stumm dazu. Zu sehr beeindruckte Ihn das Bild. Regelrecht verstört folgte er dann einfach und griff sich eine bereit liegende Tunika. Die Räume hier waren einfacher gehalten, aber immer noch eine unvorstellbare Handwerkskunst. Es dämmerte Ihm das sie hier in einem Land waren wo vieles möglich war. Zahlungsmittel und Handwerk alles auf einem Stand den sein Land vielleicht erst in Jahrhunderten erreichen würde.


    Er fühlte über den Stoff und stellte fest das es nur ein sehr einfaches Gewand war. So ihre Stellung hier nun an der Kleidung abgemacht wurde so ahnte er nun das sie wohl nur Diener waren. Auf dem Weg hatte er viele Menschen in so einfachen Kleidern gesehen und alle verrichteten die harte und anstrengende Arbeit. Aber nichts im Vergleich zu seiner Arbeit auf dem Feld oder der Jagd. Er hatte sich die neue Kleidung über den Körper gezogen und stand dann wartet neben Aoife.

    Was sollte er Aoife antworten, verstand er doch selber kaum ein Wort. Er hätte sich in seinen kühnsten Träumen nie ausmalen können, das es Menschen gab die andere als ihren Besitz betrachteten.


    In diesem Land musste er um alles bitten und betteln. In Erin gehörte es zur guten Gastfreundschaft einem Fremden, Wasser und auch eine Mahlzeit zu reichen. Aber hier in dieser Stadt wurden sie weder als Gast oder Mensch behandelt. Hier kam er sich wie eine Handelsware vor.


    Die Stimmen waren verstummt und einige Gestalten verließen schon wieder gelangweilt den Platz. Aidan flüsterte Aoife etwas zu und ließ dabei aber die menge nicht aus den Augen. „
    Tá cuid d'fhág an áit, Sílim go bhfuil sé thar luath. Tá súil agam nach mbeidh siad ar leith dúinn. Mo chroí!"



    Sim-Off:

    Einige verlassen den Platz, ich glaube es ist bald vorbei. Ich hoffe sie trennen uns nicht. Mein Herz!

    "Ich fühle mich nur so hilflos und das gefällt mir nicht, aber wahrscheinlich hast Du Recht. Hier ist alles anders." Aidan antwortete ihr und sein Blick verpasste keine Bewegung in der Menge


    Er hielt seine Frau fest und spürte ihre Anspannung. Am liebsten hätte er seine Bewacher angegriffen und sie von der Bühne geschleudert. Warum war er mit Ihr auch zu dem Markt gefahren.


    Er schaute zu einem der Männer hinter ihnen. Dann formte er Worte in seiner Sprache und zeigte auf seinen Mund. „Ba mhaith liom uisce a ól. Tabhair dom an uisce.” Dann fiel Ihm ein was die anderen Gefangenen zu den Bewachern gesagt hatten. “Aqua” Er wußte nicht genau ob man es so aussprach.



    Sim-Off:

    Es war ein Versuch! :D


    Sim-Off:

    „Ba mhaith liom uisce a ól. Tabhair dom an uisce.” Ich will Wasser trinken. Gib mir Wasser.

    Die neugierigen Blicke, die Stimme des betuchten Mannes im Hintergrund. Wann würde den dieser Tag zu Ende gehn? Wie lange würde man sie noch dazu zwingen hier vor dieser Menschenmenge zu stehen. Was würde er alles dafür tun nun in seinem Dorf zu sein.


    Aber das war so weit weg und wirklich nur ein Traum, schließlich gab es weder eine Fluchtmöglichkeit noch wusste er den Weg zur Küste.


    Er runzelte kurz die Stirn und sagte leise zu seiner Frau „ Aoife wenn Sie uns schon verkaufen wollen dann bieten wir Ihnen vielleicht etwas. Ich denke wir sollten lächeln, vielleicht kommen wir dann zu einer besseren Familie.“
    Ein fragender Blick begleitete seine Worte. „ Oder fällt Dir etwas besseres ein?“

    Dieser seltsam gekleidete Mann erschien wieder, ganz in dunkle Tücher gehüllt. Bei seinem ersten Aufeinander treffen könnte sich Aidan ein lachen nicht verkneifen und bekam prompt die Peitsche zu spüren. Nicht einmal ein Hund wurde in Erin so behandelt. Die Sprache sonderbar und kaum zu deuten.


    Er wollte ruhig bleiben auch um Aoife, seine Frau nicht zu gefährden. Dann würde Aoife gepackt und zur wartenden Menge geschoben. Sie schaute zu Ihm und er machte eine beschwichtigende Handbewegung. Sie sollte sich nicht wehren, damit sie nicht auch die Peitsche dazu bekam.


    Die Menge lachte, einige schauten interessiert. Dann war die Reihe an Aidan. Kaum berührten sie seine Arme, da drehte er sich zu den beiden Handlangern um und schubste sie zur Seite.


    Mit einem zufriedenem Lächeln ging er dann allein ein paar Schritte auf den Rand der Bühne zu und drehte sich dort langsam um die eigene Achse. Sein Körper spannte sich an und man konnte seinen, von harter Arbeit geformten Körper sehen. Die Menge jubelte kurz, als die Helfer des betuchten Mannes fast zu Boden gegangen wären. Dann folgten unterschiedliche Reaktion, ein langgezogenes Ah oder Oh folgte und hier und da klatschte ein Römer in die Hände.


    Aufmerksam beobachte Aidan die Szenerie und stellte sich dann neben Aoife. Eine Hand von Ihm stricht ihr dabei sanft über die Schulter.