Beiträge von Fridumuot
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Original von Numerius Duccius Marsus
Salve Fridumuot.
Ich greife der Stadtwache hier einfach mal vor.Es tut mir leid, aber die Gens Duccia nimmt derzeit keine Mitglieder aus dem Anmeldeboard auf.
Falls du dennoch Interesse am gemeinsamen Spiel in Mogontiacum hast, besteht natürlich die Möglichkeit in unserem Umfeld als Peregrinus einzusteigen, also als Mensch ohne Bürgerrecht.
Damit gehörst du zwar nicht direkt zur Familie, hast aber genügend Freiraum deinen Charakter zu gestalten, ohne ihn gleich den Regeln und der Geschichte der Gens zu unterwerfen.
Die Möglichkeit auf Adoption und Einheirat besteht ja weiterhin... diese Möglichkeit würde ich sogar empfehlen, solltest du nicht unbedingt Senator werden wollen.Rein interessehalber möchte ich dich dann auch direkt mal fragen wie es um deine Erfahrung im Rollenspielgenre bestellt ist. Hast du schonmal in einem Foren-RPG teilgenommen?
Alles Weitere überlasse ich dann mal Marcus Tiberius Magnus...
Ich war schon mit einigen IDs im IR, IA, VSA und anderen, weniger bekannten MNs unterwegs.
Senator zu werden ist nicht wirklich ein Ziel das ich mir mit dieser ID gesetzt habe. Erscheint mir auch irgendwie für einen Germanen, wenn er auch römisches Bürgerrecht hat, nicht sonderlich passend - finde ich. Der Ritterstand hätte da schon eher was. Gleichwohl würde ich schon gern als römischer Bürger anfangen, was auch einen gewissen Grad der Integration anzeigen soll die meine ID bereits haben soll.
Gibt es noch eine andere germanisch geprägte Familie im IR?
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Original von Aurelia Flora
Man darf die heutigen Moralvorstellungen nicht mit denen der Antike vergleichen. In Rom standen solche Dinge wie Ehrgefühl sehr im Mittelpunkt der Menschen. Deshalb wird ja vorrausgesetzt, dass eine Frau die vergewaltigt wurde, Selbstmord zu begehen hat. Einfach weil es für eine Familie nicht tragbar war, einen solchen Schandfleck in der Familie zu haben. Klingt hart, war aber so.
Man darf alles vergleichen. Vergleichen heißt nicht das es gleich ist. Ein Vergleich kann auch Unterschiede herausstellen. Auf Unterschiede habe ich weiter oben bereits hingewiesen.
P.S.: Ich kann meine Posts leider nicht editieren. Kann ein Mod diese bitte zusammenfügen?
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Original von Titus Duccius Vala
Das wurde ja bereits gesagt, und steht eigentlich auch vollkommen außer Frage.@Fridu: Da muss ich widersprechen, oder zumindest darauf hinweisen, dass meine Lesart anders ist als deine. Wie ich geschrieben habe betrachte ich Sexualmoral nicht als den Inhalt, den die Drehbuchschreiber vorrangig transportieren wollten. Dass man aus Rome trotzdem jede Menge über die moderne Rezeption der antiken Sexualmoral (nichts anderes ist die Serie) lesen kann ist klar. Aber eben nicht vorangig, denn dafür wird Sex genauso wie viele andere Alltagsakte in den Kontext der allgegenwärtigen Politik gebettet.
Vorrangig sicher nicht, aber sie transportieren das eben (vielleicht ungewollt) mit.
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Original von Titus Duccius Vala
Die Szene, auf die Rambosius anspielt, würde ich allerdings weniger in den Kontext der Sexualmoral setzen. Den Drehbuchschreibern ging es vor allem wohl eher darum die absolute Macht darzustellen die die Römer als solche, und Ranghohe unter ihnen im speziellen im römischen Einflussbereich genossen. Gerade zu Beginn der Serie wird es wichtig gewesen sein gewisse Dinge von vorneherein klarzustellen, und die Charakterisierung Marc Antons als jemand, der seine Macht in vollen Zügen auskostet dürfte ihr Ziel wohl erreicht haben.Sex ist in der Serie ja so gut wie nie Selbstzweck, sondern wird als Werkzeug eingesetzt um ein gewisses Ziel zu erreichen. Das macht Rome nicht nur zu einer Serie mit äußerster Freizügigkeit, sondern auch eine, die darstellt wie sehr Politik sämtliche Lebensbereiche des Menschen beschlagnahmen kann. Und das wiederrum ist imho eine der großen Stärken der Serie.
Es stimmt schon das HBO die sexuelle Freizügigkeit meist gut inhaltlich in seine Serien einbauen kann. Natürlich ist das kein Selbstzweck, sondern soll letztlich zu hohen Einschaltquoten führen. Auch sexuelle Akte kann man nämlich indirekter darstellen als HBO dies tut.
Die Szene sagt schon etwas über Sexualmoral aus, denn nur weil man die Macht zu etwas hat und das Verlangen muss man es nicht gleich tun. Genau da kommt doch Moral ins Spiel.
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Liebesbeziehungen wie wir sie kennen gibt es als breite Konzeption erst seit der Neuzeit. Das christliche Ideal postuliert natürlich den liebenswürdigen Umgang innerhalb der Ehe und die gegenseitige Fürsorge, gleichzeitig zementierte das Christentum aber auch die Vorherrschaft des Mannes über die Frau. Tendenziell hat das Christentum ja eine eher distanzierte Einstellung zur Sexualität gehabt und hat es z.T. auch heute noch. Das heißt nicht unbedingt das es deswegen weniger Sexualität gab, aber das diese nicht so öffentlich ausgelebt wurde. Trotzdem gehörte das Bordell aber weiter zum Bild großer Städte und die sexuelle Verfügbarkeit der Ehefrau für den Mann wurde erwartet. Man ist eben nur heimlich dort hin gegangen. Von den sexuellen Übergriffen in Kriegen und von Männern aus den höheren Schichten wieder ganz zu schweigen.
Man kannte auch schon vor dem Kondom und der Einnahme von bestimmten Pillen Möglichkeiten zu verhüten und auch "abzutreiben". Das ganze war nur aufwendiger, unsicherer und schmerzhafter. Hinzu kommt die traurige Tatsache das ein großer Teil der Kinder verstarb bevor sie erwachsen wurden.
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Serien von HBO haben doch immer einen ziemlich großen Anteil an sexuellen Darstellungen. Ob das nun historisch immer stimmt oder die Folgen inhaltlich bereichert ist eine andere Sache. Auf jeden Fall scheint es aber den Einschaltquoten gut zu tun.
Ich bin kein Experte für römische Sexualmoral, aber auf jeden Fall darf man nicht davon ausgehen das die Römer unsere bürgerliche Sexualmoral geteilt haben. Da die Serie ja vor der Christianisierung spielt gab es auch noch keine christliche Sexualmoral. Entsprechend ist es durchaus möglich das es mit Sexualität einen durchaus offeneren und natürlicheren Umgang gab. Scheinbar konnten die Römer auch ziemlich effektiv zwischen Liebe und Sexualität trennen. Auf der anderen Seite war die Ehre der römischen Familie oft über das normgetreue Sexualverhalten ihrer weiblichen Mitglieder bestimmt. So wie das eben in allen patriarchalen Gesellschaften ist. Diese Einschränkungen gelten dann aber eben nur für die Frauen. Und da die römische Gesellschaft auch ziemlich Hierarchisch war gab es dann eben, wie in allen hierarchischen Gesellschaften, auch die sexuelle Verfügbarkeit von Frauen aus niedrigen Schichten für Männer aus höheren Schichten. (Ob nun freiwillig oder nicht...) Generell darf auch nicht vergessen werden das auch noch heute eine höhere Dichte an Prostitution in der Nähe von Militärbasen nachweisbar ist. Von der hohen Rate an Vergewaltigungen in Kriegen nicht zu sprechen.