"Auch ich möchte in die Liste der Teilnehmenden übernommen werden."
Beiträge von Tiberius Pompeius Montanus
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Montanus war vollkommen überwältigt vom Palatium Augusti. An jeder Ecke blieb er stehen und bewunderte die Architektur, so etwas hatte er noch nicht gesehen. Hätte man ihm nicht den Weg zum Officum des Procurator a libellis gewiesen, so hätte er sich sicherlich verlaufen.
Hier fühlte er sich in seinem Glauben an das römische Imperium auch in der ungewissen Zeit des Bürgerkriegs bestätigt. Nach wenigen Minuten erreichte er den Verwaltungsbereich. Nun musste er nur noch das richtige Officum finden.
Als auch diese Hürde genommen war klopfte er entschlossen an die Tür. Auch wenn es in ihm eher ein vor Aufregung brodelnder Vesuv war, so schien er nach außen hin sehr ruhig. Das einzige was seine Nervosität verraten könnte waren seine Augen, seit Kindestagen hatte er es nicht geschafft, dieses blinzeln in den Griff zu bekommen.
Die Tür öffnete sich, etwas abwertend wurde er zunächst gemustert bevor er herein gebeten wurde. Ein Schreiber, der einen sehr beschäftigten Eindruck machte schaute kurz auf:
"Salve, wie ist dein Name Civis? Was ist der Grund für dein Erscheinen?"
Ein kurzer Moment der Stille verging bevor der Cousin des Procurators ruhig jedoch mit kräftiger Stimme antwortete.
"Mein Name ist Tiberius Pompeius Montanus. Ich folgte der Einladung des Procurator a libellis in sein Officum."
Gespannt wartete er ab, wie es nun weitergehen würde.
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Ich bitte höflichst darum mir ein Konto zu eröffnen.
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Nun dann will ich nicht weiter deine kostbare Zeit stehlen Cousin. Ich werde dich in den nächsten Tagen in der Kanzlei besuchen kommen.
Verabschiedte sich Montanus und ging in sein Gemach um einige Korrespondenzen zu erledigen.
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Montanus war das erste mal auf dem Palatium Augusti. Fast etwas eingeschüchtert von den Bauten kam er zu der Palaswache, welche ihren Dienst tut.
"Salve Miles, ich bin Tiberius Pompeius Montanus und soll mich beim Procurator a Libellis, Gaius Pompeius Imperiosus, einfinden."
Nicht wissend ob es der richtige Ton im Umgang mit einer Palastwache war, hoffte Montanus darauf zügig seinen Besuch im Officum antretten zu können. -
Das war nicht die Offenheit die sich Montanus gewünscht hätte, doch er wusste, dass es für ihn nicht von Vorteil wäre Imperiosus weiter mit seiner Neugierde zu belästigen.
"Vielen Dank für deine Hilfe Cousin. Ich stehe in deiner Schuld, sobald ich dir behilflich sein kann, lasse es mich wissen. Erlaube mir eine letzte Frage, wann soll ich mich in der Kanzlei einfinden?"
Seiner Menschenkenntnis hatte er zu verdanken, nicht in einen größeren Weinkrug zu laufen. Zu mindestens hoffte er mit seiner Frage über die Absichten des Cousin, diesem nicht zu sehr auf die Füße getreten zu sein.
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Nach den Worten Imperiosus war ich erleichtert. Innerlich machte ich einen Luftsprung, doch ich wollte noch nicht mit offenen Karten spielen.
"Du sprichst ein Studium des Rechtswesen an." ich machte eine kurze überlegende Geste "Du musst wissen ich war vor meiner letzten Anstellung schon von diesem Gedanken fasziniert. Wenn du dafür sorgst, dass ich neben der Arbeit in der Kanzlei die Zeit dafür finde, würde ich gerne die Last eines Studiumes auf mich nehmen."
Ich musste ja nicht direkt offenlegen, dass ich seit Kindestagen nichts anderes wollte als ein Mann des Rechtes zu sein.
Auch wenn mir klar war, dass der Cousin mich nutzen würde um seine Macht zu festigen und auszubauen, musste ich wissen wohin es mich verschlagen würde. Voller Neugier konnten mich keine zehn Pferdewagen halten.
"Du scheinst ja großes mit mir vorzuhaben Imperiosus, ich war offen zu dir, so sei es nun auch zu mir. Was schwebt dir für mich im Detail vor?"
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Es waren einige Tage vergangen seitdem Montanus in Rom angekommen war. Von der Familie war er freundlich aufgenommen worden, jedoch hatte erhebliche Probleme sich in Rom zurecht.
Es war ihm zu wieder nicht zu arbeiten, dies war der Grund warum er sich in das Cubiculum des Imperiosus begab. Nach dem vorpreschen bei der Begrüßung konnte er es sich zudem nicht erlauben Jahrhunderte vorbeiziehen zu lassen. Dies würde sicher keinen guten Eindruck machen.
Er klopfte und als er von Imperiosus ein herein hörte, öffnete er die Tür und begann zu sprechen:
"Salve Imperiosus, ich komme zu dir wegen einem Thema, welches wir bei meiner Ankunft schon kurz angeschnitten hatten."
Er ließ eine kurze Pause um eine Reaktion abzuwarten
"Wie du weißt, bin ich nicht nur der Freude wegen ins Herz des Imperiums gekommen. Aus unserer Korrespondenz kennst du meine Situation und die Gründe für meine Abreise aus Misenum.
Hinzu kommt, dass es nicht in meiner Natur liegt, anderen auf der Tasche zu liegen, gerade nicht der Familie."Erneut machte er eine kurze Pause, er hoffte, dass seine Worte das ihrige Taten.
"Ich möchte meine Karriere voranbringen, deine Kontakte und eine Anstellung in der Kanzlei würden mir mir sicherlich den Start in Rom erleichtern. Ich möchte dich um deinen Rat und deine Unterstützung in dieser Sache bitten."
Seine Worte waren begleitet von einer ausschweifenden Gestik. Er konnte nur hoffen und die Reaktion seines Cousin abwarten. Viele Fragen schossen ihm dabei durch den Kopf und auf keine hatte er eine Antwort. Er war nervös, dies merkte er schnell. Montanus verriet schnell seine Emotionen durch seine Körpersprache, dass wusste er, jedoch ging er davon aus das Imperiosus nicht die Zeit gehabt hat, ihn so gut kennen zu lernen.
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„Vielen Dank für deine Gastfreundschaft, gerne schließe ich mich euch zum Abendessen an. Es liegt eine Weile zurück, dass mein Magen die letzte Mahlzeit gesehen hat.“
Immerhin schien Imperiosus nicht negativ von meinem Vorstoß angetan gewesen zu sein. Erleichtert folgte ich ihm. Der Weg führte uns durch das Atrium der Casa, direkt in das Triclinium. Die anfängliche Überwältigung in Bezug auf die Schönheit der Casa überflog Montanus wieder.
„Ein schönes Triclinium habt ihr hier Cousin.“
Ich mochte diese höflichen Unterhaltungen nicht. Diese dienten nur dazu den Gegenüber auf etwas vorzubereiten. Ich jedoch war ein man der den Punkt auf den Tisch bringt. Das spart Zeit und vor allem Wörter, dachte Montanus.
Doch hier ließ es sich nicht vermieden. Er wollte nicht, dass sich Imperiosus nicht ganz und gar überfallen fühlt. Die Fragen die er in Bezug auf die Situation in Rom und die Auswirkungen des Bürgerkriegs auf das Leben in dieser hatte, mussten warten.
In den nächsten Minuten trudelten die anderen Mitglieder der Familie ein und Imperiosus stellte sie nach und nach vor.
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Er hatte seine letzten Worte noch nicht fertig ausgesprochen, da kam Imperiosus schon um die Ecke geschossen.
„Misenum war für mich keine Zeit der Nöte, doch die Reise hat an meinen Rückladen gezehrt. Ich möchte mich für deine Gastfreundschaft bedanken, man lebt eben doch lieber bei seinem Blut, als bei Leuten von denen man nicht weiß, was sie planen.“
So sicher konnte man sich bei seiner Familie auch nicht sein, dachte er. Doch in Anbetracht der Villa hatte er keinen Grund der Annahme, dass er die nächsten Tage nicht überleben würde.
„Du sprichst direkt etwas an, dass mir auf der Seele brennt. Ich hoffe, dass ich dich damit nicht überfalle, aber wenn du deine Beziehungen spielen lassen könntest um mich in der Kanzlei unterzubringen, wäre ich nicht abgeneigt.“
Es war gewiss keine einfache Entscheidung den Cousin direkt nach der Ankunft mit meinem Anliegen zu überfallen. Doch nach seiner Äußerung wäre alles spätere eventuell als schwäche aufgefasst worden. Ich konnte meine Karriere einfach nicht durch so eine Dummheit aufs Spiel setzten. Selbst wenn Imperiosus nun verärgert wäre, er hatte schon andere von sich überzeugt, nachdem er in Missgunst gefallen war.
„Doch nun lass uns nicht von den Geschäften reden, meine Reise war lang und mein letzte Rast ist einige Zeit hin. Zudem solltest du mein Anliegen aus unserer Korrespondenz kennen.“
Ich hoffte damit die Situation etwas zu entschärfen. Ein schöner Wein wäre jetzt genau das richtige für mich, dachte ich. Doch wollte ich dem Verwandten nicht noch eine Möglichkeit geben sich über mich zu erzürnen. Also musste ich mein Verlangen hinten anstellen, ich würde schon nicht verdursten in Rom.
„So sage mir, welche Verwandtschaft hält sich derzeit noch in der Casa auf? Ich brenne förmlich darauf diese kennen zu lernen.“
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Vor gut 57 Tagen verließ Montanus die Stadt Misenum. Er hatte eine lange und beschwerliche Reise hinter sich. Immer wieder musste er Pausen einlegen. Auch als Kind war er kein Athlet gewesen.
Diese Pausen, meist in kleineren Städten oder Dörfern, nutzte er um die neuesten Nachrichten aus allen Provinzen des Imperiums in Erfahrung zu bringen. Mit Sorge beobachtete er die Entwicklung des Bürgerkriegs. Er selbst war ja schon indirekt davon betroffen. Nachdem der ägyptische Händler sein Geschäft auf Grund der Blockaden nicht weiterführen konnte, waren auch seine Dienste nicht mehr von Nöten.Nun war er also an seinem Ziel, der Casa Pompeia, angekommen. Er wusste, dass Imperiosus sein Sprungbrett sein könnte. Aber würde er ihm auch helfen? Diese Frage quälte ihn schon seit seiner Abreise.
Er war zu alt um weiterhin als Schreiberling einflussreicher Händler zu versauern, er wollte in Rom Fuss fassen und Equites werden. Er wusste, sollte sein Verwandter ihm seine Hilfe versagen, so würde es ein steiniger und harter Weg werden.
Den obwohl er viel mit Händlern in Rom korrespondieren musste, hatte er außer seiner Familie niemandem der ihm helfen würde.„Es muss einfach klappen.“ murmelte er leise vor sich hin. Die Strapazen einer weiteren Reise würde er die nächsten Zeit nicht überstehen.
Bereits als die Blockade absehbar war, hatte Montanus mit Imperiosus korrespondiert. Seiner Weitsicht verdankte er nun, dass er hier Stand. Er musterte das Anwesen. Obwohl er noch nicht viel von Rom gesehen hatte, wusste er, dass es ihm hier gefallen würde.
Nach diesem Moment der Ankunft begab er sich durch die Porta ins innere. Hier lief zufällig ein Sklave vorbei und so nutzte Montanus seine Chance:
„Hey Sklave, sage dem Herren dieses Hauses, welcher Gaius Pompeius Imperiosus ist, dass Tiberius Pompeius Montanus aus Misenum angekommen ist. Er weiß von meinem Besuch und erwartet mich!“
Der Sklave nickte etwas eingeschüchtert und machte sich auf den Weg.
Während er wartete sah er sich etwas um. Der äußerliche Eindruck einer luxuriösen Casa wurde bestätigt. „Hätte ich früher gewusst, dass die Familie solch ein Anwesen in Rom besitzt, hätte ich die Strapazen der Reise schon früher auf mich genommen.“ dachte er laut. Er war gespannt auf das, was ihn in nächster Zeit erwarten würde.
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alles Gute
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Seid gegrüßt!
Ich würde gerne als Tiberius Pompeius Montanus im Imperium Romanum mitspielen.
Sofern die Gens Pompeia bzw. Gaius Pompeius Imperiosus dem zustimmt.Ich würde gerne als Civis in Rom mein Glück suchen (aus älteren Threads entnehme ich, dass die Gens damit kein Problem hätte).
Zu meiner ID welche Berufliche Karriere sie einschlägt ist noch nicht ganz sicher, dies wird aber in die Richtung Militär oder Politik gehen wobei ich im Moment ersteres bevorzuge.
Soweit zusammengefasst:
Name: Tiberius XXX Montanus
Rang: Civis
Stadt: RomaMit freundlichen Grüßen
Tiberius (hoffentlich: Pompeius) Montanus