Der Prätorianer führte Achaicus in das Officium des Primicerius ab epistulis, wo er gleich den kaiserlichen Beamten begrüßte: "Salve, Iulius. Ich bin Matinius Achaicus. Wie du siehst bin ich deiner Einladung zu einem Vorstellungsgespräch gefolgt..." Na, hoffentlich ging das auch glatt!
Beiträge von Lucius Matinius Achaicus
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Nach einem kurzen Abstecher in einer taverna zum Mittagessen machte sich Achaicus auf den Weg zum kaiserlichen Palast (der ja wirklich ganz in der Nähe von der Casa Matinia war). Bis jetzt hatte er das Leben in Rom genossen (also nicht gearbeitet), aber er wusste, dass sein Vater bald über seine Fortschritte in Bezug auf seine Karriere informiert werden wollte. Die Entspannung durfte er also nicht übertreiben.
"Salve! Ich habe einen Termin beim Primicerius ab epistulis", grüßte er die Wachen, als er angekommen war, und reichte ihnen den Brief mit dem Siegel der Kanzlei.
Ad
Lucius Matinius Achaicus
Casa Matinia
Urbs AeternaSalve Matinius,
in Bezug auf dein Schreiben an den Procurator ab epistulis möchte ich dich gerne zu einem Gesprächstermin in der Administratio Imperatoris einladen.
ANTE DIEM III ID SEP DCCCLXIII A.U.C. (11.9.2013/110 n.Chr.) zur Mittagsstunde, habe ich Zeit um eine mögliche Anstellung in der Kanzlei mit dir zu besprechen. Es wird genügen, wenn du diese Einladung bei der Palastwache vorzeigst, damit die Garde dich durchlässt und zu meinem Officium bringt. Solltest du zu besagtem Termin unpässlich sein, bitte ich um eine entsprechende Antwort, mit mehreren Terminvorschlägen.
Im Auftrag der Kaiserlichen Kanzlei
Tiberius Iulius Crassus
~~Primicerius ab epistulis - Admistratio Imperatoris~~Sim-Off: Das Datum stimmt nicht mehr ganz, aber im IR geht man ja ganz flexibel mit der Zeit um...
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Tacitus wollte gerade damit beginnen, Achaicus einen Vortrag über gutes Benehmen als Gast zu halten, als Musa plötzlich auftauchte.
"Musa!", sagte Achaicus und erwiderte die Umarmung. "Ist die Tunika neu? Ich sehe, du hast dich in Rom schon eingelebt - besonders in den Märkten!" Er grinste und trat einen Schritt zurück, um sich das Mädchen genauer anzusehen. Ja, genau so hatte er sie in Erinnerung: mit gutem Geschmack immer auf ihr Aussehen bedacht.
"Mein Vater meinte, ich solle mich um meine Karriere kümmern, und dafür sei Rom der beste Schauplatz. Er will, dass ich in die Fußstapfen meines Großvaters trete und Ritter werde", erzählte Achaicus ihr den Grund seines Hierseins. "Und als Agrippa angekommen ist, hat er meinem Vater zugestimmt, und damit war die Sache wohl beschlossen." Er seufzte. "Jaja, die lassen es sich jetzt gut gehen..." Dann fiel ihm die Amphore ein, die jetzt neben dem Impluvium stand. "Ich habe etwas Wein von unserem Landgut in Hispania mitgebracht; wenn du magst, können wir uns irgendwo gemütlich hinsetzen, reden und die Amphore leeren.
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Nachdem Coenus sie ins Atrium geführt hatte, ließ Achaicus seinen Blick über das weite, geräumige Atrium schweifen - in seinen Erinnerungen aus der Kindheit war der Raum dennoch größer gewesen. Aber war das nicht immer so, je älter man wurde?
Coenus war jetzt also der Ianitor. Von wem diese Idee wohl stammte? Der Sklave war nicht so groß und furchteinflößend wie die der meisten Casas - Eigenschaften, die mögliche Einbrecher abschrecken konnten. Andererseits fühlte man sich hier gleich willkommener - Achaicus freute sich, ein bekanntes Gesicht wiederzusehen.
Ob noch andere Matinier in Rom waren? Dass Musa ihre persönliche Sklaven für den Hausdienst abstellte, ließ darauf schließen, dass sie nun für die Verwaltung der Casa zuständig war.
"Anscheinend ergreift Musa hier nach und nach die Hausherrschaft", scherzte Achaicus. Tacitus warf ihm einen von diesen Blicken zu, die er nach all den Jahren - ihn denen dieser ihn auf Anweisung seines Vaters unterrichtet hatte - gewohnt war. Halt den Mund und benimm dich, schienen sie zu sagen.
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Erschöpft, aber dennoch bemüht, einen guten Eindruck bei seinen hiesigen Verwandten zu machen, erschien Matinius Achaicus vor der Porta der Casa Matinia. Er war lange nicht mehr in Rom gewesen, und infolgedessen schon beeindruckt von dieser Stadt und den Menschenmassen, die durch die Straßen liefen. Über die Via Ostiensis hatte er an diesem angenehm warmen Nachmittag die Stadt betreten - und war vorbei am Circus Maximus den Weg zum Anwesen der Matinier gegangen (das wirklich eine top Lage hatte).
Achaicus faltete noch einmal seine Toga zurecht und bedeutete Tacitus - der Sklave mittleren Alters, den ihm sein Vater zur Verfügung gestellt hatte, damit auf der Reise nichts schief ging -, an der Porta anzuklopfen.
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Ich hätte auch gern ein Konto.
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Danke!
Und ja, eine ritterliche Karriere würde wohl zu meinen Vorstellungen passen.
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Hi Musa,
das mit dem Familienleben ist schon okay; man bleibt ja über Briefe in Kontakt.
Ich weiß noch nicht genau, was ich hier mit meinem Charakter anfangen will (muss mich wahrscheinlich erstmal einfinden), aber ich fände es ganz interessant, ihn in der kaiserlichen Verwaltung arbeiten zu lassen - und einen römischen Beamten der Antike zu spielen.
Klingt vielleicht ein bisschen mager, aber - wie gesagt - genaueres überleg´ ich mir noch, keine SorgeGruß!
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Hallo!
Ich würde hier gerne mitschreiben, und zwar als:
1) Civis
2) Gens Matinia
3) Lucius Matinius Achaicus
4) RomDanke!