Beiträge von Evridiki

    So langsam tat sich dann ja doch etwas. 500 Sesterzen, anscheinend von dem Kerl, der vorhin schon für sie geboten hatte. Es war also kein Spaßgebot, er war tatsächlich interessiert. Dementsprechend bot es sich nun an, ihn ein wenig genauer zu beobachten - speziell jetzt, wo er wohl mit der "Gleichgesinnten" sprach, die die 400 geboten hatte. Was es da wohl zu besprechen gab?
    Regelrecht lauschen konnte die Griechin bei dem allgemeinen Trubel nicht, höchstens ein paar Wortfetzen aufschnappen. Und was das Beobachten anging: Man wollte dann doch nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und so beschränkte man sich auf das wie üblich demütige "Den-Boden-anstarren".
    Die wichtigere Frage war nun, ob sie den Verlauf der Versteigerung noch irgendwie lenken könnte - oder warum sie das überhaupt tun sollte. Neue Bieter würden sich wohl kaum noch finden, blieb also nur, zu entscheiden, wer von den beiden vielversprechender wirkte, und natürlich, zu hoffen.

    Evridiki, selbst in Gefangenschaft geboren und aufgewachsen, wollte nicht so recht glauben, er da für sie bot: Eine junge Frau, blond und zierlich, und in ihrer Haltung ähnelte sie nur allzu sehr dem, was sich die Griechin auch selbst angewöhnt hatte. Eine Gleichgesinnte, so mochte man vermuten, im Auftrag eines Herren oder einer Herrin unterwegs.
    Ob des zarten Stimmchens der Betreffenden ebenso verdutzt, zögerte Evridiki einige Sekunden, ehe sie sich auch der Gleichgesinnten zuwandte, ihr Lächeln ehrlicher, freundlicher als zuvor, und mit einem beständigeren Interesse ohne Angst vor Blickkontakt.
    Und abgesehen davon - sie fuhr sich während dieser Überlegung so gut es mit den Fesseln ging durch das struppige Nest von Haaren, das ihren Kopf bedeckte - war es ein recht sicherer Indikator für Wohlstand, wenn man seine Besorgungen nicht selber anstellte. Will heißen, eine mögliche Zukunft, die wohl nicht zu verachten wäre...

    Bisher erschien die Versteigerung eher als Pleite. Das einzige Gebot bisher kam von einem recht gut und vor allem wohlhabend aussehenden Römer, der dennoch recht schwer einzuschätzen war - jedenfalls für das auf Märkten relativ unerfahrene Mädchen.
    Damit die 300 Sesterzen nicht sein einziges Gebot blieben, sollte noch ein Konkurrent auftreten, richtete sie ihre Aufmerksamkeit ganz unverhohlen auf besagten Bietenden: Ihm wurde aufmerksam und etwas weniger dezent lächelnd zugenickt, längerer Blickkontakt war aber nicht angesagt, also senkte sie wieder bald den Kopf.
    Sie blieb weiterhin stumm und verlagerte nur hin und wieder ihr Gewicht. An die inzwischen etwas lockerer sitzenden Fesseln hatte sich die Kurze auch bald gewöhnt.

    Aufrecht und lediglich mit gesenktem Kopf, zur gezielten Demonstration ihrer Unterwürfigkeit, stand die junge Frau auf dem Podest, von den Lakaien des Sklavenhändlers umgeben. Diese waren, genau wie die Hand- und Fußfesseln grobem Seil, eher eine Formsache, denn von der Griechin war kaum ein Aufbegehren zu erwarten.
    Was eher zu erwarten war, war ihre persönliche Form der Kontrolle: Es war ihr oberstes und einziges Ziel, bei der Versteigerung nicht etwa einem Barbaren in die Hände zu fallen, der sie und ihre Talente gar nicht wertschätzen würde, sondern einen stattlichen Besitzer oder auch eine Besitzerin zu finden, deren Reichtum und Stand zu dem angebotenen "Objekt" passen würden.


    Dementsprechend suchten ihre braunen Augen die Menge ganz gezielt nach solchen Kandidaten ab. Erst müsste man sie finden, und dann überzeugen. Solange in der Menge jedoch nur Gaffer versammelt waren, denen selbst das - für eine solch vortreffliche Dienerin - äußerst niedrige Anfangsgebot schon zu viel abverlangte, gab es keine Hoffnung auf einen lukrativen Schnellschuss.
    So wartete sie lediglich ab, und schwitzte - wegen der Hitze, nicht wegen irgendeiner etwaigen Nervosität, immerhin war es für das Mädchen nichts Neues, wie eine Ware behandelt zu werden. Dass es sich bei ihr um ein wertvolles Luxusgut handelte, darauf wollte sie die Kunden "noch" nicht allzu forsch aufmerksam machen - denn schlechtes Betragen schickte sich nicht in der griechischen Polis, warum also in Roma?
    Mit einem sanften Lächeln in die Runde versuchte sie, die Menge zu animieren. Bis dies gelingen würde, konnte sie nur warten - und gelegentlich versuchen, ihre Handfesseln ein klein wenig zu lockern.

    Na dann hoffe ich mal, dass sich aus dieser Namenskiste keine zusätzlichen Schwierigkeiten ergeben. Hatte das nicht so verstanden, dass der Name zwingend aus der Liste sein muss. ;)
    Ansonsten aber schonmal vielen Dank für die schnelle Antwort! :)

    Seid mir gegrüßt!
    Ich würde mich gerne mit meiner neuen (bzw. ersten und einzigen) ID hier für das IR anmelden oder auch - zumal das irgendwie stimmiger klingt - um Einlass in das Imperium Romanum bitten.
    Daher erst einmal die grundsätzlichen Angaben, die mir für die ID vorschweben:


    Name: Evridiki
    Geschlecht (falls nicht aus dem Namen ersichtlich): weiblich
    Wohnort: Roma
    Stand: Servus - oder Serva?? (hier würde ich eine Versteigerung begrüßenswert finden)


    Hintergrund und Charakterbeschreibung würden dann folgen, sobald die ID freigeschaltet ist.
    Falls noch irgendwelche Angaben fehlen, füge ich die natürlich so bald wie möglich hinzu.


    Ansonsten vielen Dank und noch einen schönen Abend :)