Beiträge von Marcus Atius Nerva

    Nach dem ich ohne größere Hindernisse das Stadttor Roms passiert hatte, galt mein erstes Ziel den Freund meines verstorbenen Vaters aufzusuchen. Ich lief durch die Straßen Roms, die sich seit meiner Abwesenheit kaum verändert hatten, ich genoss etwas die Heimat, obwohl ich von Trauer begleitet diese Stadt betrat.


    Als ich dann den Laden von Numerius Lucius Massa betrat, staunte ich nicht schlecht. Konnte sich Massa, als Händler finanziell damals kaum halten, schien er sich nun auf Wein spezialisiert zu haben und ein florierendes Geschäft zu betreiben. Massa drehte gerade einem kleinen dicken Römer eine Amphore Wein an, als er mich sah.


    Sein Lächeln reichte vom linken Ohr bis zum Rechten und mit offenen Armen trat er auf mich zu „Nerva, du bist gekommen, den Göttern sei Dank“ eine sanfte Umarmung und ein Schulterklopfen lies ich über mich ergehen „Mein Beileid, Nerva“. Ich brachte trotz der herzlichen Begrüßung jedoch nur ein „Salve Massa“ aus mir heraus.


    Er führte mich in ein kleines Hinterzimmer, in dem wohl die größeren Geschäfte abgewickelt wurden, die im Laden keinen Platz hatten. „Du hast dich verändert, erzähl wie ist es dir ergangen?“
    Ich nahm den mir Angebotenen Platz gegenüber Massa ein und beging zu erzählen . Von meiner Reise nach Alexandria und meinem ersten großen wahnwitzigen juristischen Fall, von meinem Aufenthalt in Arabia und Cappadocia, meiner Reise nach Asia und Achala und meinem letztendlichen Endschluss nach Arabia zurückzukehren. Ich erzählte ihm von meinen letzten 11 Heimatlosen Jahren, seit ich Roma verließ, doch das ist eine andere Geschichte.


    Als ich fertig war, strahlte Massa von dem neuen Wissen meiner Reisen und Abenteuer die er von mir erfuhr und bot mir bei sich einen Platz für die Nacht an, damit wir morgen die Casa meines Vaters aufsuchen konnten. Ich willigte ein.

    Ich behalte immer noch die traurigen Worte des Briefes von Massa der engste Freund meines Vaters im Kopf, während ich die letzten Wege auf das Stadttor Roms zu gehe.Natürlich hatte ich sofort nach dem Erhalt des Briefes mich auf die lange Reise zurück in die Heimat gemacht, denn obwohl wir im Streit auseinandergingen, lag mir doch immer etwas an der Versöhnung mit meinem Vater, sobald er sich bei mir entschuldigte.


    Ich musste einsehen das ich wohl hierbei die falsche Taktik gewählt hatte und nun damit zu Kämpfen hatte das mein Vater verstarb ohne das ich noch einmal die Gelegenheit zur Versöhnung hatte. Nun kehrt also der verlorene Sohn reumütig zurück in die Heimat, ohne dass ich hier Familie oder Freunde hätte, doch weiß ich noch gar nicht, ob ich hierbleibe, um in die riesigen Fußstapfen meines Vaters zu treten.


    Mit all diesen Gedanken mischte ich mich unter die Menge, die durch das Stadttor in die Stadt drängten, mit nichts mehr als mein restlicher Reiseproviant und meiner Kleidung, die ich trug.Wie lang hatte ich die Mauern Roms nicht mehr gesehen? Wie lange war es her das ich meine Heimat verließ, um mein Glück in der Ferne zu suchen fernab von Familie und Verantwortung.


    Und ich fühlte bereits jetzt das warme Gefühl der Heimat, das sich unter die Trauer meines Verlustes mischte, die ich in Bauch und Hals spürte. Die mir in den Momenten des Gedenkens die Tränen in die Augen trieb, weil der Schmerz tiefer sitzt, als alles was ich bisher kannte um irgendwann festzustellen das man an Gräbern immer spürt, dass man zu wenig geliebt hat, immer zu wenig.*


    Sim-Off:

    * Frei nach Paul Eberhardt


    Salve Nerva,


    Es scheint merkwürdig für dich zu sein, dass ich dir schreibe doch der Anlass ist dringend.


    Ich weiß, dass du dich mit deinem Vater einst zerstritten hattest und nun dein Glück in den Provinzen Roms und im Ausland suchst.


    Ich weiß, dass du nicht auf die Schreiben deines Vaters geantwortet hast und ich weiß, dass deine letzten Worte an deinen Vater lauteten, dass du niemals wieder zurückkehren wirst.


    Doch ich schreibe dir nun aus einem größeren und traurigerem Anlass, als es mir lieb ist.


    Ich muss dir hiermit mitteilen das dein Vater vor wenigen Tagen am ANTE DIEM V KAL AUG DCCCLXV A.U.C. nach langem Leiden verstarb.


    Als sein engster Vertrauter sehe ich es als meine Pflicht an dich nun zurück nach Rom zu bitten, Ich werde das Begräbnis in die Wege leiten und bis zu deiner Ankunft dein Erbe verwalten.


    Bitte verzeihe deinem Vater zumindest nach dessen Tod.


    Vale,


    Numerius Lucius Massa


    Sim-Off:

    Ich wollte den Brief nicht im Stadtor posten, ich schreibe hier später auch weiter

    Zitat

    Tochter ID von Myrddin Ariamir


    Hallo Stadtwache,


    Mein Stand: Civis
    Meine Gens: Bin noch auf suche wird nachgetragen
    Mein Name: Marcus [Gens] Justinus


    Wohnort: Roma


    Ich melde mich sobald ich eine Gens habe hier nocheinmal, absprache mit der Spieleleitung ist bereits vorhanden.


    PN's nach möglichkeit bitte an Myrddin Ariamir.


    Keine Angst ich bin dann nicht so mhystisch unterwegs wie in Mogontiacum sondern eher Bodenständig. ;)