Cai´s Miene verzog sich als hätte er auf eine ganz besonders saure Zitrone gebissen. Der Optio geizte nicht mit Frotzeleien um die jungen Männer bei Laune zu halten. Er verkniff sich eine bissige Bemerkung und versuchte seine innere Unruhe in den Griff zu kriegen. "Nein, nichts Besonderes, Herr, sondern reiner Zufall", antwortete er ihm und grinste schief als er ihm das Täfelchen reichte. Der Optio verlangte gleich sportlichen Einsatz, was für den jungen Mann eigentlich kein sonderliches Problem bedeutete.
"Liegestütze! Jawohl", antwortete er daher zackig und begab sich auf den Boden um den Befehl auch sogleich auszuführen. "Eins .... zwei .... drei .....", zählte er leise und den Rest der sportlichen Einlage zählte er im Kopf, während sich der Optio seinem Kameraden widmete, der gemeinsam mit ihm den Weg durch den Tartarus beschritt. ".... 49 ..... 50!" Cai atmete tief durch und richtete seinen Blick auf den Offizier, der ihre Tauglichkeit genauestens ins Visier nahm. "Fertig! 50 Liegestütze! Ich hoffe das reicht?" Erwartungsvoll richtete er seinen Blick auf den Mann und hatte sichtlich wenig Lust daran noch weiter auf dem Boden herum zu hampeln.
Beiträge von Caius Quintilius Aquila
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Scaeva war guter Dinge und machte sich keine sonderlich großen Sorgen über die Gesundheitstauglichkeit. Ihm ging es allerdings auch nicht anders. Cai war verdammt gespannt welche Herausforderungen ihn erwarteten. Ein junger Miles Medicus empfing die Neuankömmlinge, die mit ihren Täfelchen in der Hand anständig darauf warteten eingelassen zu werden. Dieses Mal wollte sich Cai nicht unbedingt wieder einen weiteren Rüffel einfangen. Das Glück schien ihnen hold zu sein, denn der diensthabende Optio hatte anscheinend einen seiner guten Tage. Cai nickte grinsend und zuckte leicht beim herrischen Klang der Männerstimme aus dem Inneren der Schreibstube zusammen. Gemeinsam mit Scaeva trat er hinein. Der Offizier schaute noch nicht mal von seinem Papierkram auf und bemerkte nicht, dass gleich zwei Frischlinge vor ihm Aufstellung genommen. Ein knappes Grinsen flog hinüber zu seinem Kameraden, und wieder einmal dankte Cai den Göttern einen Kameraden gefunden zu haben und nicht alleine auf weiter Flur da stand. "Jawohl, Herr, zu zweit .... Caius Quintilius Aquila meldet sich zur Tauglichkeitsprüfung!" Cai hielt dem Optio sein Wachstäfelchen hin und merkte, dass er vor Aufregung leicht zitterte. So etwas erlebte man ja schließlich nicht jeden Tag.
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Mit seiner Wachstafel in der Hand folgte Cai seinem Kameraden, der gemeinsam mit ihm die gleichen Prüfungen bestehen musste um überhaupt bei den Cohortes Urbanae angenommen zu werden.
Er konnte nur grinsen als Scaeva hoffte, dass sie hier im Valetudinarium ein besserer Wind entgegen wehte. "Abwarten", meinte Cai nur unaufhörlich lächelnd und betrachtete belustigt das Täfelchen.
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Tauglichkeitsprüfung von Caius Quintilius Aquila.Alter: 23
Vorerkrankungen:
Körperlicher Zustand:
Gehör:
Augen:
Sonstiges:
"Oder machst du dir etwa irgendwelche Sorgen?", hakte er neugierig nach. Es war Cai´s Glück, dass er gesundheitlich wohlauf war und sportlich fit jeder Herausforderung gewachsen war. Außerdem war er weder blind, taub oder besaß sonst irgendwelche Gebrechen. Jeder Medicus der Welt würde ihm ein hervorragendes Gesundheitszeugnis ausstellen. Jedenfalls sah er die erste Hürde als leicht zu überwindendes Hindernis an.
Inzwischen waren sie an der Pforte angekommen, auf der in großen Buchstaben das Wort Valetudinarium geschrieben stand. Mutig klopfte Scaeva an die Türe. "Lass uns dieses Mal lieber warten, bevor wir wieder unangenehm auffallen." Cai lachte hinter vorgehaltener Hand und wollte keinen weiteren Rüffel riskieren.
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Cai beobachtete den griesgrämigen Optio nachdenklich, der die Namen der beiden jungen Männer auf zwei Tabulae notierte. Im Stillen war er doch beruhigt, dass ihnen nicht bereits an Ort und Stelle die Köpfe gerade gerückt hatte. Mit einem Anflug von Erleichterung nahm er sein Wachstäfelchen entgegen und nickte zum Abschied. "Danke, Herr", verabschiedete sich der junge Mann gespannt welche Prüfungen sie wohl über sich ergehen lassen mussten. "Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht schaffen würden!" Er grinste Scaeva vergnügt zu und folgte ihm ins Valetudinarium.
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Den Kurs gerne einmal an mich. Danke!
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Bei Jupiter! Der Offizier, der die beiden jungen Männer empfing, schaute derartig bärbeißig aus, dass er die Neuankömmlinge am liebsten mit Haut und Haaren zum Frühstück verspeist hätte. Der Spaß fing an heiter zu werden und Cai bekam einen ersten Eindruck vom täglichen Umgangston, der bei den Cohortes Urbanae herrschte. Ob es jedoch die beste Entscheidung seines Lebens war, würde sich früher oder später jedoch noch zeigen.
Er schluckte hart und atmete tief durch. Er fühlte sich gerade ein wenig fehl am Platze, aber vermutlich fühlte sich jeder neue Rekrut so minderwertig. Schließlich musste er ja noch viel lernen auf seinem Weg zum großen Ziel, das er sich gesteckt hatte. Scaeva fand als Erster die Sprache wieder und plauderte munter über seine Familie. Interessant war die Tatsache, dass auch dessen Vater bei der Stadtwache gedient hatte. Wie sagte man doch so schön? Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
Nachdem Scaevas Redesturm verebbt war, meldete sich auch endlich Cai zu Wort, der nun nicht mehr mit Stummheit geschlagen war. "Salve, Herr!", versuchte Cai sein Gestammel wiedergutzumachen. "Ich bin 23 Jahre alt und mein Vater ist Galeo Cartilius Nepos. Meine Mutter war Lucia Quintilia. Sie verstarb leider bereits vor ein paar Jahren. Und jetzt ist es meine freie Entscheidung mich zu den Cohortes Urbanae zu melden", gab der junge Aquila gefasst zur Antwort.
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Das Herz des jungen Aquila wummerte gewaltig in einem besorgniserregenden Rhythmus als er seinem Rekrutenkollegen ins Rekrutierungsbüro folgte. Normalerweise war er nicht so wortkarg, aber ihm Augenblick ging ihm ganz gewaltig der Arsch auf Grundeis, da er nicht wusste, was ihn erwartete. Glücklicherweise schien Scaeva nicht auf den Mund gefallen zu sein und stellte ihn ebenfalls dem diensthabenden Offizier vor, der sie mit undefinierbarem Blick empfing. Drill! Schläge! Derartige Stichworte und sonstige unschöne Gedanken kreiselten durch sein Hirn. "Jawohl, Herr ... melden ... einschreiben!", nuschelte er verwaschen neben Scaeva, der offenbar (noch) den kühleren Kopf besaß. Cai erwiderte kurz und knapp das Lächeln des anderen Mannes und wartete erst einmal die Reaktion des Offiziers ab, den er noch nicht einschätzen konnte.
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Sein schiefes Lächeln verrutschte ein wenig als jener Maro verkündete, dass das Leben eines Rekruten vom Frühaufstehen und Angebrülltsein bis hin zu körperlicher Züchtigung geprägt sein würde. Cai schluckte hart und ein kurzer Zweifel keimte in ihm auf, aber dennoch wollte er nicht kneifen und war bereit die Herausforderung auf sich zu nehmen. Dennoch war er froh den Weg ins Rekrutierungsbüro nicht alleine antreten zu müssen. Es war schließlich sein ausdrücklicher Wunsch gewesen und den Spott in den Augen seines Vaters wollte er nicht über sich ergehen lassen, wenn er gleich schon zu Anfang an dieser Hürde scheiterte. Schließlich hatte er ihm bereits ein Scheitern vorausgesagt, weil er nicht sehr viel von den Fähigkeiten seines Sohnes hielt, der sein Leben bis dahin mit süßem Nichtstun verschwendet hatte. Nein, den Triumph wollte ihm der junge Römer nicht gönnen. Die Devise lautete also den Arsch zusammen kneifen oder Augen zu und durch. Cai hielt mit Maro und seinem Leidensgenossen schritt und machte sich bereits auf das Schlimmste gefasst.
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Für Caius war heute definitiv ein Schritt in ein neues Leben, wie er es sich in seinen kühnsten Träumen ausgemalt hatte, auch wenn er noch in seiner ganz persönlichen Fantasiewelt lebte und der Dienst bei der Stadtwache deutlich mehr seinen Vorstellungen entsprach als endlos lange Sitzungen in der Curia und einschläferndes Geschwätz alternder Senatoren. Alleine der Gedanke brachte Cai schon zum gähnen.
Erleichtert sah er, dass er nicht der einzigste Rekrut war, der zur Musterung erschienen war. Noch gehörte Cai nicht zu der dienenden Truppe, aber er war gewillt sich nicht abschrecken zu lassen und seiner Familie keine Schande zu bereiten. Allmählich entspannte sich der Dunkelhaarige und wurde mutiger. "Ich wäre nicht hier, wenn ich nicht mehr als bereit wäre", erklärte der junge Mann voller Enthusiasmus. "Mein Name ist Caius Quintilius Aquila", stellte er sich den Männern vor und lächelte schief. Er war schon sehr gespannt welche Herausforderungen ihn erwarteten, beziehungsweise an ihn gestellt wurden.
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Vater wollte immer schon einen Politiker aus Cai machen, aber in der Beziehung hatte er nicht die Rechnung mit seinem Filius gemacht, dessen Interessen ganz woanders zu finden waren. Eigentlich hatte er gleich zum Militär gehen wollen, sich dann aber anders entschieden. Cai war zwar kein Feigling, aber er hatte wenig Lust als Kanonenfutter für irgendwelche mordlüsternen Barbaren zu dienen. Die Stadtgarde war genau richtig nach seinem Geschmack. Daher hatte er sich bereits zu, für seine Verhältnisse, früher Stunde auf den Weg zum Rekrutierungsbüro gemacht. Wohlgemerkt, es war Mittag, und Cai war ein junger Mann mit gewaltigen Flausen im Kopf, dem frühe Vögel ein Graus waren, obwohl er längst ahnte, dass es schon sehr bald mit seiner Langschläferei ein jähes Ende nehmen würde, wenn die Grundausbildung begann.
Sein Herz wummerte ein wenig schneller bei dem Gedanken zu diesem neuen und entscheidenden Schritt in seinem Leben. Cai hatte nämlich überhaupt keinen blassen Schimmer was ihn dort erwartete. Er passierte mit einem schiefen Verlegenheitslächeln den wachhabenden Wachsoldaten und schenkte ihm ein Nicken als Gruß. Mit raschen Schritten eilte er vorwärts um sich im Rekrutierungsbüro einschreiben zu lassen. Er näherte sich zwei jungen Männern und beschloss sich zu erkundigen wo er sich einschreiben lassen konnte. "Salvete", grüßte er ein wenig leise für seine Verhältnisse. "Ich bin auf der Suche nach dem Rekrutierungsbüro. Vielleicht könnt ihr mir ja den Weg dorthin erklären?!" Im Augenblick fühlte sich Cai noch ein wenig fehl am Platze, was sich aber sicherlich geben würde, wenn er erst einmal Blut geleckt hatte. Er war ja eigentlich kein Angsthase, aber der Weg hatte ihn doch etwas Überwindung gekostet.
Sim-Off: Scaeva weiß Bescheid, dass ich mich heute dazu geselle.
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Super! Danke für die schnelle Antwort! Ich bin noch dabei mich hier zurecht zu finden. *Navi aktivier*
@Valentina
ja, das isser! Ich schreibe dir mal eine PM, in der wir unsere Familienangelegenheiten bequatschen können. -
Seid gegrüßt,
ich kreise schon eine ganze Weile um das Board herum und es hat nur noch ein winziger Anschubser gefehlt um mich anzumelden.
Hier wären einmal ein paar erste Angaben zu meinem Cai:
Name: Caius Quintilius Aquila
Wohnort: Roma
Stand: CivisCai ist ein junger Mann von 23 Jahren mit sehr vielen Flausen im Kopf, die ihm sein Vater längst entfernen wollte, indem er für ihn erst eine politische Karriere ins Auge gefasst hat. Nur ist Politik nichts womit man Cai hinter dem Ofen hervor holt. Er tat zwar zunächst seinem Vater den Gefallen, aber entschied sich dann doch eher für eine militärische Ausbildung, was seinem Naturell und seinen Interessen doch eher mehr entgegen kommt. Als späteres Ziel sehe ich ihn am ehesten in den Cohortes Urbanae, wo er sich seine ersten Sporen verdienen darf.
Das wäre es jetzt erst mal von mir!