Beiträge von Sebastian von Philippi

    Gut! Wenn das so ist starte ich gerne einen neuen Versuch! Mal wieder! Mich würde interessieren, ob es Mitstreiter gibt die Lust haben zu sehen, wo die Reise hingehen könnte oder ob ich einfach alleine starte und im grunde alles alleine beginne. Wäre Sixtus z.B. dabei, sind weitere dabei?

    Liebe Mitspielerinnen und Mitspieler!


    Ich muss mich entschuldigen! Der Alltag hat mich sehr weit von meinen Ideen, hier die christliche Gemeinde leben zu lassen, entfernt! Ich möchte aber nicht, dass das so bleibt und so frage ich euch, ob es okay ist hier noch mal zu starten?

    Dieser Faustus hatte bestimmt viele Fähigkeiten, da war sich Sebastian sicher, aber eine Bibliothek oder Scola hat er wohl sehr lange nicht mehr besucht, wenn überhaupt. Also, alles auf Anfang:


    Gut, fangen wir ganz vorne an! In den Heiligen Büchern der Juden wird ganz am Anfang beschrieben, das es die Welt noch nicht gab, bis Gott diese erschuff. Es steht geschrieben, das er den Tag und die Nacht, Erde und Wasser und Luft und die Tiere und Pflanzen geschaffen hat und ganz zuletzt, erschuff er die Menschen. Einen Mann und eine Frau und die nannte er Adam und Eva.

    Sebastian trank einen Schluck von dem Wein und versuchte, seine Gedanken zu sortieren.


    Es ist im grunde gar nicht so kompliziert, wenn man sich auf die wesendlichen Dinge beschränkt. Du kannst den Glauben der Christen besser verstehen, wenn du den Glauben der Juden kennst aus dem das Christentum herraus geboren wurde und dann, ganz ähnlich wie ein Kind, erst Schutz bei seiner Mutter suchte und je älter es wurde, immer mehr seinen eigenen Weg gegangen ist und schliesslich ein ganz eigenes Zuhause gegründet hat. Um deine Frage zu beantworten: Die Juden haben nicht mehrer Götter, sie glauben an den einen Gott den sie Jahwe nennen, und er Moses, für die Juden die zentrale Figur, auf dem Berg Sinai alles offenbart hat. Gott ist der Schöpfer der Welt, der alles um uns herum geschaffen hat, alles Leben kommt von Gott aber nicht nur das Leben, sondern Gott hat die ganze Welt erschaffen.


    Sebastian unterbrach seine Erklärung und setzte zum trinken an um zu sehen, wie die Reaktion von Faustus ausfiel. Für jemanden der in der römischen Religion und Kuktur aufgewachsen war, mochte es etwas frend klingen.

    Sebastian verstand.Faustus glaubte, Christen gäbe es nur in Judäa und musste sich selbst ohrfeigen, dem guten Faustus mit viel zu viel Balast beladen zu haben. Wie sollte er das den alles verstehen, wenn es ihm kleiner erklärt.


    Faustus, ich merke das ich ein schlechter Erklärer für dich bin. Verzeihe mir! Ich erkläre dir gerne alles von Anfang an aber lass dir sagen, dass du ganz bestimmt nicht nach Judäa reisen musst. Es gibt im Reich in jeder großen Stadt Christen, die Gemeinschaften gegründet haben und natürlich auch in Rom.

    Hallo zusammen!


    Ich fühle mich hier gerade wirklich wohl!
    Gäbe es eine Möglichkeit, das Sebastian ebenfalls eine Signatur bekommen könnte. Sebastian wäre quasi Episkop der christlichen Gemeinde in Rom.


    Danke für eure Rückmeldungen!

    Sebastian wußte, was in Faustus jetzt vorgehen würde. Nichts anderes, als es bei den meisten seiner Gesprächspartner war, denen er von seiner Begegnung mit Christus erzählte und wie diese Begegnung sein Leben veränderte. Es war und es blieb eine sehr fremde Geschichte, wenn man noch nie etwas von Jesus gehört hatte und in einem ganz anderen Glauben aufgewachsen war.


    Die Christen waren Juden, das ist völlig richtig. Paulus, für die Christen ein sehr wichtiger Mann der auch erst später zum Glauben gefunden hat und verschiedene Gemeinden gründete, lehrte zunächst in den Synagogen. Doch irgendwann wurde die Kluft größer und größer und die Juden konnten nichst akteptieren, dass Jesus Christus der Messiahs war, auf den sie lieber noch warteten und so trennten wir uns nach und nach von den Synagogen, und bildeten unsere eigenen Gemeinden. In Rom und an vielen anderen Orten des Reiches und drüber hinaus. Ich weiß Faustus, meine Geschichte klingt verrückt und in deinem Herzen hälts du mich mich auch dafür. Das nehme ich dir auch nicht über, wie könnte ich! Hätte mir jemand diese Geschichte erzählt, ich täte das gleiche! Glaube mir!? Wenn Du magst, fühle dich eingeladen die Gemeinde zu besuchen, ohne das irgendetwas verlangt wird oder du dich für irgendetwas verpflichtest.

    Das stört mich überhaupt nicht Faustus. Aber ich nenne dich nur Faustus wenn du Sebastian zu mir sagst.


    Sebastian lächelte.


    Jaja, Veränderungen!


    Murmelte Sebastian leise.


    Meine Eltern hatten den Plan, aus mir einen Gelehrten zu machen und bildeten mich in dem Wissen der Philosphie, der Religionen und der Rhetorik aus. Meine spätere Aufgabe bestand dann darin, für die Gelehrten verschiedene Schreiben aufzusetzen die darlegn sollten, warum dieser neue Glauben an nur einen Gott und diesem Jesus Christus als Messiahs jeglicher Grundlage entbehren würde. Mir hätten damals schon die Fragen kommen sollten, ob es nicht in Wirklichkeit nur darum ging, die guten Beziehungen zu den jüdischen Familien und Händlern nicht zu gefährden und warum überhaupt jemand diese Religion so wichtig emmpfand, dass er die besten Gelehrten daran setzte, diese zu widerlegen. Aber diese Fragen kamen mir später. Und ich will dich nicht langweilen, aber eines Tages, ich war auf dem Weg in die Scola, traf es mich wie ein Blitz und das ist nicht als Bild gemeint, lieber Faustus. Irgendwas lies mich niederstürzen und ich hörte eine Stimme in meinem Kopf die mir sagte " Sebastian, warum leugnest du mich?" und ich war drei Tage lang blind. Und von diesem Tag an war mir klar, dass diese Christen, die ich bis dahin tatsächlich mit dem Wort verfolgte und es auch tolerierte, wenn andere das Schwert gegen sie zogen, Recht hatten und voller Reue ging ich zu ihnen und schloss mich ihnen mit viel Freude im Herzen an.Und seit diesem Tag ist mein Leben nicht mehr das gleiche.

    Nun Tiberius, mein Name ist Sebastian.


    Sebastian reicht Tiberius die Hand.


    Das Gefühl sein Leben zu verändern kenne ich gut. Du musst wissen, das ich das Gefühl sein Leben ändern zu müssen, gut kenne. Ich komme aus einem Haus in der Bildung sehr wichtig war. Ich hatte die besten Lehrer und durfte ein Wissen über die großen Philosophen und Religion erlangen. Und dann passierte eines Tages etwas, was mein Leben bis heute verändert hat und das ohne das ich es wollte oder dafür etwas getan habe.

    Dann sei herzlich willkommen! Ich selbst bin in Philippi geboren, lebe aber schon seid meiner Kindheit in Rom


    Sebastian fasste an seinen Anhänger, mehr aus Vergewisserung das dieser noch da wäre und für einen kleinen Moment hätte ein Aufmerksamer Beobachter einen kleinen Anhänger mit einem Fisch darauf sehen können.


    Was führt euch nach Rom?

    Sebastian blickte einen kurzen Moment verwundert auf, sammelte sich dann schnell wieder


    Salve Fremder, eigentlich warte ich auf einen Freund aber dieser scheint sich zu verspäten. Also ja, es ist noch ein Stuhl frei, nehmen sie doch einfach dem auf dem sie sitzen. Seid ihr schon lange in Rom? Ich glaube zu hören, dass ihr woanders herkommt.

    Ich muss mich entschuldigen! Mir ist ein berufliches Projekt vor die Füße gefallen und Rom ist ein wenig in den Hintergrund verschoben wurden. Aber ich bin da! Auf dem Weg in die Taverne.


    Meine Frage wäre noch, welche Rolle für Sebastian Sinn macht!? Bleiben wir historisch, ist er schon mal nicht Bischof von Rom sondern würde eine andere Rolle einnehmen! Was wäre eure Meinung dazu?

    Sebastian machte sich heute Morgen auf den Weg in die Taverne, nicht etwa um sich dort zu betrinken wie es so viele andere Römer taten, sondern um einen alten Freund und Bruder in Christo nach langer Zeit wieder zu sehen. Der gute Tiberius war nach Antiochia gereist um der Gemeinde dort einen Besuch abzustratten und die Kollekte zu übergeben. Auch sollte er einen Brief dort abgeben in der Sebastian davon erzählte, wie es den Geschwistern in Rom erging und einzelne Fragen die Gemeinde betreffend zu beantworten.
    Er dachte häufig daran, warum er nicht einfach ignoriert hätte, was ihm damals passierte. Sebastian ist nicht anders erzogen wurden als die meisten anderen Römer, er ist ausgebildet wurden bei den wichtigsten Philosophen und wurde umfassend in den Heiligen Schriften unterwiesen, in Rhetorik und in Politik. Er hatte alle Vorraussetzungen ein angesehender Mann Roms zu werden, bis zu dem Tag, an dem Gott ihn in seinen Dienst nahm.
    Er war auf den Weg in den Tempel um einen Disput über diese neue Sekte zu verfolgen, diese Juden die behauptete, der Messias wäre schon auf geboren wurden. Sebastian wollte sehen, wie sie sich lächerlich machen würden bis er plötzlich ein helles Licht in seinem Zimmer sah und eine Stimme ihm sagte " Du bist mein Diener!" Von diesem Tage an studierte Sebastian die Schriften der Christen, er lass Paulus und Clemens und schloss sich den Christen in Rom an und wurde schliesslich ein angesehendes Mitglied der Gemeinde.

    Ungefähr mit dieser Situation habe ich gerechnet!
    Macht es natürlich nicht so ganz einfach aber es ist wie es ist!
    Interessant wäre auch viel mehr, ob es eine Synagoge in Rom gibt und die immer noch vorhandene Auseinandersetzung zwischen Juden und Christen, die sich erst vor noch nicht allzu langer Zeit vom Judentum getrennt haben.

    Ich hätte noch eine Frage zum Bürgerrecht:
    Liege ich richtig wenn es reicht, einen römischen Vater zu haben? Sebastian hat zwar den Beinamen Philippi ( heutiges Griechenland), soll aber in Rom aufgewachsen sein als Sohn eines römischen Bürgers. Hätte Sebastian dadurch nicht auch das Bürgerrecht?

    Seid gegrüßt!


    Es müsste eigentlich spätestens seid 60.Chr, also noch während des Hausarrestes von Paulus, Christen in Rom geben. In der Apostengeschichte wird beschrieben, wie Paulus zwar schon zwei Jahre unter hausarrest steht, aber unbehelligt Gäste empfängt und auch Mission betreiben kann.
    114 n.Chr ist eigentlich eine spannende Zeit, weil sie sich langsam vom Urchristentum ( Petrus,Paulis etc) entfern hin zum Frühkatholizismus d.h. erste Ämter in der Kirche, eine deutlichere Hierachie etc.