Caius beobachtete die schnellen, kräftigen Schläge. Ihm schauderte bei dem Gedanken, dass auch er eines Tages so einen Kampf erleben würden müsste (und solche Hiebe empfangen!). Das letzte Mal, als Caius sich mit Stöcken geprügelt hatte, war er noch ein Kind gewesen. Was für Prellungen er sich damals zugezogen hatte! Das waren äußerst unangenehme Erinnerungen.
Die Schilde wurden abgelegt. Um nichts auf der Welt würde er jetzt mit einem der Kämpfer tauschen wollen. Die Sonne bewegte sich. Caius musste sich ebenfalls zwei Schrittchen bewegen, um im Schatten zu bleiben. Allerdings erwies sich diese Position als unvorteilhaft, als der Sieger des Zweikampfs mit Wasser gelöscht wurde. Caius bekam zwei Tropfen ab.
Aha! Der große Blonde, der Sieger des Schwertkampfes, war also doch der Tribun. Ganz wie der Rekrutierungsoffizier gesagt hatte. Aber dass sich der Tribun hier so unstandesgemäß verhielt, konnte man ja nicht ahnen.
Auch ein Versuch?, fragte der Tribun. Caius schreckte zusammen. Er blickte nach links, nach rechts. Dann wieder den Blonden an. Es war eindeutig, dass er, Caius Hispanus, gemeint war. Er hatte noch immer die Arme vor der Brust verschränkt und wusste nicht, was er tun sollte. Am liebsten wollte er mit Nein antworten. Aber hier das Weichei abgeben? Vor seinen künftigen Kollegen? Nein, nein, das ging nicht. Caius nickte zaghaft. Er blickte sich um, ob ihm jemand ein Holzschwert reichen würde.
Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.