Atilianus spürte, dass der Mann vor ihm etwas zu verschweigen schien, dennoch gebot ihm sein Anstand, dass er ihn nicht darauf ansprach. Er nickte nur und antwortete ihm "ja, mein Herr, schwere Arbeit bin ich durchaus gewohnt und es macht mir inzwischen auch nichts mehr aus." Dann hörte er ihm weiter zu. Es hörte sich seltsam an, wie Balbus aussprach, dass er ein Sklave, bzw. Freigelassener war. Schließlich hatte Atilianus sich dieses Leben nicht ausgesucht und sich nie etwas zu Schulden kommen lassen, dass dies in geringster Weise gerechtfertigt hätte. Aber er widersprach dem Mann nicht. Plötzlich schien dessen Stimme sich zu verändern und er redete von zu viel Wein. Wahrscheinlich von sich selbst, denn er war ja völlig betrunken auf der Straße zusammen gebrochen gewesen. "Aber denkt ihr nicht, dass ihr das nicht hinter euch lassen könnt. Mit ein wenig Hilfe und Unterstützung, kommt ihr sicher vom Alkohol weg und könntet euch wieder etwas aufbauen, dass ihr verloren habt Herr." Der Mann hatte ihm einen klugen Ratschlag gegeben und so wollte er sich revanchieren, indem er ihm indirekt seine Hilfe anbot. Das war also sein Geheimnis, dass er vor Alpina nicht sagen wollte.
Atilianus nickte verständlich, dann ging auf einmal die Tür auf und er sagte nichts mehr dazu. Wollte den Mann nicht vor ihr blos stellen.
"Gern geschehen" entgegnete er ihr und sag dann hilflos zu dem Mann, als sie fragte, ob er im Ludus bescheid sagen sollte. Eine Zwickmühle, wahrhaftig.