Beiträge von Manius Iulius Crispus

    Dankbar nahm Crispus die Gelegenheit war um sich setzen zu können. Die Reise nach Rom, Stunden des trinkens und die kleine Auseinandersetzung.
    Ja, ich hätte gerne Wasser, der Wein macht durstig.
    Während dessen sah Crispus zu wie der Tribun sich mit Hilfe des Sklaven aus seinem Brustpanzer schälte, ein ziemlich unpraktisches Ding. Wenn das immer so lange dauerte, war der Kampf längst vorbei, so zumindest dachte der junge Crispus sich das. Aber er hatte auch keine Erfahrung was das Militär anging, also konnte er nur schwerlich behaupten das ganze zu bewerten.
    Nun, wir sind heute erst angekommen und haben ein paar Tavernen besucht, mit einem unrühmlichen Ausgang.
    Besser hätte man es nicht beschreiben können, die Wahrheit oder die Details würde er schon noch erfahren. Entweder von ihm oder Livia würde es ihm stecken.


    Der Sklave der schon die ganze Zeit hier war und Antonius half, schien kein gewöhnlicher Sklave zu sein, seine Kleidung war besser als die von anderen Sklaven. Sicher hatte er hier im Haus eine besondere Stellung, den er brachte keines der abgelegten Stücke selber weg, das durften andere machen.


    Ich... ich bin hier weil ich um Hilfe bitten möchte. Ich weiß nicht wohin die Nacht.
    Das er praktisch pleite war verschwiegen er erst einmal.

    Es musste ja so kommen. Seinen Bruder kannte natürlich jeder. Anschein hatte der unbekannte Antonius die Informationen gesteckt. Aber jetzt war nicht die Zeit für falschen stolz. Fing er damit an konnte er sich jede Hilfestellung die er hier erhalten konnte wahrscheinlich vergessen.


    Sein Name ist Gaius Iulius Lucanus, Tribun Crispus hob den Kopf und fand den Mut den Tribun geradewegs anzusehen. Schlimmer konnte es schließlich nicht werden.

    Crispus bemerkte die Ankunft eines weiteren Sklaven, dieser hielt sich aber im Hintergrund, bereit auf Anweisung zu handeln, soviel war sicher.
    Dann versuchte er dem Blick des Tribun stand zu halten. Dieser machte kein überraschten Eindruck y, noch freute er sich Crispus zu sehen, es wirkte schon fast gleichgültig. Aber wer konnte es ihm übel nehmen. Crispus ging davon aus das Antonius sehr oft am Tag Besuch bekam, mit den unterschiedlichsten Anliegen.
    Verzeih mein Erscheinen und mein Auftreten. Ich... War hier mit Freunden, wir gerieten in Streit mit ein paar anderen Leuten... sollte er die Wahrheit sagen oder es lieber verschweigrn das er von einem Zwerg verdroschen wurde.
    Nun sind sie weg, meine Freunde. Ich weiß nicht wohin... die Worte kamen ihm nur sehr schwer über die Lippen, dementsprechend leise trug er sie vor.
    Eine Sklavin dieses Hauses brachte mich hier her...

    Unauffällig folgte er dem Sklaven. Mit jedem Schritt roch er selber mehr was für ein Gestank von ihm ausging. Er fühlte sich definitiv nicht wohl in seiner Haut. Was nicht besser wurde als er den Raum betrat wo Antonius ihn erwartete.
    Groß, muskel und eine Uniform. Jetzt verließ ihn endgültig der Mut.
    Salve... Lucius Iulius Antonius... ich bin.... unwillkürlich fing er an zu stottern. Manius Iulius Crispus...
    Verlegen sah er vor sich auf den Boden und und wünschte sich gerade an einen anderen Ort.
    Ich.. ich bin der Sohn von Manius Iulius Portitus...

    Iulius Antonius und Iulius Caesoninus, Namen die er bereits gehört hatte. Zumindest bildete er sich das ein. Aber bei Antonius war er sich sicherer..
    Dann nehm ich erst einmal den Tribun Antonius.
    Während er das aussprach stellte er sich die Frage Tribun von was...


    Der leichte Anflug von unhöflichkeit des Sklaven entging Crispus nicht, aber er hatte weder Lust noch war er in der Stellung dem Mann auch nur ansatzweise die Meinung zu Geigen. Schließlich war er der bittsteller...

    Die Blicke des Sklaven entgingen Crispus nicht. Er schämte sich selber für sein Auftreten.
    Aber ändern konnte er nichts.
    Salve, mein Name ist Manius Iulius Crispus. Ich wünsche mit dem Herren des Hauses oder einem anderen Mitglied dieser Familie zu sprechen


    Jetzt blieb nur zu hoffen das er die Person halbwegs vom Namen kannte, oder die Person ihn kannte. Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen...



    Sim-Off:

    sorry, hab ich vergessen. Ich gelobe Besserung.

    Crispus entging Es nicht das Livia sich unwohl fühlte als er sie musterte. Das wollte er nicht und hörte damit auf. Zumal sie ihm gerade geholfen hatte, da wollte er nicht noch weiter unangenehm auffallen oder jemand zu nahe zu treten.
    Die nächste Frage holte ihn ins hier und jetzt zurück. Ob er jemand kannte? Nicht wirklich. Namen hatte er mal aufgeschnappt, aber erinnern könnte er sich nicht. Aber vielleicht erinnerte sich jemand an Crispus, eine kleine Chance bestand. Aber nur sehr klein.
    Zur Demonstration Schritt er zwei Schritt auf und ab, zwar am wackeln, aber man konnte sehen das er nicht Gefahr lief auf die Nase zu fallen.
    ist das gut so?
    Jetzt musste er sogar lachen, auch wenn er nicht wirklich wusste warum. Vielleicht weil ein junger Mann, der beide Frauen überragte, sich hier gerade zum Thema Nummer eins in Rom machte.

    Bei der Mitteilung das es sich bei Livia um eine Sklavin der Iulia handelte fuhr der Kopf herum, Crispus sah tief in die blauen Augen Livias, schön waren sie. Sein Blick glitt weiter an ihr hinab und wieder hinauf. Für ihn sah sie nicht wie eine typische Sklavin aus. Aber schließlich war er kein Fachmann was dieses Thema betraf.
    Schwerfällig stand er auf und stand schwankend vor ihr. Jetzt fiel ihm auf wie gut sie roch und er stank. Ein Umstand den er gerade nicht beheben konnte. Deshalb schob er den Gedanken beiseite.
    nun, der Familie wird man wohl helfen, hoffe ich…. sicher war Crispus sich nicht.
    kannst du mich hinführen?


    Das Wasser hatte seine Wirkung getan, betrunken war er nach wie vor, aber noch lange nicht so wie vorher. Er fühlte sich halbwegs frisch.
    Während die Frauen Blicke austauschten, versuchte sich Crispus verzweifelt ein paar Namen ins Gedächtnis zu rufen, was ihm aber nur mit mäßigem Erfolg gelang.

    Von Tavernen hatte er im Augenblick genug, soviel stand fest. Der Vorschlag wurde mit einem grunzen abgetan.
    Aber wo sollte er hin. Leute in Rom kannte er nicht. Er wusste das es weit entfernte Verwandte gab, ein paar auch in Rom. Aber ob diese noch lebten war eine andere Frage, geschweige den das sie Crispus kannten oder mit ihm etwas zu tun haben wollten.
    Der nächste Becher Wasser wurde geleert und Optionen abgewogen.
    kennt ihr vielleicht ein paar Iulia hier in Rom, oder jemand der welche kennt und weiß wo ich diese finden kann?
    Die Frage war an beide Frauen gerichtet während er weiter nachdachte was nun zu tun war.
    Schließlich musste er auf kurz oder lang auch an Geld kommen, den die paar Münzen die er noch hatte reichten vielleicht einen Tag.
    Während Crispus nachdachte ging das Leben um ihn herum weiter. Leute gingen und betraten die Taverne, manche in Begleitung andere wiederum alleine. Boten bahnten sich ihren Weg oder Kinder liefen umher.

    Vorsichtig bugsierten die beiden Frauen Crispus in Richtung einer Bank, ein kurzer deut von der älteren Frau an Livia in Richtung einer Taverne ließen ihn besseres hoffen. Es dauerte nicht und Livia war zurück und Crispus hatte ein Becher in der Hand. Er nahm den ersten schluck und stellte fest das es sich nicht um Wein handelte sondern Wasser handelte. Crispus wollte lautstark protestieren, aber die Blicke der beiden Frauen ließen den. Protest im Keim ersticken. Folgsam leerte er den Becher und sah dabei nicht wirklich Glücklich aus. Aber es tat gut wie das kühle nass seine Kehle hinunter ran und augenblicklich neue Lebensgeister in ihn weckte.


    Kann mir einer von euch sagen wo man hier schlafen kann?allmählich kam die. Müdigkeit. Der Tag war lang gewesen, die letzten Minuten ziemlich aufregend und der Alkohol floss in rauen Mengen.
    Beschämt sah er die beiden Frauen an.

    Livia, ein Name den Crispus sich in seinem Zustand noch merken konnte. Da stand er nun, schwankend und ziellos. Trinken wollte sie nicht. Livia war der Meinung er hätte schon genug getrunken, wo sie mehr als recht hatte, nur Crispus wollte das noch nicht ganz einsehen.
    Nur ein k… kleinen Schluck
    Dabei versuchte er seiner Aussage Nachdruck zu verleihen in dem er mit seinen Finger eine Größenangabe machte.
    Allmählich fragte sich Crispus warum die junge Frau überhaupt angehalten hatte und sich nun mit ihm beschäftigte. Blitzartig kam es Crispus, er hatte vergessen sich vorzustellen, hatte er zwar, aber das hatte er schon wieder vergessen.
    Manius Iulius Crispusss bemühte er sich seinen Namen so fehlerfrei wie möglich auszusprechen.
    und was m… machen wir zwei jetzt? nebenbei versuchte er seine Tunika ein wenig zu säubern, ein Versuch der misslang. Er verteilte lediglich den Schmutz noch weiter und machte damit alles noch schlimmer als es eh schon war.

    Anscheinend musste Crispus kurz das Bewusstsein verloren haben. Den das nächste Mal als er seine verschwollenen Augen öffnete, kniete eine Frau neben ihm. Ihre blauen Augen fielen ihm sofort auf, auch der Rest war recht ansehnlich. Plötzlich wurde seine Aufmerksamkeit wieder auf das vergangene Geschehen gelenkt, ohne Grund lag er schließlich nicht hier. Hastig versuchte er sich aufzurichten, verlor aber den Halt und landete erneut auf dem Boden. Da niemand auf ihn einschlug, konnte er davon ausgehen das der Kampf beendet war und somit keine Gefahr bestand.
    Die Menge löste sich bereits auf als Crispus erneut die bei ihm kniende Frau betrachtete. Wer war sie? Woher kam sie?
    Dann aber besann sich Crispus auf seine Erziehung und stellte sich vor Ma nius Iulius Crispusss “brachte er trunken heraus und spuckte danach ein wenig Blut aus, in der Hoffnung die verständigung würde besser klappen. Uuund duuu hübsche, wer bischt du?
    Erneut versuchte er sich wieder auf die Beine zu bringen, auf allen Vieren sah er sich um und erblickte abseits eine ältere Frau, wahrscheinlich die Begleitung, die Menge war gänzlich verschwunden und jeder ging seinen Geschäften, Aufgaben oder was sonst auch immer nach.
    Da war er nun. Betrunken, stank wie ein Schwein und zugerichtet von einem Zwerg.
    Seine Freunde waren weg und wahrscheinlich würde er sie nie wieder sehen.
    Wollen wiir noch was trinken?
    Auffordernd sah er die Frau an die ihm anscheinend helfen wollte während er sich mühsam auf die Beine stellte und bedrohlich schwankte.

    Crispus und seine zwei Freunde waren am Morgen aus Germania angekommen. Alle drei hatten sie die tollsten Geschichten gehört. Rom, die Stadt der Städte. Jeder wollte dort hin. Ebenso die drei jungen. Kaum ein paar Münzen in Beuteln schien ihnen die Welt zu gehören, dachten sie zumindest.
    Eine Taverna nach der anderen wurde aufgesucht, getrunken, gefeiert und weiter getrunken. Die Laune stieg, wie der Spiegel des Alkoholes im Blut der jungen Männer. Niemand hatte sonderlich Erfahrung, auch wenn sie gegenteiliges behaupteten.
    und so kam es schließlich wie es kommen musste. Valerianus geriet mit einem der Männer vor einer Taverne in Streit. Auf beleidigungen folgte ein Gerangel, die Freunde des unbekannten ließen natürlich keine Gelegenheit aus wenn es um eine mehr oder minder gepflegte Prügelei ging.
    Noch bevor Crispus auch nur reagieren konnte wurde er bereits von den Beinen gerissen, die ihn bis dahin mehr oder weniger wackelig hier her getragen hatten. Er landete auf dem Rücken, die Luft blieb ihm weg, es folgten zwei Schläge ins Gesicht, der Geschmack von Blut stieg in seinem Mund auf. Benommen von Alkohol und Schlägen konnte er erkennen das jemand den Angreifer von ihm herunter zog.
    Taumelnd stand er auf, sah sich um und sah niemanden seiner Freunde. Die Bastarde... schon kam der Angreifer erneut auf Crispus zu. Blut, Alkohol und die Anstrengung der Reise erzeugten ein Doppelbild, welchen dieser zwei Zwerge sollte er sich schnappen?
    Der linke sieht gefährlicher aus, den nehm ich... bevor er nur zu ende gedacht hatte stürzte er sich auf den Feind, leider war es der Falsche. Er flog ein ganzes Stück am echten Feind vorbei auf den Boden. Sterne tanzten vor seinen Augen...