Beiträge von Sextus Annaeanus Graecus

    Die Caupona Luculla

    Inh: Sextus Anneanus Graecus


    In einer Seitenstraße, kaum zwanzig große Schritte vom Forum entfernt, befindet sich die Caupona Luculla. Der Schankraum, der mindestens fünfundzwanzig Personen einfach fassen dürfte, ist, nur von einigen Stützsäulen unterbrochen, zur Straße hin offen; drinnen wie draußen stehen dicht aneinander einfache Holztische und Stühle. An der linken Seite zieht sich von der Straße bis zur Hinterwand ein steinerner Tresen mit eingelassenen Tontöpfen, in denen verschiedene Eintöpfe brodeln. Hinter dem Tresen an der Wand stehen Regale, gefüllt mit verschiedenen Früchten, Amphoren, Tongeschirr und Gerätschaften. Ein Vorhang verdeckt den engen Eingang zu einem weiteren Raum, in dem wohl eine Küche ist. Gegenüber dem Tresen befindet sich eine Holztreppe das erste Stockwerk, in dem sich Zimmer befinden. An der Rückwand der Gaststube öffnet sich hinter einem weiteren Durchgang ein weiteres Zimmer: es ist deutlich luxuriöser ausgestattet, bietet Essliegen, Teppiche auf dem Boden und an den Wänden und Dekorationen, die von der Decke hängen. Ein Vorhang kann auch hier für Privatsphäre sorgen.


    An den Wänden der Gaststätte ist mehrfach die folgende Speisekarte eingeritzt:


    VIN: I A

    VIN PIP: II A

    VIN FAL: V A

    PAN ET GAR: I A

    SATUR: II A

    FRUCT ET PAN: III A

    FARCIM: V A

    CUBIC: V A

    Wein: 1 As

    Gewürzwein: 2 As

    Falerner: 5 As

    Brot mit Garum: 1 As

    Eintopf: 2 As

    Früchte mit Brot: 3 As

    Würstchen: 5 As

    Zimmer: 5 As (pro Nacht)


    Auf einem Holzschild im hinteren Raum findet sich eine weitere, etwas teurere Karte:

    LENTICULA EX SFONDYLIS: VI AS

    GUSTUM DE PRAECOQUIIS: V AS

    ASSATURAM CUM IUS: X AS

    LUCANICAE: VI AS

    SUMEN: VII AS

    PULLUM PARTHICUM: XI AS

    DULCIA GRAECA: VI AS

    TYROPATINA: V AS


    Linsen mit Muscheln: 6 As

    Vorspeise aus Aprikosen: 5 As

    Braten mit Soße: 10 As

    Lukanische Würstchen: 6 As

    Saueuter: 7 As

    Hähnchen nach parthischer Art: 11 As

    Griechische Süßspeise: 6 As

    Eiercreme: 5 As


    An der Außenwand steht der Hinweis CAVE CACATOR, der Vorbeikommende davor warnt, an dieser Stelle nicht ihr Geschäft zu verrichten. Außerdem finden sich in und um die Caupona viele Kritzeleien aller Art: Werbungen für alles mögliche, Bekanntmachungen der näheren Umgebung, Liebeserklärungen, Zurückweisungen, Beleidigungen und unflätige Kommentare über alles und jeden.

    Der junge Mann sah den mürrischen Soldaten an. „Wahrscheinlich hat er einfach nur eine lange Schicht hinter sich. Einfach ruhig bleiben und es hinter dich bringen.“, dachte er sich dabei.


    „Salve. Sextus Anneanus Graecus, Freigelassener des Sextus Annaeus Rufus. Ich komme aus Asia Minor und möchte in Rom eine Caupona eröffnen, denn hier lebt mein Patron. Dabei habe ich nicht viel. (Er nahm den Sack von der Schulter) Bloß ein paar Töpfe und Pfannen, einige Rationen, also ein paar Stücken Brot, Garum, ein paar Früchte und so weiter… Außerdem mein Messer, (Er griff in den Sack und holte, verpackt in ein Stück Stoff, ein kleines Messer mit etwa handlanger Klinge, aber ohne Spitze. Dem Legionär fiel zweifelsohne sofort auf, dass der Stahl von keiner guten Qualität war, schließlich hatte er täglich mit Schwertern zu tun, aber die Klinge war einwandfrei und wortwörtlich messerscharf geschliffen.) Ich brauche das für meine Arbeit. Mehr habe ich nicht dabei, außer meine Kleider.

    Die Sonne, die gelegentlich hinter dünnen Wolken hervorsah, stand bereits recht tief, als der junge Mann den letzten sanften Hügel erklommen hatte, hinter dem sich die ewige Stadt Rom erstreckte. Am Abend des Vortages hatte er mit dem Schiff Ostia erreicht, war nach einer unruhigen Nacht in einer billigen Taberna am Hafen noch vor Sonnenaufgang losmarschiert. Es war, kurz vor den Kalenden des März, nicht allzu warm und so viel der Marsch nicht schwerer als unbedingt nötig. Viel Gepäck besaß der junge Mann auch nicht. Über einer nicht soliden, aber schmucklosen Tunika trug er einen Umhang aus zweckmäßigem, braunen Stoff. An den Füßen hatte er Sandalen, die keinen Feldzug aushalten, für die Straßen Italias aber ausreichend waren. Sein Bündel trug er an einem Riemen über der Schulter, sodass ihn das Kochgeschirr, das mit einem Band an dem Sack festgemacht war, ihm nicht zu sehr zur Last fiel. Sein Gesicht war braungebrannt, er hatte nach griechischer Mode gelocktes, schwarzes Haar. Er war nicht schlank, etwas muskulös, aber nicht geschunden wie ein Feldsklave. Er wirkte gut, aber nicht überernährt, sodass er nicht dick erschien.

    So nah am Ziel ließ er sich für das letzte Stück Zeit. Als er schließlich das Tor erreichte, reihte er sich wortlos in die kleine Schlange derer ein, die die ewige Stadt betreten wollten. Nach einer kleinen Weile war er soweit in der Reihe vorgerückt, dass er nun vor den Legionär trat, der zur Stunde am Tor Wache schob.

    Entschuldigung, ich hatte noch daran gedacht, aber falsch getippt. Dritter Versuch, jetzt richtig:


    Name: Sextus Annaeanus Graecus (testamentarisch freigelassen von S An Ruf)

    Stand: Libertus

    Wohnort: Roma

    Patron-Gens: Gens Annaea (Klient des L An Flor m)


    Ach ja, wie kann ich den Namen meines Accounts ändern? Ich habe die Funktion nicht gefunden, oder können das nur die Admins?

    Dann passe ich mal meine Namen an.


    Name: Sextus Annaeus Graecus (testamentarisch freigelassen von S An Ruf)

    Stand: Libertus

    Wohnort: Roma

    Patron-Gens: Gens Annaea (Klient des L An Flor m)


    Jetzt sollte endlich alles beisammen sein. Vielen Dank für euer aller Mühe und wir sehen uns in meiner Taverne, hoffe ich.

    Dann machen wir das gerne so, und ich denke nochmal über meinen Wirt nach. Allerdings habe ich ein Problem, ich habe keine Rechte, auf den Stammbaum zuzugreifen, Computer sagt leider nein. Gibt es eine andere Möglichkeit?

    Mensch, ihr gebt mir hier ja richtig Auswahl, da ist die Entscheidung nicht leicht…


    Zunächst hätte ich ein paar Fragen, ich bin ja hier im Forum ein blutiger Anfänger. Nehmen wir also mal an, ich würde einen Tavernenwirt spielen wollen - damit liebäugele ich immer noch - darf ich mir dann einfach in der entsprechenden Stadt einfach meine Taverne erstellen oder muss ich mir die SimON erarbeiten?


    Den Namen etc. werde ich ändern, sobald ich meine Gens gefunden habe, Lucinius war nur mein erster Reflex, da ich ja noch nicht gebunden war - Und Lucius war mir zu langweilig. Ich werde hier nochmal eine neue Version posten, sobald alles entschieden ist.


    Und, zum letzten, ich tendiere, glaube ich, zu Gens Annea (alleine schon wegen Seneca…). Ich hoffe, ihre lieben Germanii seid mir nicht böse - ich lade euch auch zu mir in die Taverne ein. Ich bräuchte noch die Zusage, dass ich tatsächlich der Gens Annea beitreten darf und, falls es einen gibt, ein (kürzlich) verstorbenes Mitglied, das mein alter Herr war und nach dem ich mich benennen kann.

    Mich würde interessieren was deine Pläne sind wie du dir ein Zusammenspiel vorstellst und wie deine Stellung hier aussehen soll.

    Ich hatte mir schon ein paar Gedanken gemacht. Erstmal dachte ich mir, ich wäre früher Haus- und Küchensklave gewesen und dann (evtl. testamentarisch?) freigelassen wurde. Die Geschichte lässt sich natürlich noch etwas anpassen, sollte sich eine Familie finden, die mich als ehemaligen Sklaven nimmt. Unter deren Fittiche wollte ich dann entweder Diener im Hause werden (evtl. als Koch, sowas in die Richtung) oder ich suche mir anderswo Arbeit und mache am Ende meine eigene Taverne auf (Tavernenbesitzer war tatsächlich die erste Idee für den Charakter).


    Ich hoffe, das gibt erstmal einen ganz guten Überblick, für weitere Fragen stehe ich natürlich zur Verfügung.

    Salvete omnes!


    Ich bitte um Einlass für einen Libertus.


    Name: Lucinius Graecus

    Stand: Libertus

    Wohnort: Roma

    Patron-Gens: Bisher keine vorhanden, ich bitte aber um Nachricht, sollte jemand bereit sein, mich aufzunehmen.


    Ich freue mich auf Nachricht und man trifft sich in der Antike.