Ingenuus betrat das Zimmer, ausgeruht und hungrig.
Er trat zum Tisch, wo eine Schale mit Obst stand und bediehnte sich wärend er ans Fenster ging und hinaussah, in Gedanken versunken.
Wo würde ihn das Schicksal hinleiten?
Ich muss unbedingt mehr über die Möglichkeiten in Erfahrung bringen, die sich hier bieten, dachte er und setzte sich.
Ingenuus erwachte spät, ausgeruht durch den langen Schlaf.
Nach kurzem Ankleiden und Waschen trat er aus seinem Zimmer und sah sich um.
Richtig nett hier, dachte er bei sich, als er zum Zimmer zurückkehrte, wo er auch gestern schon war.
"Ich danke dir. Du kannst gehen."
Ingenuus sah sich im Zimmer um. Viel Zeit war vergangen...
Nachdem er sich Hände und Gesicht in der Wasserschale benetzt hatte trat er zum Fenster und sah hinaus auf das Land, das er so lange vermisst hatte.
All die Jahre, und nun bin ich endlich wieder hier.
Er schloß kurz die Augen und senkte den Kopf. In seinen Gedanken war er noch immer in Illyricum, in den Dörfern und Städten, die er als seine Heimat erachtet hatte. Bis jetzt.
Er drehte sich aprupt um und trat an sein Bett, in das er sich nach dem Umkleiden legte.
Als er kurz darauf, erschöpft von der Reise, einschlief, waren seine Gedanken nicht mehr in der Vergangenheit, sondern er fragte sich:
Was wird mir die Zukunft in Rom bringen?
"Ich danke dir, Bruder. Ich denke es wird das Beste sein wenn ich mich erst einmal ausruhe und danach entscheide, worauf ich mein Augenmerk legen will solange ich in Rom bin...habe ich doch schon ein Angebot von der II. Legion bekommen.
Die Gentes Germanica sind ja wohl überall, wie?"
Er lächelte.
Seit wann lässt sich mein Bruder Hungi nennen? Das muss ein sehr guter Freund sein...oder ein sehr mächtiger.
dachte es und sagte:
"Noch nicht, aber wir haben uns ja auch gerade wieder gesehen. Aber ich bin sicher das es noch genügend Möglichkeiten dafür geben wird.
Aber sagt, seit ihr auch aus Rom? Was für ein Amt nennt ihr das eure, mein Freund?"
Was für ein komischer Kauz dachte Ingenuus bei sich.
"Nun ja, ich habe mich noch nicht entschieden worauf ich meine Karriere in nächster Zeit ausrichten werde. Aber ich bin sicher das sich in nächster Zeit was ergeben wird."
Ingenuus erwiederte den Händedruck.
"Es ist mir eine Freude, einen Freund der Familie kennenzulernen.
Ich bin gerade erst wieder nach Rom gekommen, da kann es nicht schaden ein paar Leute zu kennen, nicht wahr?"
Er lächelte knapp und nahm etwas Obst aus einer Schale.
Ingenuus grüßte seinen Bruder herzlich.
"Es tut gut, dich wiederzusehen, Bruder.
Wie mir deine Frau erzählt hat, bist du ein einflussreicher Mann geworden, meinen Glückwunsch. Da muss ich mich ja ab jetzt vor dir in Acht nehmen, wo du schon eigene Spione hast, um deinen Bruder zu beschleichen..."
Er lachte und wandte sich zu Adria.
"Ich war schon immer ein Mann ohne viele Pläne, von daher weiß ich noch nicht, was ich hier in Rom anfangen werde. Aber ich bin sicher, das sich was finden wird damit mir nicht allzu langweilig wird."
Er lehnt sich zurück und beobachtet, wie das Essen aufgetragen wird.
"Was ich erlebt habe...naja, das Leben eines einfachen Mannes, etwas, was dir ja noch nie zugesagt hat, oder, Bruder?
Das Herumziehen als Händler, jeden Tag in einem anderen Dorfe..., die Menschen der Grenzgebiete mit ihrem einfachen Leben.
Es ist eine schöne Erfahrung, aber zuweilen auch eine harte."
Er senkt kurz nachdenklich den Kopf.
"Aber, Bruder, nun sag, dich haben sie zum Konsul gemacht? In Illyricum hat man mir gar nicht gesagt, das es so schlecht um das Reich bestellt ist!"
Er bricht in schallendes Gelächter aus und klopft Hungaricus auf die Schulter.
Ingenuus setzt sich neben Adria.
"Es ist gut zu hören das wenigstens mein Bruder eine richtige Karriere eingeschlagen hat."
Er lächelte.
"Naja, über mich gibt es nicht viel zu wissen, wenn ihr ehrlich bin.
Seit ich vor vielen Jahren Rom verließ, habe ich vor allem die Provinz Illlyrium bereist.
Einige Zeit war ich in der Provinz Noricum als Händler tätig, aber ich bin kein Mensch, der lange an einem Ort weilt. Zumindest früher nicht.
Ich habe viele Orte bereist und dabei viel gesehen, doch schlussendlich traf mich doch das heimweh, und so habe ich mich auf den Weg zurück gemacht. Es geht ja doch nichts über das zuhause."
Er lächelte nochmals.
"Und außerdem hätte ich es mir nie nehmen lassen, die Frau kennen zu lernen, die mein Bruder geheiratet hat. Und ich muss sagen, zumindest was die Frauen angeht hat er einen guten Geschmack."
Ingenuus erhebt sich und lächelt zurück.
"Ich danke dir für den herzlichen Empfang.
Auch mir ist es eine besondere Freude dich kennenzulernen. Zu lange war ich fort von meiner Familie und der Stätte meiner Geburt. Es ist gut, wieder zurück zu sein.
Die Reise war lang, aber interessant und angenehm; Du musst wissen, ich reise gerne und viel, um die verschiedenen Facetten des Reichs kennenzulernen.
Aber es geht mir gut und ich freue mich, hier zu sein.
Ich hoffe es geht auch dir gut und meinem Bruder! Ich höre er ist ein wichtiger Mann geworden?"
Ingenuus setzte sich auf einen der Stühle, nachdem er sich umgesehen hatte.
Sichtlich amüsiert über das Interesse der Angestellten lehnte er sich zurück und besah die Einrichtung.
"Ich grüße euch", sprache Ingenuus und lächelte.
"Ihr kennt mich wohl nicht mehr, denn viele Jahre gingen einher seit ich das letzte Mal hier weilte.
Doch wurde mir gesagt, das mein Bruder, Marcus Vinicius Hungaricus, noch immer hier wohnt! So bitte ich euch, mich zu ihm zu führen."
Ein weiterer Besucher klopfte an die Pforte, er trug die Insignia der Gens Vinicius an seiner Brust.
Nach langer Zeit war Oppius Vinicius Ingenuus, Bruder des Marcus Hungaricus, heimgekehrt...
Nun gut, ich habe eine Entscheidung getroffen:
Gens: Vinicia
Wohnsitz: Roma
Name: Oppius Vinicius Ingenuus
Seid gegrüßt,
Nachdem ich schon lange Zeit dieses RPG mehr oder weniger nahe kenne, habe ich nun neben anderen Verpflichtungen etwas mehr Zeit übrig, um endlich hier auch mal selbst mitzumachen.
Eigentlich hab ich noch kaum Ahnung davon, was hier wirklich zugeht, aber ich bin sicher das es interessant ist:)
Ich hoffe hier kann mir jemand helfen und einen einfachen Bürger auf den richtigen Weg weisen:)
Mein RP-Stil ist normalerweise recht schlicht, und auch bin ich eher ein "Wortenschwinger", daher möchte ich sowenig wie möglich mit Wirtschaft und dgl zu tun haben...;)
Hochachtungsvoll,
