Beiträge von Aetius Hadrianus Consultor

Nun war es klar, Keiner würde mit der Classis zurücksegeln. Die Männer machten sich daran das Lager abzubauen und die Palisaden und die Zelte auf den Tross zu verladen.

Jetzt hieß es nur noch auf den Befehl zum Abmarsch zu warten.
Doch bis dieser kam stellte er sich an ein Feuer das noch brannte.
Dort stand auch Firmus der sich aufwärmte.

Na gib`s zu Du wärst doch auch lieber mit der Classis zurückgesegelt. meinte ich zu ihm.

Nach den Reden der Tribune machte ich mich sogleich auf den Weg zur besagten Baumgruppe. Dort wartete ich nun ab wieviel Mann der I. Cohorte zur Standarte kamen und wieviel doch lieber nach Geramania Magna abwandern wollten.

Der junge Optio Quintilius Manus war einer der Ersten die bei ihm standen. Nach und nach kam dann auch der Rest der Ersten.

Dacht ich mir doch das sich Keiner trauen würde mit der Classis zurück nach Moguntiacum zu segeln. meinte ich leise zu Manus.

Mit etwas lauterer Stimme meint ich dann:

Also Männer der I. Cohorte der Legio II Germanica Fidelis Constans.
Wir können nicht nur kämpfen NEIN auch marschieren ist unser Handwerk nebst dem Schanzen! Also lasst uns marschieren und schanzen wie wir es erlernt haben!

Ich hob die Standarte in die Höhe.

Für den Imperator, Rom und die Legio II Germanica Fidelis Constans!

Ich nickte dem Tribunen Drusus zu straffte mich und hob die Standarte an, auf das sie die hinter mir gehenden Legionäre sahen.

Nachdem das Lager errichtet und ich diesesmal nicht wie so oft im Castellum als Wache am Tor eingeteilt worden war, machte ich mich auf in mein Zelt nach dem ich die Standarte abgestellt hatte und legte mich ein wenig auf`s Ohr.
Angeblich solle es eine ruhige Nacht werden und ich hoffte dies auch denn die Letzte steckte mir noch in den Knochen aber man wußte ja nie was kommen würde.

Irgendwie kam mir heute die Standarte schwerer vor als sonst.

*Es muß wohl daran liegen das ich heut Nacht nicht viel bis gar nicht geschlafen habe. Hoffentlich wird die heutige Nacht etwas ruhiger und gerugsammer als die letzte.* dacht ich mir.

So marschierte ich mit halb geschlossenen Augen dem Tribunen Drusus und seinen Offizieren hinterher die den zu laufenden Weg angaben.

Ich schlüpfte als erstes durch das nun ohne Wachen offenstehende Tor unseres Lagers.

Reißt irgendwelche Zelte ein, den Lärm machen unsere Freunde von alleine. Aber Finger weg von den Zelten der Offiziere.

So machte ich mich daran mit Corvus der hinter mir war ein Zelt nach dem Anderen nieder zu machen und mit Kochtöpfen und was wir gerade fanden Lärm zu machen.

Gut, dann machen zwei Mann krach um die Wachen von ihren Posten wegzulocken, der Rest schleicht ins Lager und kümmert sich um einige Zelte. Und Finger weg von Pferden, ich weiß das es euch darin juckt aber ich möchte nur größeren Ärger vermeiden. Quintilius Manus und Claudius Aspius, ihr beiden lenkt die Wachen ab ihr anderen kümmert Euch um die Zelte und macht mit herumliegenden Essgeschier oder Ähnlichem Lärm und zieht Euch dann zurück... Und nun ab dafür!

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Die Pferde lassen wir in Ruhe, kann mir nicht vorstellen das der Tribun Subdolus begeistert davon sein wird wenn er seine besten Stücke irgendwo im Wald zusammenlesen muß.

Zelte gehen in Ordnung. Die Wagen, was willst Du mit den Wagen machen Manus?

Laßt uns lieber überlegen wie wir ungesehen ins Lager kommen denn um diese Uhrzeit hat kein Legionär auserhalb des Lagers was verloren. Also Vorschläge?

Zitat

Original von Gnaeus Duccius Zosimus
Wir sollten uns um dei wagen kümmern oderein paar zelte einreißen. die pferde bekommen wir sicher schell wenn die wachen weg sind, fortgetrieben.
sagte Gnaeus ruhig.

Die Zelte sind schnell wieder aufgebaut doch die Pferde nicht wieder so schnell zusammen getrieben...
Außerdem sollten wir uns auf einen Punkt konzentrieren wenn wir schon nur zu zehnt sind. Was meinst Du dazu Centurio Germanicus?

Ist nicht viel 10 Mann gegen den Rest der Cohorte oder was meint Ihr dazu? Aber ich denke es wird uns schon was einfallen, oder auch nciht... *gaähn*

Dann stellt sich eh die Frage was für eine Musik soll es sein.

Eher so was mit Leiern und Harfen oder mit Pauken und Cornicen...

Nun gut, dann laßt uns mal sehn was da zu machen ist. Viel wohl eher nicht. Wieviel Mann haben wir eigentlich zum Angriff?

Ist das die Order des Centurios? fragte ich noch leicht benommen und etwas verwundert.

Aetius wurde etwas unsanft von einem Legionär geweckt, es war Zosimus.

Was ist denn los? fuhr ich auf.

"Der Centurio Duccius Germanicus hat mich nach Dir suchen lassen." meinte Zosimus nur.

Was will er denn um diese Zeit von mir? fragte ich mit verdrehten Augen und Zähne knirschend.

"Komm einfach mit mir, den alles weiter siehst Du dann schon." meinte Gnaeus knapp.

Aetius war nun vollkommens am Lagerfeuer sitzend eingeschlafen. Um ihn herum liefen einige Legionäre durchs Lager doch er nahm diese nicht war.

Er träumte von grünen Wiesen, duftenden Blumen und einem schönen Braten den er über einem Feuer schmoren ließ. Er war ein Eber den er erlegt hatte. Neben sich stehend einen Becher voll Met.
In weiter Ferne hörte er Hufe, wohl von einem Gespann das einen Wagen zog. Über ihn kreisten Vögel, es waren zwei stolze Milane die gerade auf Beutejagt waren...

Ich saß an einem Lagerfeuer, er konnte nicht schlafen. Er dachte an die Trauerfeier des Crassus zurück. Sophus nun der neue Pater Familias. Er würde es Anfangs zwar schwer haben würde aber seinen Weg beschreiten.

Mit einem Stück Holz stocherte ich im Feuer herum und langsam vielen mir die Augen zu.

Ist gut Optio Manus, wenn wir diese erledigt haben helfen wir Dir. Grab solange wo anderst weiter.

Es ist schon eine Last mit dieser Graberei, aber was soll man machen. Dieses Gegrabe gehört schon so zur Legion wie Wachschieben und ab und zu gegen Barbaren zu kämpfen. Also los macht weiter, es hilft alles nichts, außerdem wollt ihr ja auch heute Nacht wo schlafen!

Die Truppe hatte nun also den Lagerplatz erreicht und schon begannen die Arbeiten am Nachtlager.

Aetius machte sich daran mit einigen seiner Kameraden einen Graben auszuheben andere machten sich daran die ausgehobene Erde zu einem Wall aufzuschichten.

Maximus, komm hilf mir mal eben. Ich bin auf eine Wurzel gestoßen die müßte da weg, zu zweit ist es einfacher als wenn ich mich da alleine daran abmühen muß.

Aetius setzte sich an die Spitze der I. Cohorte ohne weiter auf die Streithähne zu achten.

Sie passierten das Tor des Castellum und marschierten nun Richtung Borbetomagus.

Aetius hörte einige Wortfetzen wie es ihm vorkam eines Streites.

Könntet ihr mit Eurem Gezanke mal aufhören? Macht das gefälligst in Eurer Freizeit und nicht hier im wärend des Dienstes! Konzentriert Euch auf die kommende Aufgabe, sammelt Eure Kräfte für den Marsch damit dürftet ihr genug zu tun haben!

Nach dem ich die Rede von Sophus gehört und ein wenig von dem Mahl gekostet hatte ging ich auf ihn zu und meinte:

Sophus, es wird Zeit für mich. Die Pflicht ruft. Wenn noch irgend etwas sein sollte, so melde Dich einfach. So wie auch ich mich melden werde. Eigentlich habe ich den falschen Namen, wo ich doch relativ ruhig bin sollte er Taciturnus lauten nicht Consultor.

So lasse ich Dich jetzt leider in Deinem Elend alleine.
Doch verzage nicht, Deinem Vater wird es bei unseren Ahnen besser ergehen als manch Einem hier unter uns.

Mit diesen Worten verließ ich die Trauerfeier und die Villa Aurelius um wieder nach Germania aufzubrechen.