Beiträge von Baldur Sarolf

"Ich kann bald mit der Vorbereitung des Verlegens beginnen, Eudoxa.", welche seltene Namen Leute in fernen Ländern tragen.

"Zuvor würde ich mich gern etwas von der Reise erholen. Außerdem müssen die anderen Helfer und ich noch die Kisten mit den Steinen, Werkzeugen und Materialien in diesen Raum bringen." ... wirkte der Mosaikenleger etwas müde zum Arbeiten.

"An sich ist das Kunstwerk fertig. Es muss nur noch zusammengefügt werden. Dass dies zwar eine kleinere, aber immer noch eine Kunst ist, muss ich daher nicht ansprechen.", begründete er weiter.

"Oh wie wundervoll ..." ... ein leerer Saal, dachte Baldur teils laut.

Zumindest ausreichend Fläche für die großen Mosaike. Bei der Erstellung der Steinchen konnte man ja kaum glauben, dass es solch große Sääle außerhalb Roms gäbe ...

"Bist Du ... wie lautet Dein Name eigentlich ... zuständig für die Bauaufsicht im Sinne der Auftraggeberin ?!", fragte Baldur lieb und nett.

He, verdutzt schaute Baldur die schöne Fremde an ...

"DER Künstler ? Ich bin zumindest einer, falls ich mich damit nicht zu sehr wertschätze, auf dieser Welt. Ich bin im Auftrag der Regia für meinen Herrn Gaius Aemilius Sabellius aus Roma in Tarraco, um ein paar Mosaike zu verlegen.", fühlte sich der "Künstler" freundlich empfangen ...

Da wir mit Boten der Regia unterwegs waren, verlief der Marsch durch Tarraco relativ unbeschwerlich. Wir kamen ohne Verzögerungen in der Regia an ...

... die Boten meldeten uns und die Fracht wohl bei der Wache an und so warteten wir noch auch Einlaß ... Zeit, um den Schweiß kurz von der Stirn zu wischen.

Irgendwie freute ich mich schon mit der Arbeit an den Mosaiken zu beginnen, gerade wo dies im Schatten des Gebäudes stattfinden wird und man nur Stein für Stein bewegen muss ...

Da waren wir also ... das Schiff hatte keine größeren Probleme nach Tarraco zu kommen und so verlief alles nach Plan ... sie lag vor uns : die große Stadt der spanischen Sonne ...

http://www.cnice.mecd.es/eos/M…arte/x-antigu/tarraco.jpg

Sofort empfingen uns Boten der Regia, welche sich um die wertvolle Fracht kümmern sollten. Unter der Sonne Hispaniae schleppten wir die schweren Kisten mit den Mosaiksteinchen von Board und luden sie auf Wagen einiger Gespanne.

Binnen weniger Stunden war die Arbeit getan und wir machten uns auf den Weg zur Regia ...

Ein paar Männer und ich brachten die Kisten voller Mosaiksteine für die Regio in Tarraco an den Hafen, um sie auf ein bereitstehendes Schiff zu verladen.

Der Weg war weit und führte uns schließlich nach Ostia

http://www.slbremen-ev.de/Bilder/ostia.jpg

Dort suchte ich mit meinen Helfern das Schiff auf, welches uns zur Verfügung gestellt werden sollte. Mir als Germane war das weite Meer zwar nicht unbekannt, aber es erscheint unter der warmen Sonne des Südens noch ein Stück weiter ...

http://www.antichitamieli.it/mare_ostia.gif

Nachdem das Schiff gefunden war, luden wir die schweren Kisten auf. Denn schon bald sollte es losgehen ...

... mit dem Weg der römischen Mosaike ins ferne Tarraco ...

http://www.johanna-arndt-chans…_fracht/images/schiff.jpg

Nachdem mich mein Herr angewiesen hatte, nach Tarraco zu reisen, um dort die Mosaike der Senatorin zu installieren, packte ich alles nötige zusammen und organisierte die Verladung der wertvollen Steinchen auf ein Schiff im Hafen ...

Baldur war zwar nicht froh, dass die blonde Kundin schon gehen musste, aber er war froh, dass er ihr scheinbar eine Freude machen konnte, ohne dass es jemand merkte ... da arbeitet es sich viel entspannter.

Ein neuer >> ZETTEL << mit den neusten Angeboten wurde angebracht ...

Baldur begrüßte seinen Herrn mit einem Nicken und wandte sich sogleich Sinona zu, welche etwas Abseits stand und das Geschehen beobachtete ...

"Psst, entschuldigt. Ich wäre Euch sehr verbunden, wenn Ihr den geschenkten Marmor einstecken könntet - mein Herr mag es sicher nicht nicht, wenn ich diesen kostbaren Rohstoff an Kunden verschenke...", flüsterte er und ging sofort wieder unauffällig an seine Arbeit ...

Baldur gab sich den Hinweis der Senatorin registrierend eher verhalten, umgeben so so viel Weiblichkeit.

"Mein Herr ist neben seiner Arbeit auch des öfteren hier im Betrieb. Doch wenn Ihr, als vielbeschäftigte Senatorin, gerade in Rom seid, könnte er Euch sicher auch aufsuchen."

"Das erscheint mir sinnvoll.

Ich gehe davon aus, dass mir mein Herr den Auftrag erteilen wird, Eure Mosaike zu bearbeiten.

Es gibt allerdings noch andere Aufträge, und wie das mein Herr genau zu lösen wünscht, besprecht Ihr am besten mit ihm selbst.", lächelte der gebürtige Germane.

"Oh, Senatorin - entschuldigt meinen Frevel Euch nicht erkannt zu haben.

Euer Auftrag ist bereits bearbeitet. Die zwei Vorlagen liegen demnach zum Verlegen bereit. Es fehlen nur noch kleiner Details, wie Rahmenfassungen.

Wann wünscht Ihr die Arbeit vor Ort fertigstellen zu lassen?", antwortete Baldur.

Mitten im Gespräch klopfte es abermals ... heute war erstaunlich viel los.

"Entschuldigt kurz, ich schau gerade an der Tür, wer geklopft hat.", sprach der noch belastungsfähige Mosaikenleger zu seiner Kundin und ging zur Tür ...

Öffnete ...

"Ich grüße Euch, was ist Euer Anliegen, edle Frau?", fragte er die Besucherin höflich.

"Das ist natürlich feinster Marmor. Euer funkeln in den Augen verrät mir, Euch gefällt das Material.

Ich liebe diesen Werkstoff. Er gehört zu den edelsten auf unserer Welt.

Ach, da Ihr sehr interessiert scheint, geb ich Euch ein Stück..., wartet.", Baldur Sarolf kramte kurz in einer Resteecke ...

"Da, nehmt. Es ist zwar ein mißratenes Stück, unbrauchbar für die Weiterproduktion. Doch könnte es Euch Freude bereiten ..."

Er gab der Besucherin ein Stück Marmor aus einer Mosaikproduktion

http://nhcl.de/GK-pic/fuer_sinona.gif

Der kräftige Germane lächelte kurz ...

"Ja, ich lasse mich auch jedes Mal berauschen, wenn ich eine Arbeit mache. Ihr habt definitiv eine ausgezeichnete Entschiedung getroffen, indem Ihr das Mosaik in Auftrag gegeben habt."

"Ja gern!", reagierte der Sklave freundlichst.

"Dann bitte ich Euch kurz einzutreten und mir zu folgen", winkte Baldur die sehr interessierte Dame herein.

In einem größeren Raum mit viel leerer Fläche stapelten sich Kisten voller Steine, einige lagen auch draußen - Ordnung ist bei einer Arbeit wie dieser wahrscheinlich relativ.

Baldur zeigte auf einige Proben ...

"Seht her, hier liegen zwei Proben Eurer Arbeit und der für den Regia-Saal."

http://nhcl.de/GK-pic/show1.gif http://nhcl.de/GK-pic/show2.gif

"Der Hauptunterschied zwischen den beiden Mosaiken sind die Steine. Wo wir uns bei Eurem auftrag für die klassischen quadratischen Steine entschieden haben, kommen beim Mosaik für die Legatin Hexagone zum Einsatz. In der Wirkung sind die Quadrate optisch ungenauer, erzeugen aber ein klassisches Bild, welches sicherlich für ein Objekt wie dem Tempel als angemessen erscheint. Die anderen Vielecke sind durch ihre felxiblere Form etwas aufwendiger und erzeugen ein genaueren Bild der Situation, wirken allerdings wesentlich moderner. Ich finde beide sehr gelungen, doch würde ich immer die Quadrate bevorzugen. Nur waren die Regiavorlagen höchst schwer nur mit Vierecken auszudrücken, und somit mussten wir fast eine Alternative finden.", erkläre der nicht zu dumm wirkende Meister in der Kunst des Mosaikenlegens.

Kurz nachdenkend ...

"Ja stimmt. Für den Tempel, richtig ?!"

Wartete kurz ...

"Ich selbst arbeite als Mosaikenleger an seinen Aufträgen und kann Euch da gern Auskunft erteilen.

Zu der Qualität ... wartet kurz ...!", dem Skalven schien etwas eingefallen zu sein und er verschwand kurz, um sogleich zurückzukehren ...

"Dies ist die Zeichnung eines Eurer Vorlagen. Das Problem bei der Bearbeitung als Mosaik war es, die vielen Detaills 100%ig umzusetzen.", blickte Baldur kurz zu der hübschen Kundin und hielt ihr die Zeichnung hin ...

http://nhcl.de/GK-pic/sinona_nowheretorun_zeichnung.gif

Es wurde geöffnet ...

Noch nicht lange in Rom, und schon bekam der germanische Skalve des Sabellius die ganze Schönheit Roms zu sehen ...

"Sa... Salve, geehrte Dame.

Mein Name ist Baldur Sarolf, was darf ich Euch im Namen meines Herren Sabellius für Euch tun?", fragte er anständig höflich zurückhaltend ...