Beiträge von Livia Decima Tertia

    Sie steht auf und geht im Zimmer auf und ab.
    Am liebsten hätte sie gar nicht darüber gesprochen, aber ihrem Bruder musste sie wohl nun antworten.


    " Es stimmt was er sagt. Das der seine Augen und Ohren aber auch überall haben muss...was hat er dir denn noch erzählt?

    Livia nickte mit dem Kopf.
    "Ja, Du machst das schon richtig und es ist doch klar, dass wir zu Dir stehen. Bis jetzt hast Du uns nie enttäuscht, und selbst wenn, jeder macht mal Fehler.
    Aber ich geh jetzt auf mein Zimmer. Ihr Männer könnt mit der hohen Politik ruhig weiter machen..."

    Jaja, typisch Mann. "Warum hast Du mir nichts mitgebracht?" - Du hast ja eh fast alles, Maximus, also gönn mal einer Frau ein Geschenk. DU hast mir ja aus Rom nix mitgebracht, oder hab ich da was übersehen? Onkel Mercator dagegen war lieb.


    :]


    Sie lächelte Meridius an und in ihren Augen blitzte es auf.
    Ich danke Dir, Onkel. Die Kette ist wunderschön...

    *klopf klopf*


    leise
    "Hallo? Onkel Quintus?"


    Livia tritt vorsichtig ein und sieht sich um. Dann sieht sie Onkel Quintus auf seinem Bett liegen und vor sich hinschnarchen. Noch vorsichtiger schleicht sie ran... und kitzelt ihn mit einem Gegenstand an der Nase.


    =)

    Livia betritt das Geschäft und sieht die beiden Herren.
    "Du, Onkel Quintus. Ich hätte eine Frage. Wäre es möglich, dass ihr mir bei der Verwaltung von meinem Betrieb ebenfalls zur Hand gehen würdet? Ich meine, wenn ihr schon die Geschäfte führt und vielleicht mit anderen Handelspartnern zusammenarbeitet, wäre es doch gut, wenn ich das dann nicht auch noch extra machen müsste. Ich weiß ja nicht, ich frag nur so. Wie professionell wollt ihr denn das ganze aufziehen?"

    Livia betritt das Atrium und erblickt Onkel Quintus.
    "Onkel Quintus!" =)


    Sie fliegt auf ihn zu und umarmt ihn.
    "Schön, dass Du wieder da bist. Du warst viel zu lang weg.
    Hast Du mir auch was mitgebracht?"

    "Danke für das Angebot, doch es geht schon wieder."
    Sie hatte eigentlich keine große Lust jetzt darüber zu reden.


    "Ausserdem war eigentlich nichts. Ich dumme Pute hab nur mal wieder überreagiert, das war alles..."
    Sie atmete tief ein und begann bereits wieder zu lächeln.


    Dann nach einer kleinen Ewigkeit drückte sie Livianus einen Kuss auf die Wange und erhob sich.
    "Komm mit, wir machen einen Kleinen Spaziergang. Ich will jetzt nach draussen, ich will in die Luft, in die Sonne, die Vögel fliegen sehen. Tarraco ist eine so schöne Stadt um diese Jahreszeit...


    Wer als erster draussen ist, darf sich wünschen, wohin wir gehen..."
    Sie lachte und lief siegessicher in Richtung der Türe, wusste sie doch zu genau, dass sie einen uneinholbaren Vorsprung hatte.

    Als Livianus eintrat und sie ansprach drehte siche Livia schnell um und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
    "Wie lange warst Du schon unter der Türe gestanden?"
    Sie blickte ihn fragend an.

    Etwas ducheinander saß Livia vor dem Altar. Sie berührte die bronzenen Figuren der Ahnen. Mit ein paar geübten Handbewegungen zündete sie das Räucherwerk an und brachte das Opfer. Dann setzte sie sich zurück.
    "Ach Mutter, was soll ich tun? Ich brauche Deinen Rat.
    Es gibt da einen Mann..."
    Sie lächelte.
    "...der mich wirklich mag. Doch mir geht es zu schnell. Und woher weiß ich, dass er der richtige ist? Und was, wenn er mit meinem Bruder spricht? Ich mag ihn, aber ob ich ihn heiraten will? Soll?...Wenn er mich denn überhaupt heiraten will..."


    Sie blickte nachdenklich vor sich hin.
    "Ich hasse es, wenn es kompliziert wird...
    Oh, ihr Ahnen, Mutter, helft mir!"

    Zitat

    Vorsichtig neigte er seinen Kopf nach vorne...


    Livia zog den ihren instinktiv zurück.
    "Bitte, tu das nicht!"
    Sie blickte verlegen zu Boden.
    "Sei mir nicht böse, aber mir geht das zu schnell..."


    Sie erhob sich, lächelte ihn teils abweisend, teils freundlich an und machte einen verworrenen Eindruck.
    So ducheinander hatte er sie wahrscheinlich noch nie gesehen, dachte sie und fühlte sich ihm gegenüber schuldig.
    "Ich glaube es ist das Beste, wenn Du jetzt gehst..."
    Und nachdem er sich ebenfalls erhoben hatte und einen enttäuschten Geischtsausdruck aufsetzte, fügte sie hinzu:
    "Du kommst mich doch morgen wieder besuchen?"