Aricia
Aricia wurde von einem Anführer der Siculer namens Archilochus gegründet.
Der Kern der Stadt bzw. dessen Akropolis liegt 400m über dem Meeresspiegel und verfügt über Befestigungsanlagen. Die Unterstadt liegt am Abhang unterhalb der Akropolis. Die Via Appia verlauft durch die Stadt und es befindet sich die erste Mansio nach Rom hier.
Aricia ist eine der ältesten Städte Latiums und war ein ernster Konkurrent und Gegner Roms während dessen Königszeit und der frühen Römischen Republik. Sie ist ein Zentrum des Kultes der Diana mit einem sich dort befindendem Heiligtum. Im Krieg Lucius Tarquinius Superbus, des letzten Königs von Rom, gegen seinen ehemaligen Bundesgenossen Lars Porsenna, erlitt dessen Heer unter Porsennas Sohn, Aruns Porsenna, vor Aricia durch die Latiner und Griechen unter dem Tyrannen Aristodemos von Kyme eine schwere Niederlage (504/503 v. Chr.). Im Zweiten Latinerkrieg 338 v. Chr. eroberte Gaius Maenius die Stadt für Rom, woraufhin Aricia römische civitas sine suffragio (Stadt ohne Stimmrecht) wurde. Bald darauf erhielt Aricia jedoch volle Bürgerrechte. Bis zum heutigen Tag und seit der Zugehörigkeit zum Römischen Reiches besitzt Aricia einen höchsten Magistratsbeamten im Stil eines Diktators. Aricias Rat war, wie in Rom, ein Senat und die Stadt bewahrte seinen eigenen Feiertage.