Quintus Caecilius Metellus Celer

Aus Theoria Romana
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Quintus Caecilius Metellus Celer († 59 v. Chr.) war ein römischer Politiker des 1. Jh. v. Chr. und consul im Jahr 60 v. Chr.

Caecilius Metellus Celer war der Sohn von Quintus Caecilius Metellus Nepos (1), dem consul des Jahres 98 v. Chr. Seine Mutter war Licinia Crassa, die in erster Ehe mit Quintus Mucius Scaevola (4) verheiratet gewesen war. Sein Bruder war Quintus Caecilius Metellus Nepos (2), seine Halbschwester Mucia Tertia, die dritte Ehefrau von Gnaeus Pompeius Magnus.

Caecilius Metellus Celer war 63 v. Chr. am Prozess gegen Gaius Rabirius beteiligt. Es war ein umstrittenes Verfahren, das Iulius Caesar aus politischen Motiven angestrengt hatte. Gaius Rabirius wurde die Beteiligung an der Ermordung des Volkstribuns Lucius Appuleius Saturninus vorgeworfen, ein Ereignis, das zu diesem Zeitpunkt bereits 37 Jahre zurücklag. Gaius Rabirius wurde von Cicero verteidigt, dessen Verteidigungsrede pro Rabirio überliefert ist. Dennoch verurteilte man ihn. Rabirius wandte sich an die Volksversammlung, von der er sich eine Aufhebung des Urteils erhoffte. Noch bevor über die Berufung entschieden werden konnte, holte Caecilius Metellus Celer jedoch die auf dem Ianiculum-Hügel wehende Militärfahne ein, was nach römischem Recht zur Auflösung der Versammlung führen musste. Iulius Caesar hatte mit dem Prozess seine Ziele erreicht und das Verfahren gegen Gaius Rabirius konnte anschließend fallen gelassen werden.

60 v. Chr. amtierte Caecilius Metellus Celer als consul, starb dann aber bereits ein Jahr später, im Jahr 59 v. Chr. Es gab Gerüchte, seine Ehefrau Clodia Pulchra hätte ihn vergiftet. Diese war für ihren ausschweifenden Lebenswandel bekannt und stand im Verdacht, eine inzestuöse Beziehung zu ihrem Bruder Publius Clodius Pulcher zu unterhalten.

Das Paar hatte eine Tochter: Caecilia Metella Celer, die spätere Ehefrau von Publius Cornelius Lentulus Spinther (1).


Literatur: Wikipedia