Legio III Italica
Die Legio III Italica wurde zusammen mit der Legio II Italica 166 n. Chr. durch Marcus Aurelius ausgehoben. Ihr Emblem war der Storch, das Symbol der Concordia. Ihre Basis wurde Castra Regina (Regensburg). Die Beinamen der Legion waren Italica, Concors und Gordiana.
Die Legion wurde im Rahmen der Markomannenkriege in Italien ausgehoben und auch dort stationiert. Mit Beginn der Feldzüge 166-180 n. Chr. gegen die Markomannen verlegte man die Legion nach Raetia und sie wurde dem dortigen Statthalter unterstellt. Als mobile Reserve kam die Legion mit ihrer Schwesterlegion massiv zum Einsatz gegen die markomannischen Horden. Unter Pertinax waren die Legio II und II Italica maßgeblich an der Abwehr des Gegners beteiligt.
Die Jahre 172-179 n. Chr. verbrachte die Legion in Abusina (Eining) in Noricum. Gegen Ende der Regierungszeit Marcus Aurelius verlegte man die Legio III Italica dann endgültig nach Castra Regina (Regensburg). Das dort entstandene Kastell war mit besonders mächtigen Mauern versehen. Die Legion blieb bis ins 5. Jahrhundert in Regensburg stationiert. Interessanterweise war der Sitz des Legaten, zugleich auch Provinzstatthalter, nicht in Castra Regina sondern in Augusta Vindelicorum (Augsburg).
In den Jahren 193-197 n. Chr. unterstützte die Legion Septimius Severus während des Bürgerkrieges. 216-217 n. Chr. beteiligte sich die Legion mit einer Vexillation an Caracallas Partherkrieg. Im Jahr 244 n. Chr. nahm die Legion mit einer Vexillation an den Perserkriegen Gordianus III. teil.
Im 3. Jahrhundert erfolgte der Neubau des Kastells in Castra Regina. Im 5. Jahrhundert unterstand die Legion dann dem Dux Raetiae mit sechs Vexillationen, die entlang der Donau in Kastellen untergebracht waren. Eine der Vexillationen wurde in Illyricum stationiert.